Sunday, April 12, 2009

Der letzte Schritt...

62. Minute. Verlängerung. Davoser Eishalle. Jenni tankt sich auf der rechten Seite durch. Schiesst. Der Puck liegt für einen Bruchteil einer Sekunde frei. Alle halten den Atem an. Jedem ist klar, dieser Schuss, dieses Tor ist die Entscheidung in diesem Spiel. Dieses Tor beschert uns ein siebtes Spiel. Dieses eine Tor wäre die Erlösung an diesem Abend. Dann kommt Liniger und schiebt diese verfluchte Drecksscheibe ins Tor rein und stürzt die Kurve, den Sektor L, das Festzelt und alle vor den heimischen Geräten in einen kollektiven Jubelschrei, der die Erde erzittern liess. 1:0. 7. Spiel. FERTIG!

Was haben wir gelitten an diesem Abend. 0 zu 0 nach einem Drittel. Nach zwei Dritteln. Nach drei Dritteln. Und es war ja bei Gott kein schlechtes Spiel ohne jegliche Torchancen. Oh nein. All Hahneschiss gabs wieder eine hochkarätige Chance und jedem von uns war bewusst, dass ein einziges Tor alles entscheiden konnte, ja musste. Und dann haut Liniger sie einfach rein. Klassisches Gewühle und einer war halt schneller. Dass dies ausgerechnet ein Emmentaler war, hat in diesem Kontext rein gar nichts zu bedeuten. Dem Tor war eine Grosschance von Ambühl vorausgegangen, worauf sich Jenni den Puck geschnappt hat und loszog, um eben diesen erwähnten Emmentaler mustergültig über den Umweg Berra zu bedienen. Davos wurde mit den eigenen Mitteln geschlagen und das Prinzip „Wie Du mir, so ich Dir“ wurde geradezu lehrbuchmässig umgesetzt.

Neben dem Eis waren die Verhältnisse auch gestern wieder um einiges klarer. Unsere Jungs und Mädels in Davos haben eine Wahnsinnspartie gezeigt. Immer am singen und IMMER lauter wie die Davoser Fans. Einzig zu Beginn des letzten Drittels als Davos eine Druckphase hatte, wurden sie etwas lauter und es stand auch mal einer auf und klatschte. Wirklich traurig und peinlich, wenn man bedenkt, dass HCD Fans gemeinhin als die „besten Fans der Schweiz“ gelten. Ebenfalls bedenken sollte man, dass in diesem Spiel der HCD Meister hätte werden können. Aber lassen wir das und wenden uns dem siebten Spiel zu.

Dem siebten und entscheidenden Spiel in der Finalserie 08/09. Man muss sich das einfach mal auf der Zunge zergehen lassen und es ca. hundertmal laut hinausschreien, bevor man es glauben kann. Morgen ist das Spiel der Spiele. Vor heimischem Publikum können wir Meister werden. Ich sags gerne nochmal. WIR KÖNNEN MORGEN VOR HEIMISCHEM PUBLIKUM MEISTER WERDEN! Ehrlich gesagt bin ich noch nicht annähernd soweit, das zu begreifen. Ich werde es morgen dann im Stadion begreifen. Morgen, wenn der Puck zum ersten Mal die Eisfläche berührt und das erste Drittel angespielt wird. Dann werde ich begreifen, dass ich einerseits zum letzten Mal für diese Saison ein Spiel sehe aber eben auch und vor allem, dass es möglicherweise mit einer Meisterfeier endet.

Morgen, liebe Freunde, morgen muss sowohl vor als auch im Stadion die Hölle losbrechen. Es ist das letzte Finalspiel. Der Showdown. Alles oder nichts. Oder wie es in der Presse gerne genannt wird

„La Finalissima“

Morgen muss der Schluefweg nicht brennen, nein...morgen muss er schmelzen. Das Publikum muss morgen aber mal sowas von unglaublich abgehen. Ich will den Schlachtschrei VOM GANZEN STADION HÖREN! Ich will, dass die Echos von allen drei Seiten auf die Stehplätze zurückgeschleudert werden. Ich will, dass die ganze verdammte Halle 60 Minuten lang steht. Ich will, dass man die Blau-Gelben nicht ein einziges Mal auch nur piepsen hört.

CUT

„Jetzt sollten Sie hier in der Halle sein, es ist mittlerweile dermassen laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Alles steht. Alles klatscht. Es sind noch genau 2 Minuten zu spielen und Kloten darf im Davoser Drittel anspielen. Brown steht am Bullypunkt gegen Reto Von Arx. Brown gewinnt das Bully und der Puck kommt zu Hamr. Der zieht direkt ab. Vor dem Tor steht Lindemann, der noch gefährlich abfälschen kann...“

CUT

Kloten hat sich in diesen Playoffs stetig gesteigert. Erst waren wir die Aussenseiter gegen Genf. Keiner, aber auch gar keiner hat auch nur einen Pfifferling auf uns gewettet, obwohl wir die Quali auf dem 3. Platz abschliessen konnten. Genf wurde regelrecht zerstört. 4:0

Im Halbfinal wartete ein Zug auf uns, das soeben Bern ausgeschaltet hatte. Zug, der Riesentöter. Der Favoritenfresser. Eine ganze Region war völlig euphorisiert und bereit, den zweiten Grossen zu Fall zu bringen. Kloten zerzauste Zug mit Tempohockey. 4:0

Im Final wartete dann der HC Davos. 1. Spiel. Umstrittenes entscheidendes Tor mit dem Schlittschuh von Fredy Rothen, welcher pünktlich auf den Final hin ins Team zurückkehrte. Zweites Spiel in Davos, diesmal mit dem glücklicheren Ende für die Blau-Gelben. Drittes Spiel in Kloten, Auswärtssieg für Davos. Viertes Spiel in Davos, Auswärtssieg für Kloten. Fünftes Spiel, wieder ein Auswärtssieg für Davos. Und dann dieses sechste Spiel. Dieser Druck. Wir standen mit dem Rücken zur Wand und das Messer hatte unsere Kehlen bereits schon angeritzt. Und doch schafften wir es, dem allem standzuhalten und zu gewinnen. Alle gemeinsam. Zusammen. Gegen jede Regel. Als eine einzige Einheit. Und das ist es, was uns ausmacht.

Und das ist es auch, was sich jeder klarmachen muss, der morgen nach Kloten fährt. Morgen braucht es eine Einheit. Eine verschworene Einheit auf den Rängen, in den Katakomben und auf dem Eis. Es braucht ein Team. Nicht nur bestehend aus 23 Spielern. Sondern bestehend aus 23 Spielern, einer grossen Anzahl von Staff und aus ungefähr 7000 fanatischen Kloten-Fans in der Halle. Wenn ihr morgen den Schluefweg das letzte Mal diese Saison betretet, dann werdet Euch bewusst, was passieren kann. Es ist möglich, das wir alle morgen gesenkten Hauptes das Stadion verlassen und mit einem Blick in die rechte Stehplatzecke feiernde und singende Davoser sehen. Das ist möglich.

CUT

„30 Sekunden noch zu spielen. Die Spannung in der Halle kann man beinahe greifen. Es dauert jetzt nur noch wenige Sekunden bis zur Verlängerung. Kloten weiterhin mit einem letzten Kraftakt in der Offensive. Jenni an der blauen Linie, tankt sich durch gegen Forster und lässt sich hinter das Tor drängen. Zweikampf mit Rizzi. Immer noch Jenni an der Scheibe, Gewusel jetzt da in der Ecke, Forster und Liniger gehen ebenfalls dazwischen. Der Schiri müsste jetzt jeden Moment pfeiffen...und da befreit sich Jenni, er hat den Puck ausgegraben und zieht halblinks aufs Tor...“

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Stellt es Euch vor, wie es morgen sein wird. Aber stellt es euch nur kurz vor, nicht zu lange. Geniesst den Augenblick. Stellt es euch vor, ins Stadion zu laufen und zu wissen, wir sind noch genau einen Sieg vom Titel entfernt. Ein kleiner Sieg und die Halle – nein – die ganze Stadt steht Kopf. Ein Sieg. Dieser eine Sieg. Wisset aber auch, dass dies die mit Abstand  schwerste Aufgabe wird, die Kloten in den letzten 13 Jahren bewältigen musste.

Absoluter Siegeswille. Die Mannschaft, die mehr Siegeswillen zeigt, wird morgen diesen Pokal holen. Und nun frage ich euch...wieviel mehr Siegeswillen kann man zeigen als in extremis im 6. Spiel mit dem Messer am Hals 60 Minuten ohne Tor durchzuhalten und nachher in der Verlängerung den Siegtreffer zu erzielen? Wieviel mehr Siegeswillen kann man zeigen, als mit 5 oder 6 Cars nach Davos zu fahren und die gegnerischen Fans mal für mal an die Wand zu singen? Wieviel mehr Siegeswillen kann man noch haben, als eine Stimmung ins eigene Stadion zu zaubern, die von den Medien als FANATISCH bezeichnet wird? Wieviel mehr Siegeswillen kann man denn noch haben, wenn man auf den ersten Titel seit 13 Jahren zusteuert?

CUT

„Schuss! Der Puck geht in die Fanghand von Berra. In extremis musste der Davoser Torhüter gegen Jenni retten. Es gibt noch ein letztes Bully vor Reto Berra, bevor auch das letzte Drittel vorüber ist und die Verlängerung die Entscheidung bringen soll. Brown gegen Von Arx. Brown gewinnt das Bully und spielt den Puck nach hinten, Du Bois zieht ab und VOR DEM TOR STEHT RINTANEN! RINTANEN SCHIESST, UND....“

CUT

Und jetzt stellt ihr euch vor, was PASSIEREN würde, wenn Kloten morgen tatsächlich gewinnt.

Das Spiel wartet. Der letzte Schritt.

 

Gehen wir ihn zusammen.

Saturday, April 11, 2009

It ain't over, 'till it's over...

Musikvorschläge:

Diese Emotionen. Ich habe mir in den letzten Jahren oft vorgestellt, wie es sein muss, ein 7. Finalspiel zu erleben. Ich habe mir oftmals vorgestellt, wie das sein muss, wenn man tausend Emotionen in knappen zwei Stunden erlebt. Höhen, Tiefen, Hochmut und Fall. Zusammengepackt in dramatische 60 Minuten Spiel. Oder 80 Minuten. Oder Penalty-Schiessen. Ich hab es mir oftmals vorgestellt und mir ausgemalt, wie ich da und da reagieren würde. Und nun wird das alles live passieren. Aber nicht erst und nur im 7. Spiel. Sondern heute...im 6. Spiel. Das Spiel der Spiele. Entscheidungsspiel Nummer Eins.

Verlieren wir dieses Spiel, ist der Weg zu Ende, der Traum verloren. Gewinnen wir, erkämpfen wir uns eine weitere Chance unseren Traum doch noch zu erleben und zu erfüllen.

13 Jahre. 13 verflucht lange Jahre warten wir nun schon auf diesen einen Moment und dieses Jahr sind wir so nahe dran. So unglaublich nahe und doch so weit weg. Zwei Siege. In der Qualifikation sind zwei Siege ein Nichts. Zwei Siege. 6 Punkte. In den Playoffs ist ein einzelner Sieg so unendlich viel mehr wert. So unendlich viel intensiver. Emotionen. Leidenschaft. Vertausendfacht. Wir alle wissen das. Wir alle brauchen das. Es ist wie eine Droge.

Wir haben so viel durchgemacht seit unseren letzten Titeln. Wir standen vor dem finanziellen Aus und hatten eine ungewisse Zukunft. Es war nicht klar, ob wir überhaupt noch spielen können und wurden in letzter Sekunde gerettet.

Wir standen ein paarmal in den Halbfinals, schieden immer aus. Meistens klar. 

Wir standen zwei lange Saisons in den Playouts und mussten das mit Abstand dunkelste Kapitel in der Geschichte dieses Vereins miterleben. Erniedrigung, Hohn und Spott waren der Preis dafür. Playouts. 10:1. Zu sehen, wie andere in Richtung Meistertitel schritten. Bern, Lugano, Davos...wie sie alle Meister wurden und ihre Anhänger feierten. 

Aber wir alle hielten durch. Wir rückten noch näher zusammen. Die Niederlagen, die unzähligen Niederlagen haben uns zu einer Einheit gemacht. Zusammengeschweisst. Wir hielten durch. Wir gingen mit. Egal wohin. Bis zum bitteren Ende. Wir alle wurden zu Freunden. Freunde fürs Leben. Und nichts, rein gar nichts wird uns jemals wieder trennen können.

Und jetzt, an diesem Wendepunkt in der Geschichte unseres Vereins stehen wir wieder da. Wir stehen wieder in den Kurven. Fiebern wieder mit. Leiden mit. Freuen uns. Weinen. Schreien. 

Abgrundtiefe Enttäuschung und Himmelhochjauchzende Euphorie können so nahe beieinanderliegen. Es sind Kleinigkeiten, die sie voneinander trennen. Kleinigkeiten. Unbedeutende Kleinigkeiten können in solchen Momenten den entscheidenden Ausschlag in die eine oder andere Richtung geben.

"Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg, der nur dahin führt, wo andere bereits gegangen sind."

Kloten war schon immer ein Team, das die Dinge etwas anders angegangen ist, als alle anderen. Wir waren schon immer speziell. Anders. Ob bei den vier Meistertiteln von 93 - 96. Ob bei der Krise in den Playouts. Ob bei der Trainerpolitik. Ganz egal. Wir definieren uns seit jeher durch unser Anderssein. Kloten ist kein Hobby, Kloten ist eine Lebensphilosophie. Diesen Verein kann man nicht nur gut finden, man muss ihn lieben. Verehren. Und diese Liebe ist heute wichtiger als alles andere. Unser aller Herzblut steckt in diesem Verein. All unser Leiden und Freuen der letzten 13 Jahre steckt in diesem einem Spiel. All die Emotionen. All die Leidenschaft.

Liebe Freunde, heute abend müsst ihr all diese Emotionen zusammennehmen und sie rauslassen. Alle diese Emotionen müssen heute gebündelt in Davos ankommen. Alle diese Emotionen und Leidenschaft müssen bis zu unserer Mannschaft durchdringen, ganz egal ob ihr nach Davos fahrt, ins Festzelt geht oder den Match von zuhause aus schauen werdet. Heute abend MUSS unser Abend werden. Hängt alle Eure Trikots im Haus auf. Hängt Fahnen raus. Dekoriert Eure Autos. Zeigt allen, was dieser Verein für Euch bedeutet. Wir müssen heute abend das Glück erzwingen und das geht nur, wenn wir alle miteinander dabei mithelfen.

Es gibt jetzt kein "Fast-Kloten-Fan" mehr. Es gibt kein "Ein bisschen Kloten-Fan". Es gibt jetzt nur noch eines. Kompromisslos hinter diesem Team stehen und alles geben. Und wenn ihr vor dem Fernseher steht und Lieder mitsingt. Und wenn ihr die Luft im Festzelt zum knistern bringt. Und wenn ihr die verdammte Vaillant Arena MIT EURER GANZEN LEIDENSCHAFT ANZÜNDET! Heute abend MUSS es einfach klappen. Es MUSS einen Sieg geben! Der Traum darf noch nicht vorbei sein. Es ist ganz einfach nicht möglich.

Jetzt - meine Freunde - jetzt müssen wir zusammenstehen. Es gibt keine Ausreden mehr, keine Drucksereien. Es gibt nur noch eins. Und das ist der Sieg. Ganz egal, auf welchem Weg man ihn erreicht. Ein Sieg. Und dann noch einer. Und dann...

Niemand hat gesagt, dass es einfach wird.

Sendet jetzt alle folgende SMS an alle Kloten-Fans, die ihr kennt:

"Zusammen stehen. Zusammen fallen. Zusammen daran glauben. Auf geht's Kloten. Auf zum Sieg!"


It ain't over, 'till it's over.


Friday, April 10, 2009

Zuletzt lacht man immer noch am besten...

Es gibt Situationen im Leben eines Hockey-Fans, da könnte man sich die Seele aus dem Leib kotzen. Da könnte man schreien, tagelang. Da könnte man willkürlich blau-gelbe Bergaffen verprügeln, solange bis es einem besser geht. Das dumme daran ist nur, soviele Bergaffen gibts gar nicht, dass es einem nachher besser gehen würde. Elende Plage! Einfach eines muss ich jetzt zu Beginn loswerden. 

Keiner von Euch hat auch nur einen Sieg von Eurer Dusel-Truppe verdient. Niemand! Es ist Final und ihr bringt Euer Scheiss-Stadion nicht mal richtig voll. Es ist Final, ihr gewinnt auswärts und was tut ihr? Gar nichts. Es ist Final und IHR VOLLIDIOTEN KRIEGT NICHT MAL ANSATZWEISE ETWAS VON STIMMUNG HIN! ES IST FINAL UND IHR DÜRFT FEIERN! UND ICH MAG EUCH DAS BEI GOTT NICHT GÖNNEN! NICHT EINEM EINZIGEN VON EUCH INZÜCHTIGEN ARSCHAFFEN! Lernt mal, was es heisst, seinen Verein bedingungslos zu unterstützen. Lernt mal, was Fankultur heisst. Lernt mal, wie man auswärts Stimmung macht, wenn man gerade den 3. Sieg in der Finalserie eingefahren hat. Lernt mal, aus eurem Scheiss-Modefan-Scheiss rauszukommen. Mich kotzt es dermassen an dass ihr, die Ultra-Modefans schlechthin, jetzt feiern könnt. Ihr habt es nicht verdient. Nicht eine Sekunde!

Zum Spiel gestern. Kloten ist angerannt, Davos hat die Tore gemacht. Und was für Tore. Sie glücklich zu nennen (ausser mal das 3. ) wäre eine Untertreibung. Ich hätte ja nichts dagegen, wäre das nicht schon das tausendundeinte Mal in dieser Serie gewesen, wo das passiert. Verdammt nochmal, das gibts doch einfach nicht. Habt ihr das Glück gepachtet? Die Schiris pfeiffen irgendwas, einfach ohne Linie. Davos kann sich alles erlauben, Halten, Checken, Hauen, Stechen, Provozieren und unser Mann kriegt eine Strafe wegen Schwalbe. GEGEN DAVOS! Wo alle 5 Sekunden einer eine Schwalbe vom feinsten produziert und Von Arsch jedesmal weinend am Boden liegt, wenn er vom Windzug eines vorbeifahrenden Spielers getroffen wird. Und Kloten kriegt eine Schwalben-Strafe. Klar, Kellenberger ist abgehoben...aber verdammt nochmal, man pfeifft nicht eine solche Strafe und lässt 5 Minuten später eine viel krassere Schwalbe einfach durchgehen. Da hatte ja dann Davos das Tor schon erzielt, schönen Dank auch.

Eines muss man allerdings auch sagen. Kloten hätte das Spiel zwanzigmal entscheiden können, rechnet man mal all die Pfosten, Latten und Fast-Tore mit ein. Und da hat der Schiri - fairerweise - nichts damit zu tun gehabt. Da spielt der Duselfaktor der Bergaffen mit rein. Und wenn das noch lange so weiter geht mit diesem Scheiss-Rumgedusel, dann krieg ich echt das eiskalte Kotzen davon. Davos duselt sich zum Meistertitel. Toll...Griechenland-Style oder was?

Ja ich bin gefrustet und ja ich bin ein schlechter Verlierer, wenn es gegen Davos geht. Ich mag denen nicht eines ihrer Tore gönnen. Elende hinterfotzige Möngi-Mannschaft. Respekt vor dem Gegner? Ja, aber nicht vor Davos. Dummerweise findet einfach jeder den HCD lässig. Jeder. Jetzt sowieso. Deshalb bringen die ihr Stadion überhaupt voll. Weil jeder - inklusive SF HCD - ein blau-gelber Modefan wird. Lässig! Supi! GEHT MAL STERBEN!

Aber das kann und wird es noch nicht gewesen sein, meine Herren. So kann man gegen ein Fribourg gewinnen, so kann man auch gegen ein Lugano gewinnen. Aber so gewinnt man nicht gegen uns. Irgendwann wendet sich das Glück. Irgendwann im morgigen Spiel wird sich euer Scheiss-Dusel umdrehen und dann übernimmt Kloten das Zepter. Irgendwann habt auch ihr endlich mal Pech und wenn das über euch hereinbricht, werden wir da sein und wir werden lachen. Wir werden lachen und den Puck grinsend über eure Torlinie schieben. Wir werden da sein und die Tore machen, die bei euch dann nicht mehr reinfallen. Und dann, meine lieben Davöserlis, dann könnt ihr euch wieder ausweinen bei allen möglichen Leuten. Beim Jan Billeter vom SF HCD, beim Schiriverband, bei allen Zeitungen die Euren Gehirnbrunz drucken wollen. Bei allen Leuten, die immer noch glauben, der HCD sei lässig. Und in diesem Moment, wenn Kloten morgen das entscheidende Tor schiesst, in diesem Moment wird die ganze "HCD ist NICHT lässig und supi" Fraktion zufrieden ein weiteres Bierchen stürzen und wissen, das die elende Duselei von Euch Trotteln ein Ende hat. Die ewige Lätscherei über die Schiris, die ewige Tiefstaplerei. Alles das, was wir alle seit JAHREN überdrüssig sind und nicht mehr hören können. All dieses dumme Geschwafel wird Euch morgen abend im Halse stecken bleiben.

Dann, wenn das Klotener Echo durch die Heiland-Arena brettern wird. Dann, wenn Euch die Gästefans gnadenlos an die Wand singen. Dann, wenn Kimmo das entscheidende Tor reinhämmern wird, dann liebe Davoser macht euch darauf gefasst, das Eure Ära ein Ende haben wird.

An alle Kloten-Fans. Morgen ist JEDE Stimme gefragt. Entweder ihr geht mit nach Davos, die Mannschaft unterstützen oder ihr kommt ins Festzelt und schreit von dort unsere Jungs zum Sieg. Jetzt braucht es die Emotion, die Leidenschaft eines jeden einzelnen. Jetzt braucht es uns alle, die zum zweitletzten Mal Front gegen die Davoser Duseltruppe geben. Wir alle sind das kleine Zünglein an der Waage. Unser Mithelfen ist entscheidend. Jetzt gibt es kein "Ich bin ein bisschen Kloten-Fan". Jetzt gibt es nur noch Fan oder nicht Fan. Alles andere ist nicht mehr von Bedeutung. Morgen, meine lieben Freunde, morgen gibts nur eine Devise...

Für Kloten! Für immer! Auf zum Titel!

Wir sind noch lange nicht tot

Sunday, April 05, 2009

Wenn Inzucht dumm macht oder "Wie man Meistertitel gewinnt"

Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass man bei Davos nicht einfach spielen kann sondern ein Jüngern Arno's werden muss. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Del Culo seine Spieler vor einem Spiel jeweils zu absolut übertriebener Aggressivität anstachelt. Es ist ebenfalls ein offenes Geheimnis, dass nicht EINER dieser Inzuchttruppe noch alle Tassen im Schrank hat. Hört man einem Von Arsch oder einem Riesen zu, wenn die Typen sprechen, dann hast Du das Gefühl du sprichst mit einem Vollgedröhnten drogensüchtigen Affen.

Ich hab jetzt einfach mal die Schnauze voll von all dem "Juhihui, de HCD isch de beschti Verein vo de gaaaanze Wält!" SCHEISS! Das Schweizer Fernsehen HCD tut seinen Teil dazu, die armen Davoserlis zu schützen und allen zu erzählen, wie böse die Schiedsrichterlis doch immer mit den Davöserlis sind. Ooooh, da darf man doch nicht so böseli seineli. Sonst tun die Davöserli noch brieggen. ICH KÖNNTE KOTZEN! Startet doch ne EU Motion und setzt Kloten auf die Schwarze Liste. Geht Euch doch zu euren inzüchtigen Mamis ausheulen. Scheisst Euch doch in die Hosen, ihr verhurtes Saupack! Rumheulen, rumlätschen austeilen und wenn einer zurückgibt, sich hinlegen und simulieren...ist es das, was ihr unter Hockey versteht? Gestern hats die ganze Schweiz gesehen, das ihr nicht spielen könnt und 60 Minuten einfach mal abwartet und kontert. Ganz toll. Aber was ich noch viel behinderter finde ist, das Kloten kein Mittel gegen dieses Rumgedusel der Daffoser zu finden scheint. Wir laufen ihnen ins Messer. Das ist, wie wenn ich lachend in eine Kreissäge rennen würde! Hört mal auf damit! Jenni hats treffend formuliert:

"Davos stellt sich tot und wenn Du hingehen und sie streicheln willst, fressen sie dich auf!"

Beherzigt dass doch endlich mal! Wir haben jetzt einen Gegner, einen würdigen Gegner, einen ebenbürtigen Gegner (wenn sie denn mal NICHT einfach nur hintenreinstehen) und da kann man nicht einfach mit 4:0 durchlaufen wie gegen die Froschfresser oder gegen Möngi-Zug. Penalties müssen sitzen, Alleingänge müssen einfach sitzen, gopferdammi nochmal. Da müssen Tore rausschauen! Klar, gestern war ein Spiel, das ebensogut auf die Seite von Kloten hätte kippen können, auch am letzten Donnerstag...ganz klar, aber verdammt nochmal...reisst Euch mal entsprechend den Arsch auf für diesen verfickten Titel! Die Daffoser überlaufen uns aus dem Nichts heraus, die Daffoser haben zwei Chancen und machen zwei Tore draus. Wir haben TAUSENDUNDEINE Chance und machen ein Tor draus. Da muss jetzt am Dienstag einfach mehr kommen und sonst können wir uns genau noch auf Prinzip Hoffnung verlassen und da hab ich scheisse nochmal einfach keine Lust drauf! Es reicht, wenn zwei Teams gegen die Möchtegernitaliener verloren haben, da muss denen nicht noch ein drittes Team in die Falle gehen!

Für den Dienstag will ich eine hochaggressive und pabate Mannschaft sehen, die sich den ARSCH aufreisst für den Sieg. Noch mehr als bisher! Ich will endlich Emotionen sehen! Ich will sehen, dass ein Santala dem Förschterli und dem Hurenbock Grossmann endlich ihre behinderte Fresse poliert! Ich will endlich einen FIGHT SEHEN! Es geht in dieser Serie grösstenteils darum, weniger Fehler zu machen, wie der Gegner. Die meisten Spiele sind arschknapp und wurden durch Einzelheiten entschieden. Und Glück. Und Davos hatte beides bisher besser gemacht als Kloten. Man muss auch ganz klar sehen, dass Davos die erste Verlängerung im ersten Spiel geradesogut gewinnen hätte können. Es muss einfach mehr wie ein Tor drinliegen zuhause. Und wenn Davos noch so defensiv spielt. Dann spielen wir eben halt noch schneller. Und wenn sie noch härter spielen. Dann fighten wir eben zurück! 

Über die Schiris verlier ich hier kein einziges Wort. Da war keiner Schuld, klar geben sie teilweise klare Strafen nicht, wir müssen aber auch ohne Strafen die verdammten Tore reinmachen. Chancen haben wir haufenweise. Wir könnten es uns sogar noch aussuchen..."Hmmm, den mach ich jetzt rein...den nicht...den rein..."

Kloten muss jetzt aufwachen. Oder es ist schon ziemlich bald ziemlich zu spät und man wacht auf und merkt, dass man mit 4:1 untergegangen ist im Final, was ziemlich scheisse und peinlich wäre. Wegen dem HCD? Nein...da wissen wir, das es inzüchtige Hurenböcke sind. Nein, wegen all diesen Blau-Gelben Scheisswixern, die dich dann anpöbeln und dir erzählen, wie toll ihr supidupi HCD doch gespielt hat und wie wenig Chancen Kloten doch hatte. Wegen dem Scheiss-Schweizer Fernsehen HCD, die doch allesamt von Davos geschmiert werden. Wegen all diesen verhurten Modefans, die es nicht mal fertig bringen, ein Stadion im Final zu füllen. Wegen all diesen Möchtegernmeistern, die nach 5 Minuten Meisterfeier nach Hause gehen, weil sie gar nicht wissen, was sie gerade gewonnen haben. Ich könnte es schlichtweg nicht ertragen.

Ich habe einem Ambri-Kumpanen während ihrem diesjährigen Abstiegskampf etwas gesagt, als er ganz besonders niedergeschlagen war und es absolut scheisse aussah für Ambri.

"Es wird immer erst schlimmer, bevor es besser wird."

Ambri hat die Ligaquali geschafft.

AUF JETZT KLOTEN! 

WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH