Friday, September 29, 2006

Von Bislern und Langnullen

Sehr geehrte Zuleser und Zuleserinnen,

ich freue mich Euch mitteilen zu dürfen, dass die Schluefwegküste um einen weiteren äusserst sinnvollen und pädagogisch wertvollen Eintrag reicher ist. Schliesslich kann sich der faule Sack von feissem splüsse auch mal ein wenig zusammenreissen, wenn Kloten schon mal weit vorne ist und dieses Wochenende die Möglichkeit hat, die Führung an der Spitze sogar auszubauen.WENN alles so läuft wie es laufen SOLL. Wohlgemerkt gibt es da aber noch eine Person im Universum, die sich Murphy nennt und gerne etwas gegen solche Dinge hat.

Falls es tatsächlich noch jemanden geben sollte, der Murphy's Gesetz nicht kennt, hier kommt es. Passt gut auf, liebe Kinder, diese Weisheit wird Euer Leben verändern:

“Eine Sache geht immer dann ultimativ schief, wenn man es am wenigsten erwartet und es am wenigsten brauchen kann.“

Das ist ein Naturgesetz, dass man ungefähr auf dieselbe Stufe stellen kann, wie die Evolutionstheorie von Darwin oder die Relativitätstheorie von Einstein. Und leider ist Kent Ruhnke ein guter Freund von Murphy, so dass heute unglaubliche Vorsicht geboten ist, wenn unsere Jungs gegen Bisel Basel antreten müssen. Bisel spielt bisher durchzogen und man kann sie weder irgendwie einschätzen noch kann man sich auf ihr Spiel einstellen. Aber ich gehe mal davon aus, das die Hooligans aus Bisel mal wieder so spielen, wie sie es seit jeher in der NLA tun. Hinten reinstehen und auf Konter warten und diese dann gnadenlos verwerten. So hat Bisel in den letzten Begegnungen gegen Kloten jeweils sehr gut ausgesehen, unsere Herren sind vorne angerannt und haben hinten die Töpfe kassiert. Verzweifeltes Dreinrufen im Stile von „Die BESCHEISSEN doch“ waren irgendwie nutzlos und haben das Resultat jeweils auch nicht wirklich verbessern können. Aber halt, heute ist ein guter Tag. Heute kann Kloten mit einem Sieg den Leaderthron wieder besteigen und es herrscht wieder (oder immer noch?) Eitel Sonnenschein im Klotener Märchenland. Oder so ähnlich jedenfalls. Fazit meines dümmlichen Gelabers: Kloten muss die Rhein-Bisler vom Platz fegen, weghauen, verdreschen, runterputzen, in den Arsch tschutten und sie einfach hochkant aus der Halle ginggen. Wer einen solch beschissenen Dialekt spricht, der hat einfach kein anderes Schicksal verdient.

So, gehen wir mal davon aus, dass wir heute 20:0 gewinnen und Manzato heulend das Feld verlässt. Danach sind wir wieder Leader und grüssen vom Thron, so wie das halt sein muss. Danach sind wir aber leider noch nicht Meister sondern müssen am Samstag (also morgen, Ihr Nüsse!) schon wieder ran, wir armen verschupften Säue. Es geht ab nach Tigerli-Land, wo wir in einem epischen Kampf gegen die SCL Tigers antreten, die Elite der Nation, die Tigerchäsli-fressenden feissen Kampfkatzen aus dem Emmental. Auch ihr Trainer scheint sich besonders mit dem unhuren Murphy gutzustellen (hatten die nicht sogar mal einen Ausländer, der so hiess? Cory Murphy oder so was?) und auch Langnau hat wie Basel ein gewisses „Scheiss-Spiel-Potential“ mal abgesehen vom legendären letzten Playout-Spiel vor zwei Jahren oder so, wo’s irgendwie um die 15 Tore gegeben hat. Langnau spielt zwar in etwa so gut Eishockey, wie ein Frosch im Mixer (Was für ein Vergleich, Heureka!) aber genau das ist eben Ihre Stärke, wie Bisel kann man die Chäs-Pflöcke nicht einschätzen, hat keine Ahnung was einen erwartet und kann in der Ilfis unhuren aufs Maul fallen. Wer in Langnau verliert, der ist der Depp der Liga und wird jeweils beim wöchentlichen Spieler-Märli-Abend im Zürcher ausgelacht. Von Trudi Gerster. Da wir aber nicht von Trudi ausgelacht werden wollen, schlage ich vor, in Langnull einfach mal wieder zu gewinnen und die Tiger-Chäsli so lange übers Eis zu streichen, bis sie nur noch lätschend auf dem Eis rumstehen und nicht mehr wissen, was für eine Sportart sie eigentlich spielen.

Meine Tipps zu diesem Leaderthronzurückgewinnungs-Wochenende:

Kloten – Bisel: 6:1
Langnull – Kloten: 3:5

Es grüsst (von wo auch immer)
Euer splüsse

Sunday, September 24, 2006

Alles Neu macht der splüsse

4 Spiele, 9 Punkte, 21:8 Torverhältnis, Leader...Ein Grund zum Feiern? Na klar doch! Erstmal ein herzliches Willkommen hier auf der Schluefwegküste. Ich habe mich nach dem 4. Spiel doch auch mal zusammengerissen und schreibe jetzt - endlich - den ersten Beitrag für die Saison 2006/2007. Warum so spät? Ach, mir fehlte ein bisschen die Zeit und so...*pfeiff*...nein, natürlich fehlte mir NICHT die Zeit. Ich habe das mit voller Absicht und Kalkulation getan und ausserdem wollte ich Euch kleinen Stressköpfe einfach etwas warten lassen, machts spannender und danach lesen mehr Leute meine Beiträge zur Lage der Hockeynation *grinst*. Egal, splüsse ist wieder hier, alle freuen sich (jedenfalls die meisten) und auf geht's in den ersten offiziellen Beitrag der Schluefwegküste Ausgabe 06/07...

So, dann wären wir jetzt also hier und ich Depp darf mir überlegen, worüber ich denn jetzt schreiben soll. Ich könnte natürlich über das abartige Torverhältnis von 21:8 sprechen, dass die Flyers nach genau 4 Spielen auf Ihrem Konto haben. Das macht summa summarum gut 5.25 Tore pro Spiel. Ja, und wenn wir jetzt noch jemand erklärt, wie zur Hölle man 0.25 Tore macht, dann kriegt derjenige einen Preis und darf ihn sogar behalten! Ich könnte auch darüber sprechen, dass wir letzte Saison nach 4 Spielen ebenfalls Leader waren und einige nun versuchen, die Situation mit derer von damals zu vergleichen und schon wieder die schlimmsten Befürchtungen in die Welt hinaus schreien. Ich könnte nun auch davon schreiben, dass es dieses Jahr anders kommen wird und zwar aus folgenden Gründen, nach Ihrer Wichtigkeit geordnet:

1. Rüeger
2. Rintanen
3. Hamr
4. Pittis
5. Wir sind die geilsten Fans der Schweiz

Hey! Ich habe ein Thema gefunden. Sehr schön, dann wollen wir die Punkte doch mal aufschlüsseln und einige Worte darüber verlieren. Fangen wir mit Rüeger an. Dass er jetzt offiziell einer von uns ist, wissen wir spätestens alle seit dem ersten Heimspiel und einer der absolut geilsten Choreos, die ich je in meinem erbärmlichen Leben gesehen habe. Dass er konstanter ist als Tobi wissen wir spätestens nach einem Blick auf die Tordifferenz. 8 erhaltene Tore, davon 4 im Spiel gegen die Hallenhuren. 4 weitere Töpfe auf drei weitere Spiele verteilt. Sehr gut, Ronny! Weiter so! Er überzeugt mich mit seinem Stil und hat schon mehr als fünf unhuren Bigsaves gemacht, auf so gopferdammi geile Art und Weise, dass mir auf der Stehrampe grad einer abgegangen ist. So, genug gesabbert, gehen wir zu unserm Vorzeige-Finnen Kimmo "Mr. Goal" Rintanen. Im ersten Spiel war er praktisch unsichtbar, im zweiten schon mal präsent, im dritten hat er gezeigt, dass er's noch kann und im vierten war er wieder der Alte, coole Vollstrecker. Ich persönlich glaube ja, dass Kimmo an einer angeborenen Schwäche leidet, ich glaube dem Mann sind keine Nerven gewachsen. So unhuren steincool wie der den Penalty versenkt hat war nicht mal Lady Di nach zwei Wochen Aufenthalt in der Leichenhalle (okay, der war böse *g*). Kimmo wird wieder Topskorer, keine Frage.

Gut, zwei Punkte abgehakt, kommen noch 3. Beim nächsten Punkt ist der Name praktisch Programm. Ganz besonders nach seinem Laserschuss im Powerplay zu 7:1 (oder wars das 6:0?). Diesen Mann beschreibt ein Wort: abartig. Der ist so gut, man kriegt nur schon Freudentränen, wenn man ihm bei der Arbeit zusieht. Defensiv unheimlich solide, ein Spielverständnis wie ein Gott und seine Pässe hinterlassen eine Spur aus reinem Zucker (Auch genannt Zuckerpass). Wieviele Blowjobs nötig waren, um diesen Spieler in die Reihen der Klotener zu holen, will ich gar nicht wissen. Wir haben ihn und nur das zählt. Radek Hamr, #77, Powerplay-Gott, Passgeber und Defensiv-General wie Napoleon zu seinen besten Zeiten. So wollen wir das sehen. Abhaken, nächster Punkt. Pittis, genannt der "Kurmann-Schreck. Unser kanadischer Powerman, unser Trash-Talker der Stunde, unser Provokateur, unser Torminator. Kurz gesagt, unsere eierlegende Wollmilchsau. Pittis kann alles, Pittis ist überall anzutreffen. Wenns hinten brennt, rennt er zurück und löscht. Wenns vorne "räblet", ist er vor Ort und "räblet" mit. Oder fährt mit den Zeigefinger auf dem Mund (Psssssscht!) an der Servette-Bank vorbei. Oder bietet ähnliche Kultaktionen...herrlich. Pittis ist Antreiber, Leader und Arbeiter zugleich und versteht sich blendend mit Kimmo. Was will man mehr?

So, dann hätten wir jetzt eigentlich alle vier Punkte besprochen, ausser dem letzten. Den Fans...wir haben ohne Zweifel eine der aktivsten und fanatischsten Fangruppierungen der Schweiz unter uns und das ist verdammt nochmal unhuren geil. Was uns die Leute da in stundenlanger harter Arbeit auf die Fankurve zaubern, ist einfach zu Abspritzen geil. Die Choreos sind der Hammer und heizen die Mannschaft zu Topleistungen an. Wir sind die Fans, wir haben es in der Hand.

Auf geht's Klotner KÄMPFE UND SIEGE!

PS: Kantersiege gegen Ambri sind geil!
PPS: Kantersiege gegen Fribourg auch!
PPPS: Leader sein MACHT geil!