Friday, March 23, 2007

Versprechen für die Zukunft - Teil 1

Wer von Euch mag sich noch an das verrückte Viertelfinale (glaube es war in der Saison 00/01) gegen Zug erinnern, als Fige dieses kuriose Tor im Penaltyschiessen im 6. Spiel zuhause erzielt hat und dann McKim das entscheidende Tor reingehauen hat? Damals haben wir ein 7. Spiel in Zug erzwungen. Und sind danach dort angetreten und absolut sang- und klanglos untergegangen und ausgeschieden. Damals brach an diesem Abend für mich eine Welt zusammen, die Emotionen kochten hoch und alles schien an diesem Abend und speziell die ganze darauf folgende Woche irgendwie sinnlos und scheisse. Das war vor 6 Jahren. Gestern war es anders. Auch wenn es in dieser Serie bei weitem auch ganz einfach anders aussehen hätte können, hätte man zum Beispiel das zweite Spiel in Davos gewonnen. Oder hätte man die 3:1 Führung im letzten Heimspiel nicht so schnell hergegeben. Oder…oder…oder…aber irgendwie ist es dieses Jahr anders. Ich schaue auf die Saison zurück und sehen Spiele wie diejenigen anfangs Saison, als wir praktisch jeden Gegner mit 5 oder mehr Toren Unterschied aus dem Schluefweg gejagt haben. Ich sehe die Tabelle, die wir eine Zeitlang sogar als Leader anführten. Ich sehe eine Qualifikation, die wir auf dem guten 5. Rang (punktgleich mit dem 4.) abgeschlossen haben und in der noch locker der 3. oder sogar der 2. Rang dringelegen wären, hätte man einige Spiele gewonnen, die man hätte gewinnen sollen. Hätte, würde, sollte…

Und trotzdem, ich bin keineswegs enttäusch über das Saisonende der Flyers. Klar, hätte ich sie sehr sehr gerne im Final gesehen, jeder von uns hätte das. Für mich persönlich wäre es sogar eine Premiere gewesen, hatte ich doch noch nie das Vergnügen an einem Playoff-Final dabei zu sein (bin erst seit der Saison 98/99 dabei). Für mich persönlich wäre es auch eine Riesengaudi gewesen, da ich mit einem guten Freund seit meiner Lehrzeit jedes Jahr wieder vom Final Bern-Kloten spreche. Jede Saison beginnen wir mit den Worten:“Und dieses Jahr reichts dann endlich mal für unseren Final.“ Und noch nie war es so knapp wie diese Saison. Es wäre auch für die Flyers der verdiente Lohn für die fantastische Arbeit dieses Jahr gewesen. Man hat mit allen wichtigen Leistungsträgern die Verträge verlängern können. Man hat auf die neue Saison hin wichtige Verstärkungen bereits verpflichtet und man hat – das allerwichtigste – keine wirklich gewichtigen Abgänge. Jedenfalls nicht vom spielerischen her. Herr Habisreutinger, ich muss ihnen ein Kränzchen binden, was Sie in so kurzer Zeit erreicht haben, war absolute Weltklasse. Genau so einen Mann brauchen wir! Natürlich möchte ich damit auf keinen Fall die Vorarbeit von Peter Lüthi schmälern, der garantiert auch seinen Teil zu den vielen guten Entscheidungen beigetragen hat. Und nicht zu vergessen ist hier natürlich auch unser Mann ganz oben, Peter Bossert himself, der diese Entscheidungen alle erst mit seinen Investitionen in die Zukunft unserer Jungs erst möglich gemacht hat. Danke an Euch alle!

Dann sind da natürlich noch die Herren Eldebrink und Hollenstein. Wo soll ich bloss anfangen? Anfangs Saison fragten sich gewisse Zeitungen, ob die beiden überhaupt die richtigen Männer an der Bande sind und ob sie über das nötige Fachwissen und die nötige Abgebrühtheit dafür verfügen, die Klotener an die Spitze zu bringen. Ich habe niemals daran gezweifelt und man sieht, dass sie diese Fähigkeiten ohne jeden Zweifel haben und nicht nur das. Sie haben aus den Spielern eine Mannschaft geformt, die mit 4 Blöcken Druck machen kann auf den Gegner. Sie haben ein Konzept in diese Mannschaft gebracht, dass es ermöglicht hat, die Qualifikation mit dem Ruf der „besten und gefährlichsten“ Offensive abzuschliessen. Wir haben am meisten Tore von allen geschossen, nur so als Anmerkung. Rintanen schloss die Skorerliste an dritter Stelle ab und erzielte 58 Punkte. Nur Daigle und Gamache erzielten noch mehr. Sie machten es möglich, dass Rintanen zum MVP der Liga, Hamr zum besten Verteidiger und Von Gunten zum Rookie der Saison gewählt wurden. Dreimal Kloten. Dreimal Spitze.

Und last but not least sind dann die Spieler noch da, die ich aber erst im Teil 2 der Saisonend-Serie etwas näher anschauen und kommentieren werde. Was mir aber besonders in den Playoffs sehr gut gefallen hat, ist die Ausgeglichenheit der Linien. Jeder kann Tore schiessen. Absolut jeder. Sogar Klöti hat getroffen. Gibt’s irgendjemanden in der Klotener Mannschaft, der kein Tor geschossen hat in der Qualifikation (mal abgesehen von Rüeger)? Ich werde das mal nachprüfen und es im zweiten Teil der Serie nachliefern. Ich bin mir sicher, es sind höchstens zwei oder drei Spieler, die kein Tor geschossen haben. Und das ist geil. Was mich aber noch viel geiler macht, sind unsere Nachwuchskräfte namens Brunner, Kellenberger, Wick und Von Gunten. Die spielen alle weiterhin bei uns, auch nächste Saison und glaubt mir, dann sind sie nicht mehr so ungestüm und unerfahren. Man hats ja gesehen, was aus unsern Junioren wird. Lemm ist Captain bei Kloten und Bärtschi ist bei Bern der beste Torschütze. Klotener Junioren sind Gold wert und man sollte gefälligst versuchen, so viele wie möglich in den eigenen Reihen zu behalten. Das sollte aber mit diesen Zukunftsaussichten nicht so schwierig sein, wie noch vor einigen Jahren. Und mit diesen Kräften im Rücken, den wenigen Abgängen und den guten Neuverpflichtungen sehe ich in der nächsten Saison einen Platz unter den ersten Vier als durchaus realistisch an.

Wir sehen uns im zweiten Teil…

Wednesday, March 21, 2007

Capo's Stimmungsberichte - Diesmal: Anschnauzen als letzte Variante...?

Das Spiel verloren, 3:1 geführt aber trotzdem verloren. Aber das war mir direkt nach dem Horror-Mitteldrittel und auch nach dem Match erst mal sowas von egal... Denn in den Playoffs kommen wohl wirklich nur diejenigen wiederholt an Spiele, die eine Saisonkarte haben. Gott hatte das wieder neue Gesichter und Leute, die nicht mal wussten, wie die Lieder genau gehen. Eine Bitte an euch: bleibt zu Hause und lasst diejenigen ins Stadion, die auch wirklich was drauf haben und singen wollen. Wie ihr merkt bin ich nicht sonderlich glücklich über all unsere Modefans, die vorallem im Halbfinal jetzt jeweils im Stadion waren. Denn so ist es noch schwieriger als sonst, für gute Stimmung zu sorgen. Aber ich hab' das Ganze aus einem anderen Blickwinkel angesehen: nämlich als Herausforderung.

Na dann, es ging los. Der Anfang war okay, aber alles Andere als gut. Irgendwie fehlten die Emotionen oder die Leute auf der Stehrampe waren wirklich so komisch drauf, dass sie ENTWEDER klatschen, ENTWEDER sangen ODER Hockey gesehen haben. Alles miteinander war nur bei den Wenigsten möglich. Ist doch nicht schwierig, oder? Vor allem bei den Frauen begreiff' ich das nicht: ihr könnt ja auch gleichzeitig telefonieren, reden, TV schauen, die Kreditkarte und das Telefon halten. Und die lieben Männer können das, auch wenn man unserer Spezies mangelnde Multi-Tasking-Fähigkeiten nachsagt (was übrigens gelogen ist, denn während ich hier schreibe, nehme ich gleichzeitig meine Sekretärin, rede mit meinem Chef, rauche eine Zigarette und trinke ein Bier!), wohl auch noch. Wo also ist das Problem?

Nach dem 1:1 kam dann ein wenig Stimmung auf, aber viel war das nicht. Ich war eigentlich gut drauf und habe versucht, 20 Minuten durchzusingen. Aber naja, es ging halt nicht. Nach dem vorhergehenden 0:1 war's sowieso nicht mehr erwähnenswert, weil schlecht... Ich nerve mich sonst nur, also überspringe ich das.

Und dann nach dem 2:1 und 3:1 im Mitteldrittel kam plötzlich Stimmung auf für ein paar Minuten, die mir gefallen hat. Das war schön und so könnte das doch immer sein. Es war nicht übrmässig laut (nicht wie am Donnerstag), aber so laut, dass es eben geil war! Das Echo mit den Sitzplätzen hat einigermassen geklappt, auch wenn die Sitzplätzer noch ein wenig lauter hätten sein können. Aber das kommt schon noch am Samstag. Gut, diese Stimmung hielt genau bis zum 3:2 und dann wars vorbei. Ich weiss das alles ging dann ein wenig schnell und wir lagen hinten, aber erst recht nach einem Gegentor gibt man doch noch mehr Gas, als wenn man eins gemacht hat... Dummerweise lagen wir dann ein paar Sekündchen später mit 3:4 im Hintertreffen und dann kamen noch zwei Treffer der Davoser, die halt einfach besser waren. Und jetzt zu meiner Lieblingsspezies, dem Motzus Sapiens. Diesem widme ich einen ganzen Absatz:

Wenn Kloten führt oder gerade ein Tor geschossen hat, dann klatscht und singt der MS (Motzus Sapiens) ein wenig mit und ist zufrieden. Dies aber nicht all zu überschwänglich, denn mit den Kräften soll ja haushälterisch umgegangen werden. Wenn dann Kloten ein Tor kassiert, ist erst mal fertig mit klatschen und singen, bis Kloten ein Tor schiesst (dann fängt er wieder so an, wie am Anfang des Absatzes beschrieben) oder eines kassiert. Wenn Kloten ein Tor kassiert oder sogar zwei oder drei hintereinander, dann freut sich der MS, denn er hat vorher alle seine Kräfte gespart, um seinem Lebenssinn nachzugehen: Jeden Spieler und einfach alles, was ihm gerade passt, auf die derbste und lauteste Art zu beschimpfen. Und das wirklich laut und so stark, dass der Kopf rot anläuft und die Glubschäuglein fast rausfliegen (was bei diesen Geschöpfen manchmal sogar wünschenswert wäre). Wenn man den MS dann darauf anspricht, dass "du huere dumme Idiot lieber vorher so luut für d'Mannschaft mitgsunge hettsch und das au lieber jetzt würsch mache, als dich jetzt im Teubele z'versueche, gopfertammi siäch! Understütz Chloote, jetzt händs es erscht rächt nötig! Bisch eigentli nöd ganz butzt?!?", dann schreit er dich an. Du diskutierst dann mit ihm und er weiss genau, dass du eigentlich recht hast. Dass will er aber nicht zugeben und brüllt ca. eine Minute, bis er dann davonläuft, um bei irgend einem anderen MS über dich zu täderlen.

Wenn man den MS dann ein paar Stunden später darauf anspricht, sagt er "Das war Arbeitsverweigerung der Mannschaft, sowas hat nur Schelte und Schimpfe verdient". Dann erinnert man den MS daran, dass die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft hat und alles gegeben hat, das also sicher keine Arbeitsverweigerung war. Das interessiert den MS dann aber auch nicht und er reagiert folgendermassen: er brüllt, er läuft davon oder er wechselt das Thema.

Ich unterstütze die Mannschaft immer, diese Saison auch wirklich mit gutem Recht und Gewissen. Es gab in der Vergangenheit auch Situationen, da grenzte es an Arbeitsverweigerung und dann rede ich auch nicht mit diesen MS-Geschöpfen. Aber in 99% der Fälle weiss ich, dass ich Recht habe und den MS zur Schnecke machen kann. Das ist wohl ein Hobby von mir... Und was ich von dieser Spezies halte, das sollte allgemein bekannt sein, da ich von jedem und jeder und allem immer volle Unterstützung der Mannschaft vordere. Das soweit zum Motzus Sapiens. Lustige Geschöpfe, nicht?

Gut, wie viele von euch sich ab dem MS-Abschnitt wohl amüsiert haben, will ich nicht genau wissen. Sicherlich an die 90%, wenn nicht mehr. Wiederum 90% dieser Amüsier-Gruppe kann sich das Grinsen gleich wieder wegstecken. Denn FAST JEDER hatte gestern sicher eine Phase, in der sein MS-Gen zum Vorschein gekommen ist. Deswegen war die Stimmung bis Mitte drittes Drittel auch schlecht. Vergesst das Rumbrüllen und Motzen über die Mannschaft. VERGESST DAS! Es bringt nichts und ihr bekommt nur einen hohen Blutdruck und sterbt früher. Ihr habt ABSOLUT REIN GAR NICHTS davon. Ausser ihr wollt krepieren, dann hört auf zu lesen.

Steckt eure Emotionen lieber in Lieder, die der Mannschaft helfen. So könnt ihr ebenfalls Dampf ablassen und es nützt erst noch der Mannschaft. Und die Stimmung wäre dann immer gut! Das ist mein Ziel und das musste ich gestern mit etwas anderen Mitteln verfolgen.

Ich habe gestern am Megaphon rumgeschnauzt und Sachen gesagt, die ich defnitiv so gemeint habe, auch wenn's zum Teil hart getönt hat. Kaum waren wir hinten, war die Stimmung im Arsch. Als wir führten, war sie gut. Das geht doch einfach nicht! Und dann musste ich zum Mittel greifen, dass ich bis jetzt nicht in diesem Ausmass gebraucht habe, das aber bisher immer ziemlich gut funktioniert hat: Ich scheisse die Leute auf fast persönlicher Basis so zusammen, dass diese hässig werden.

Die bekannte Reaktion: "Dem Arschloch zeigis, so lahni mi vo dem Idiot sicher nöd afigge!". Und dann singt man mindestens ein Lied mit und zwar richtig schön laut. Bis der hinterste und letzte Fän das gestern aber kapiert hatte, dass man auch mitsingt, wenn Kloten nicht brilliert, musste ich halt ein paar Mal laut werden. Aber es hat funktioniert und solange es das tut, stehe ich gerne als Rampen-Arschloch da. Denn ich mache nicht jeden verdammten Match dort unten den Max, um danach nicht einmal anständige Stimmung zu ernten, dafür aber den Match grösstenteils zu verpassen.

Nach dem Match und nach den letzten zehn Minuten mit wirklich guter Stimmung habe ich dann fast nur Komplimente erhalten. Trotz des Schnauzens. Ich habe auch viel gegeben gestern, einfach auf eine andere Art. Für gestern war das richtig, denn die Schlussminuten waren wirklich gut, danke dafür! Das haben die Jungs in Anbetracht auf's morgige Spiel definitiv gebraucht! Macht das doch immer, dann muss ich nicht böse sein und ihr mich kein Arschloch finden. Und ich möchte auch nicht jedes Spiel beleidigend sein müssen, es tut zwar manchmal gut, aber Spass macht es keinen. Steckt die MS-Seite weg und schreit anstatt gegen die Mannschaft FÜR die Mannschaft. Bedingungslos und egal was passiert... Immer für Kloten! Mit Herzblut und voller Stimme! Die Saison war und ist zu gut, um auch nur ein kleines Wort der Schelte an unseren Jungs anzubringen, vorallem während des Spieles.

Nehmt euch das für das kommende Spiel in Davos und das Heimspiel am Samstag bitte zu Herzen und überlegt euch, ob ich vielleicht recht haben könnte. Denn eines bestätigt sich immer wieder: Wenn der siebte Mann gut ist, ist es auch die Mannschaft. Der siebte Mann muss aber ebenfalls 60 Minuten Vollgas geben, nicht bloss sporadisch. In diesem Sinne sind wir Teil der Mannschaft und auch ein bisschen Sportler. Und ein Sportler gibt immer alles!

SCHREIT FÜR DAS FINALE, BIS IHR UMFALLT! DER DANK WIRD AUF DEM EIS ZU SEHEN SEIN!

Tuesday, March 20, 2007

Wenn Verlieren verboten ist...

Wir schreiben das Jahr 1315, es ist der 15. November, nachts irgendwo in der Region Morgarten. Die Eidgenossen hatten für die anrückenden Habsburger in einem Hohlweg nahe des Ägerisee’s einen Hinterhalt gelegt. Sie standen da, gemeinsam, ohne Furcht und ohne je einen Gedanken ans Aufgeben zu verschwenden. Sie standen da und hatten alle ein gemeinsames Ziel. Den Gegner zu schlagen und die Freiheit zurück zu gewinnen. Das Resultat ist bekannt. Durch eine unheimlich geschickte Taktik und dadurch, dass man dem Gegner den Kampf im eigenen Territorium aufgezwungen hat, konnte man mit ungefähr zehnfacher Unterlegenheit den Gegner nicht nur vertreiben, nein man konnte ihn absolut vernichtend schlagen.

Haben diese Leute je aufgegeben? Haben diese Leute je an einem Sieg gezweifelt? Nein, denn sie wussten, dass es eine Sache war, für die es wert war zu sterben. Für die es wert war, Opfer zu bringen. Und sie wussten auch, dass sie für diese Sache kämpfen mussten und sie nicht einfach so aus dem Nichts zu ihnen herabfallen würde. Sie rafften sich auf, standen gemeinsam gegen den Feind und besiegten ihn in einem mehr als heldenhaften Kampf, der bis heute praktisch jedem Schweizer bekannt ist und nebenbei als eine der wegweisenden Schlachten des Mittelalters gilt, die gehörigen Einfluss auf die damalige Militärtaktik nahm.

Es steht jetzt 3:1. Davos plant bereits den Vorstoss in die Finals und wir können sie nur noch dadurch stoppen, dass wir sie erst verlangsamen (3:2) und ihnen dann UNSEREN Kampf in UNSEREM Territorium (3:3) aufzwingen. Was will ich damit sagen? Ganz einfach, wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren und können auf Vollgas gehen. Wir können in Davos jetzt endlich den längst fälligen Auswärtssieg holen und die Serie auf 3:2 verkürzen. Dann zwingen wir ihnen den Kampf bei uns zuhause auf. Die heldenhafte Schlacht am Schluefweg zum 3:3. Und dann ist alles offen…50/50 mit einem kleinen Momentumsvorteil auf unsere Seite.

Wer jetzt aufgibt, ist ein Narr und hat keine Ahnung. Es ist noch nichts verloren, noch überhaupt nichts. Klar hat Davos sackstark gespielt. Na und? Sie haben das erste Spiel auch 5:0 gewonnen. Was hats ihnen im zweiten Spiel gebracht? Nix und wieder nix. Es ist eine Playoffserie und jeder Sieg gibt genau einen Punkt. Man braucht nicht 3, sondern 4 Punkte, damit man weiter ist. Kloten kann es noch immer schaffen…

Mein Tipp: Die Serie geht über 7 Spiele. Kloten kommt in den Playoff-Final. Peng!

Pessimistisch könnt ihr woanders sein. Wir waren nicht das letzte Mal im Schluefweg, meine Damen und Herren, da geht noch was. Unser Team hat nicht die ganze Quali so gut aufgespielt um sich dann von den Bergaffen mit 4:1 in die Ferien schicken zu lassen. Oh nein…

Und denkt dran, Daffoser. Der 4. Sieg ist immer der Schwerste!

splüsse

Capo's Stimmungsberichte - Diesmal: Heimspiel in Davos

Tja, am Samstag ging's also nach Davos. Und ich freute mich wie ein kleines Balg auf diesen Match, denn ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Dieses Gefühl hielt allerdings genau bis um 10:30 Uhr, als mich ein Herr von Eurobus aus meinem sanften Schlaf riss. "Was ist denn jetzt wieder los, gopfertammi!", habe ich mir gedacht, bin dann aber freundlicherweise ans Telefon gegangen, für etwas hat man die Dinger ja (es gibt eben auch Leute, die ihr Handy nur haben, um es auszustellen oder auf lautlos zu schalten... auch eine Variante, sinnlos Geld auszugeben). Lange Rede, kurzer Sinn: Der Doppelstock-Car, den ich für 12:00 Uhr nach Kloten bestellt hatte, um einen Après-Ski-Ausflug nach Daovs zu starten, war im fudi:-). Getriebausfall. "Ach lüg' doch nicht, gib zu, dass der Chauffeur betrunken einen Fladen gebaut hat". Egal, wir hatten also keinen Car...

Nach ca. 1000 Telefonaten und etwas mehr als einer Stunde Verspätung fuhren die rund 60 Personen dann mit der Notlösung des Jahrhunderts (ein 50-Plätzer und ein Kleinbus) ab nach Österreich. Also wir um 15.30 Uhr da waren, gings ab ab in eine Après-Ski Location und die Panne des Vormittags war vergessen. Stellt euch rund 80 Klotener (es gab auch noch solche, die mit dem PW zum Après-Ski kamen, arme Fahrer-Tubelis) Fans in Partylaune vor, trinken, singen und den Max machen, wie es herrlicher kaum geht. Naja, hätten wir nicht soviel getrunken, hätte der Kellner keine Doller-Zeichen vor den Augen gehabt und darum gesehen, was abging, hätte er uns vermutlich rausgeschmissen. Aber Geld regiert die Welt, und wir als Schweizer hatten in Österreich schon immer leichtes Spiel. Nett war vom Kellner übrigens, dass er Schweizer Franken speziell für diesen Anlass annahm. DANKE, SCHATZ!

Nach dieser gestitteten Party (ja gesittet, der obere Abschnitt war massiv übertrieben geschrieben) gings zum Stadion. Die Valium-Arena sieht zwar niedlich aus, ist aber ein Stimmungstöter. In allen Belangen. Wirklich in allen. Lest dazu den Blog von Muni-Freund splüsse, er hat absolut recht. Die Stimmung geht im Holz unter, die Rampe war total überfüllt, es war heiss wie wenn wir in einem verdammten Brutkasten gestanden wären, mindestens 15 Minuten warten, bis man was zu trinken kriegt (600 Angestellte bringen nichts, wenn da nur ein Zapfhahn ist, ihr Dummies!) und sogar beim Rauchen wurde man zusammengequetscht wie ein Güggeli vor der letzten Verschiebung in den Schlachthof... Tja, egal. Die Stimmung hat dann einiges wett gemacht. Und jetzt zum Teil, der interessant wird. Wenn ihr diesen Blog jemandem weiterempfehlt, könnt ihr ihm ruhig das Geheimnis verraten, dass er gleich beim vierten Abschnitt beginnen kann.

Wir hatten wie erwartet ein Heimspiel in Davos. Auch wenn die Kutten aus der Ostkurve im Nachhinein sagten, dass sie uns selten gehört haben... Dann liegt das entweder am Holzstadion (wobei die Akkustik im ebenfalls hölzernen Schluefweg jeweils prächtig ist) oder daran, dass man für Stimmung in Davos absolut gar kein Gehört hat. Von Anfang an war die Stimmung recht gut, im ersten Drittel hatte ich Freude an den Zuschauern, alle waren noch frisch und massij pabat, die Valium-Arena zu rocken. Was auch nach dem 0:1 noch der Fall war. Und was nach dem 1:1 und dem 2:1 abging, war geil. Da war ich wieder dankbar, dass die elendige Kurve so proppenvoll war. Alle stürzten nach dem Führungstreffer, alle. Ich konnte diese Szene ca. 1.5 Sekunden beobachten, bevor ich mich in arger Rücklage wiederfand. Gott, mein Herz ist mir kurzfristig in den Sack gehüft... Fast hätte ich einen "Hinderschisalto" von der Brüstung gemacht. Nicht, dass ich das nicht könnte, aber freiwillig war es da eben nicht. Tja, scheiss drauf, ich habe überlebt und alles an mir (und meinem geliebten Schrei-Zylinder) blieb ganz, was solls also? Was folgte, war geil! Die Stimmung war bis und mit etwa 35. Minute gut bis sehr gut. Das Echo über beide Kurven wurde bereits während dem Spiel zum Kult. Und die Davoser haben mal gesehen, was es heisst, Stimmung zumindest in der Halle, wenn auch nicht im Osten , zu haben. Heimspiel in Davos, Heimspiel in Davos, Heimspiel Heimspiel Heimspiel in Davos!Naja und dann kam das, was ich vermutet habe. Die Hitze und der Mangel an Flüssigkeit ging langsam an die Nieren. Viele versuchten zwar, weiter zu machen, aber eine Pause war dringend nötig. Diese kam dann auch... Geil, Bier! Verdammt, anstehen! Verdammt hoch 2, dann kein Bier, das geht mir zu lange... Und von da an wurde alles schlimm...

Weil man in Davos anscheinend nicht weiss, dass man pro Bar auch mehr als einen Zapfhahn führen darf, mussten sich die Leute massiv durstig und etwas angepisst wieder in den Brutkasten drängen. Und dann schossen die komischen Säcke mit dem komischen Trainer und den komischen Fans sowie den stummen Fans auch noch Tore. Tja, ich versuchte weiterhin, die Leute zu animieren und die Stimmung war für die Verhältnisse nicht so schlecht, es hätte aber natürlich besser sein können. Vergessen wir das 3. Drittel, beim Tor und als die Spieler zur Verabschiedung gekommen sind, hat nochmals jeder ALLES gegeben, danke euch dafür. Das ist nämlich wichtig, denn was hier zählt, ist das Gleiche wie beim Hockey selbst: Die Serie entscheidet! Und wenn wir Fans nach einem verlorenen Spiel aufgeben, spührt das die Mannschaft. Das soll nicht so sein, im Gegenteil! Das hat am Samstag auch gut funktioniert, die Jungs haben gemerkt, dass wir nachwievor für sie da sind und das auch bleiben werden. Davos hat's in der Choreo für uns ganz schön gesagt: der 7. Mann! Damit waren definitiv wir gemeint, weil die Kutten von Davos machen nicht mal einer geschändeten Ratte Angst. Danke für eure Anerkennung, liebe Davoser!

Abschliessend kam dann unser scheidende Sportchef Peter Lüthi zu mir und hat gesagt "Guet gsi hüt". Das möchte ich noch an euch weitergeben: "Guet gsi am Samschtig!"

Am Dienstag folgt als ein erneutes Heimspiel. Und welche Macht wir Fans haben, habt ihr bereits gesehen, als wir am Donnerstag den Schluefweg im letzten Drittel zum Überkochen gebracht haben. Sowas will ich wieder haben. Wenn möglich den ganzen Match lang! Egal, wie der Spielstand ist. Nur mit uns schaffen die Jungs eine einwandfreie Leistung! Dabei ist es aber auch und vor allem wichtig, dass ihr alles gebt, auch wenn wir hinten sind (was zwar nicht zutreffen wird!). Dann erst recht.. Wir gesagt: wir haben Macht. Also lasst sie uns zeigen! Und lasst uns die Choreo, die Davos für uns gemacht hat, nochmals leben: wir sind der 7. Mann für unsere Jungs! Gebt alles, lasst den Schluefweg beben und lasst uns der Restwelt zeigen, zu was wir fähig sind... Schreiend und klatschend, mit Vollgas bis zum Titel!

MAY THE FORCE BE WITH US!

Hexen im Kessel

Heute abend ist eines der wohl wichtigsten Spiele dieser Saison. Kloten spielt zuhause gegen die Bergaffen das 4. Spiel, es steht 2:1 in der Serie und entweder Kloten gleicht aus oder Davos kann mit 3:1 davonziehen. Kapital ist dieses Spiel nicht alleine deshalb, weil Davos dann schon zwei Klotener Auswärtssiege vorne liegt sondern kapital ist dieses Spiel auch darum, weil’s in der Serie bis jetzt vor allem anders ausgesehen hat. Kloten hat sich seit dem ersten Spiel kontinuierlich gesteigert, vom 5:0 zu einem heldenhaften 4:3 Heimsieg und dann am Samstag knapp mit 4:3 auswärts verloren.

Kapital aber vor allem auch deshalb, weil’s wohl das entscheidende Spiel in der Serie sein wird. Gewinnt Davos, haben sie einen komfortablen Vorsprung, den sie wohl, so sehr ich sie auch hasse, nicht mehr hergeben werden. Gewinnt aber Kloten, haben wir das Momentum vollends auf unserer Seite und werden wohl am Donnerstag einen Auswärtssieg hinlegen.

Das vielgepriesene und oft verwendete Wort Momentum. Was bedeutet es genau? Momentum ist die mysteriöse Kraft, welche die Spieler zu Höchstleistungen antreibt. Momentum ist das, was Spiele im Eishockey innert einer einzigen Minute um 180° drehen kann. Momentum ist das, was Dir Power in die Beine gibt, obwohl Du schon lange am Anschlag läuft. Momentum ist das, was Dich den unhuren geilen Pass spielen lässt, der sonst nie ankommen würde. Momentum ist das, was Dir den Mut gibt, Dinge zu tun, die Du sonst nie tun würdest. Gäbe es eine Momentumsdroge, alle Eishockey-Teams der Welt würden sie verwenden.

Kloten hat momentan, trotz der Niederlage in Daffos, das Momentum ein ganz klein wenig auf seiner Seite. Sie haben zwar leider verloren, aber wie sie verloren haben spielt eine riesige Rolle. Davos weiss ganz genau, dass sie ohne Irglovic bereits mit 2:1 hinten stehen würden. Davos weiss ganz genau, dass sie am Samstag Schwein hatten und Davos weiss auch ganz genau, dass das letzte Tor im letzten Spiel von Kloten erzielt wurde. 10 Sekunden vor Schluss. Das war so unhuren wichtig, ich könnts gar nicht gross genug schreiben.

Kann man Momentum erzwingen? Ja man kann Momentum erzwingen, wie man das am letzten Donnerstag sehr gut gesehen hat. Zwei Drittel lang ein unmotiviertes Herumpöggeln, dann merkte das Publikum, dass die Jungs uns brauchen und PENG, plötzlich gings ab. Nach der Explosion beim 2:3 wars nur noch eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich kam und danach nur noch eine Frage der Zeit bis die Führung kam. Es war ganz einfach logisch. Es war das Momentum.

Wir können der Mannschaft auch heute abend zum Sieg verhelfen, in dem wir den Schluef in eine Hölle verwandeln. Eine Hölle, in der keiner das eigene Wort noch versteht, in eine Hölle in der die Davoser Fans nur ungläubig zu uns rüberschauen und sich nicht mal mehr trauen, ein „Alli mini Entli“ anzustimmen. Der Schluef muss heute abend um mindestens 10cm verschoben werden, so muss das abgehen heute abend. Es ist gopferdammi Halbfinal, wir als Fans haben es in der Hand, die Mannschaft nach vorne zu treiben, den Jungs Momentum über die Köpfe zu schütten und sie bis zum Ende anzufeuern.

Ich glaube ich spreche für alle die das lesen, wenn ich sage, dass wir seit 11 Jahren noch nie so nahe an einer Finalqualifikation waren wie dieses Jahr. Aber ein Final erreicht man nur gemeinsam. Alle miteinander, Spieler und Fans. Sitzplätze und Stehplätze. Alt und Jung. Ultras und Modefans (sorry, der musste sein). Wir alle stehen heute abend in dieses Stadion und bilden zusammen die fanatischste und verrückteste Fanmeute seit Erfindung des Eishockey. Die werden sich noch alle wundern!

Der Schluef wird erbeben.

„Erstes Tor für Kloten, erzielt der Spieler mit der Nummer...“

AUF JETZT!

Sunday, March 18, 2007

Chindsgi-Reisli nach Davos...

Wisst Ihr, das wirklich beschissene an Reisen nach Davos ist nicht, dass man vielleicht 2einhalb Stunden da hoch fährt, verliert und dann 2einhalb Stunden wieder runter fahren muss, nein. Das wirklich schlimme an Reisli nach Davos ist, das man ab Landquart immer dasselbe Arschloch vor sich fahren hat und nicht wirklich eine Gelegenheit hat, diese Perle schweizerischer Autofahrkunst zu überholen. DAS ist mal richtig kacke. Ich hatte genau so einen schwerstbehinderten Davosfanmongobilli vor mir und hab mich schon mal schön vor-aufgeregt bevor ich überhaupt in der Weiland Arena war. Gut, aber irgendwie hat man es dann doch nach Daffos geschafft und durfte sich dann irgendwo im hintersten Chrachen ein Parkhaus suchen, weil die Davoser zu behindert sind, um irgendwas anzuschreiben. Egal, das ging ja alles noch, Kloten würde ja heute sicher gewinnen.

Wir packten also unsere Siebensachen zusammen und machten uns auf den Weg in die unhuren Arena zu Daffos, auf dem Weg machte mich noch irgendso ein Froschfresser dumm an. Keine Ahnung, was er gemeldet hat, hab ihn schlichtweg ignoriert. Dummes Kind. Ah ja, zu sagen ist auch noch, dass einer von uns unbedingt pissen musste und sein Geschäft dann schnurstracks schnell in einem Nobelrestaurant erledigen gegangen ist. Einfach reingelaufen und aufs Scheisshaus. Gott, haben die dumm geguckt, die Bergaffen. Sahen wohl zum ersten Mal in ihrem kläglichen Leben einen zivilisierten Menschen, der sich nicht nur mit Knurrlauten zu verständigen wusste.

Als wir dann endlich beim Stadion ankamen, schon die erste Überraschung. Hä? Irgendwie hatte es da bedeutend mehr Klotener vor dem Eingang als Davoser, komisch. Naja, Invasion in Davos halt, wie das sein muss. Naja, die Kolonne auf der anderen Seite hatte ich übersehen, da standen dann die ganzen Sitzplatz-Bergaffen. Gut, nachdem der Security dann irgendein seltsames Theater aufgeführt hatte, weil wir alle Print@Home Tickets hatten, durfte ich dann doch noch in die Weiland Arena eintreten und kriegte gleich den nächsten Schock. Was zu trinken holen? Vergiss es, ich stand geschlagene 5 Minuten an derselben Stelle in der Schlange und es hat sich NICHTS aber auch gar NICHTS getan. Lächerlich, zwei oder drei Leute hinter dieser unhuren riesigen Bar (ca. 1,5 breit oder so) und die waren noch langsamer als Reto Von Arx beim Wixen. Gott, hört denn das heute nie auf? Ich hatte wirklich keine Nerven um anzustehen und hab mich dann halt mit dem Wasserhahn vertröstet. Dammi, nicht mal das war zufrieden stellend möglich. Alles Affen.

Gut, ich ging dann, hässig und stinkig wegen der Scheissarena, der Scheissorganisation und all den Bergaffen mal auf die Stehrampe und stand an meinen Platz. Irgendwie wars eng. Verdammt eng. Tja, das hatten die Analritter ja toll hingekriegt, eine überfüllte Gästerampe. Aber irgendwie wars trotzdem geil, mal wieder so richtig zusammengedrückt und engstens aneinander zu stehen, gabs schon länger nicht mehr und wie ihr ja wisst, hab ichs gerne eng. Nach endlosen Minuten engen Beieinanderstehend fing dann endlich der Match an, aber besser wurds trotzdem nicht. Doch alles schön der Reihe nach.

  1. Die Stimmung in der Halle war scheisse – wohlgemerkt die Stimmung der Daffoser
  2. Die Stimmung der Klotener war abartig geil – Heimspiel in Davos

Das Spiel begann eigentlich gar nicht so schlecht, gutes schnelles Hockey, wenige Unterbrüche und geile Torszenen, von denen leider dann aber irgendein Analjünger das 1:0 erzielen konnte, ich glaub es war der Ambühlovic. Naja, eigentlich egal, da Jenni einen Fehlpass vom jüngeren (aber gleich hässlichen) VonArx zum 1:1 verwandeln konnte und dann Fredy dem Jonas Hiller (das andere Wort darf ich ja nicht mehr schreiben, da sonst alle phöse auf mich sind) einen Backhand-Hammer reingewürgt hat. Goalies, die Backhandtore bekommen, müssen glaube ich in der Kabine für die ganze Mannschaft das Böckli machen. Jedenfalls bei Davos. Hab ich mal gehört. Von Arx habe diese Regel eingeführt (wuahaha, Wortspiel). Na gut, zur ersten Pause stand es 1:2 für unsere Klötis und auf der Rampe standen ca. 400 Leute ebenfalls die ganze Pause durch am selben Ort. Keiner bewegte sich, da man seinen Platz ja noch haben wollte. Das zweite Drittel war dann etwas weniger actionreich wie das erste, aber trotzdem gabs einige geile Aktionen. So zum Beispiel das Echo über beide Rampen hinweg. KULT! Gott, haben die Bergaffen dumm aus der Wäsche geschaut, so was habt ihr wohl auch noch nicht gesehen, wie?

Dann kam aber leider noch das 3. Drittel. Ich nehms vorweg, Davos schoss 3 Tore. Zweimal Irgl (Du Sohn einer tschechischen käuflichen Dame, Du elendiger!) und einmal das Riesen-Arsch. 2:4. FUCK! Dabei wäre der Auswärtssieg heute gegen die schlampigen Davoser zu holen gewesen. Doch was ist das? Gut 20 Sekunden vor schloss kriegten die Davöser noch 2 Strafen aufgebrummt und unsere Cheiben durften noch 6 gegen 3 spielen. Und was geschah, die verrückten Kerle würgten dem Hit…Hiller wirklich noch das 4:3 rein. Nein, das konnte nicht sein. Dieses Spiel konnten sie nicht auch noch drehen, ich wäre ja so was von ausgeflippt. Und ja, leider hatte ich diesmal auch recht, leider hat diesmal mein Rufileibchen nichts genützt und leider hat Kloten dieses unhuren Spiel mit 4:3 verloren. Dammisiech!

Naja, sei’s drum. Haben wir halt verloren. Jetzt ist mein Tipp ein Heimsieg am Dienstag und dann am Donnerstag der nötige Auswärtssieg. Samstag Finaleinzug feiern rulez!

Aber wisst ihr was wirklich scheisse war an diesem Abend? Das ich beim Runterfahren wieder dasselbe Arschloch vor mir hatte, wie beim Hochfahren. Sachen gibt’s…

PS: Der verhasste Capo wird hier in Kürze noch einen Stimmungsbericht fürs letzte Spiel abgeben. Wir führen damit die Rubrik "Capo's unhuren Geschwafel" in die Schluefwegküste ein. Stay tuned!

Friday, March 16, 2007

Weckruf

Nein, dieser Beitrag hat absolut nichts mit der Unfähigkeit meinerseits morgens aufzustehen zu tun. Dieser Beitrag handelt von einem Eishockeyspiel, das mich bis aufs Mark durchgeschüttelt und geil gemacht hat. Dieser Beitrag handelt vom gestrigen Spiel gegen die Davoser Bergaffen im Schluefweg zu Kloten. Wir fangen mal etwas ruhiger an...

Es waren einmal zwei Mannschaften, die gegeneinander im Halbfinal der Schweizer Eishockeyliga antraten. Diese Mannschaften hatten sich ganz doll liep. Beide Teams fuhren ein bisschen auf dem Eis herum, vertändelten den Puck und machten Fehlpässe. Die liepen Zuschauer auf den Rängen sahen diesem Treiben zu und schliefen ein. Niemand machte mehr ein Mucks. Das ging ziemlich lange so weiter und schliesslich stand es dann 3:1 für die liepen Davoser. Das fanden die Klotener schön und deswegen schenkten sie ihnen Blümchen, weil sich ja alle so liep hapen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann liepen sie sich noch...

PENG! 2:3 durch Romano Lemm. Ein Wahnsinnsfaden direkt über Hillers Schülterchen ins Tor. Wir schreiben das 3. Drittel und Kloten hat soeben den Anschlusstreffer erzielt. Einige Sekunden davor machten die Herren schon mächtig Druck, die Halle spürte das und ging erst mal mit, man weiss ja nie. Dann kam das besagte 2:3 und plötzlich war in diesem Schluefweg die sprichwörtliche Hölle los. Alles stand, klatsche, schrie, sang. Ich hätte loslätschen können, nicht wegen den grottenschlechten 5 Dritteln zuvor (1. Spiel eingenommen), nein ich war absolut überwältigt von der Macht der Emotionen, die sich unhuren plötzlich in dieser Halle befanden. Das ging so geil ab und ab diesem Zeitpunkt drehte sich das Spiel. Es war urplötzlich ein Speed und eine Action drin, die ich so nicht mehr erwartet hatte. Jeder Pass kam an, es wurde förmlich übers Eis geflogen und einfach alles hat gestimmt. Ab diesem Zeitpunkt hatte der HCD aber mal sowas von gar nichts mehr zu melden, die wurden förmlich an die Wand gespielt. Das 3:3 war die logische Konsequenz der Stimmung und das 4:3 war nur noch eine Frage der Zeit, als es kam explodierte die Halle. Tja, Davos hat nicht mehr damit gerechnet, das Kloten aus der Lethargie aufwachen würde, in der sie selber sich befinden und konnten nicht mehr reagieren als es passierte. Nein, schlimmer. Sie waren absolut machtlos. Am Ende gabs dann noch einige Disziplinlosigkeiten der Davoser, wie immer halt wenn sie am verlieren sind und man brachte das Spiel einigermassen sicher nach Hause.

So muss das sein, abartige Stimmung im Hexenkessel Schluefweg. Aber nur im 3. Drittel und erst nach dem 2:3 durch Lemm. Vorher wars extremstens scheisse. Und das darf nicht noch mal passieren, denn in dieser Serie gegen Davos können wir Zuschauer den Unterschied machen. Wir Fans können unser Team zum Sieg singen. Wenn wir die Stimmung bringen, dann bringen die Jungs die Emotionen. So einfach ist das. Playout-Stimmung in den Playoffs ist scheisse. Selbst wenn man gegen die unhuren kläglichen Davoser Modefans ansingen muss.

Und jetzt alle ab nach Davos morgen, den Steinbocktschinggen zeigen wir mal wie geil die Kloten Fans auswärts abgehen. Wir üben schon mal. Und alle...

„Mini Farb und Dini...das sind zäme zwei...“

Monday, March 12, 2007

HPS Landwassertal

Davos ist's geworden. Bestimmt kein schlechter Gegner, wenn man die Alternativen betrachtet. Zug und Bern sind uns noch nie richtig gelegen und Kloten lässt sich die schweren Gegner für die letzte Serie der Saison auf die Seite legen. Geil! So, Davos. Wenn ich über Daffos spreche, dann kommen mir einige Schlagwörter in den Sinn.

- Modefans
- Anal del Curto
- Michel “Lätschkäthy” Riesen
- Reto Von Arsch
- Bergaffen
- Inzucht
- Drogenkinder
- Haschdealer

Herrlich. Die drogensüchtigen Bergaffen aus dem Landwassertal sind unser Halbfinalgegner und der Teufel soll mich holen, wenn dieses Davos nicht zu schlagen wäre. Sie haben zwar gegen den Et es E ein 3:1 aufgeholt, allerdings weniger aufgrund supertoller Leistungen und mehr aufgrund eines unheimlich dummen Et es E, die nie in der Lage waren auch nur ansatzweise auf eine Niederlage zu reagieren. Wahrscheinlich hat der unsägliche Guggenberger seine Zürcher Kollegen zugeraucht und mit Sulo eins gekifft und ihn nachher die Treppe runtergeginggt. Schlau gemacht, Guggerburger...So, kommen wir mal zur fachlich versierten Analyse der Bergziegen. Sie haben eine ähnlich produktive Offensive wie wir, sind ähnlich abhängig von ihrem ersten Block wie wir und haben ähnlich gute Ausländer wie wir. Zählt ein Riesen eigentlich auch als Ausländer? Nicht weil er so gut ist, nein, weil er aussieht wie ein elendiglicher Bergbauer aus Kasachstan (nichts gegen Kasachen...meine Name Borat).

Unhuren Däglö, unhuren Von Arschli und unhuren Riesenzwergli. Die sind zwar allesamt schwule Steinböcke, aber trotzdem sind sie gar nicht schlecht wenn sie mal ausnahmsweise Eishockeystöcke anstatt der Schwänze ihrer Duschkameraden in den Händen halten. Aber okay, der Rest dieses Vereins kann man vergessen und küdern, die sind nichts wert. Fast so wie die andern Blöcke der Lugagels. Nehmen wir noch den leicht behinderten Goalie der Daffoser, den verschupften Faschisten Jonas Hitler. Der hat sich umtaufen lassen, weil sein Name so scheisse war. Jetzt heisst er nicht mehr Hiller sondern Hitler. Verständlich. Dumm, aber verständlich. Der kleine Stinker ist nicht mal schlecht, wird aber oftmals überbewertet. Einen Schuss von McTavish würde sogar meine Grossmutter noch halten. Und die hat Rheuma, dammisiechnomol! ZSC war kein Gegner, ZSC war eine Lustspieltruppe, die gerade zufällig in Davos ein Theater aufführte. Punkt! Jetzt kommt die produktivste Offensive der Liga und dann wollen wir mal sehen ob der Herr Hitler immer noch so toll hält. Mir fällt dazu ein Lied ein „Und es hat BOOOOOM gemacht...“

Gut, ich erwarte zwar kein 4:0 aber immerhin ein 4:1 oder ein 4:2. Die Davoser müssen weggerockt werden, sie liegen uns und das wissen die Hosenscheisser aus den Alpen ganz genau. Niemand mag sie, niemand mag deren Fans (ausser das Geld, dass sie in unsere Kassen tragen) und niemand mag deren Spieler. Den Trainer mag schon grad gar niemand. Ein Psycho ohne Ende, ein Behinderter ohne Ausweis, ein Bergaffe aus dem Zoo. Und wie ich seine Sprüche hasse. Wenns nach seinen Sprüchen ginge, würde Davos 4. Liga spielen und wäre dort letzter. Toll, seit 100 Jahren dieselbe Leier. Ich kanns nicht mehr hören. Bring doch wieder deine Aussenseitersprüche Du Mongo, diesesmal werden sie zur Wahrheit.

Kloten wird Davos überfahren, wegrocken und raushauen. Finale, wir kommen.

PS:
Übrigens, unser Unihockeyteam (2 Punkte aus den letzten 12 Spielen) hat am Sonntag den Drittplatzierten sowie den ERSTEN jeweils mit einem Tor Abstand geschlagen. Dem Drittplatzierten haben wir somit den Aufstieg vermasselt und uns als geiler Spielverderber betätigt und dem Ersten haben wir so glaube ich die zweite Niederlage der Saison zugefügt. Sowas macht mich massivstens geil und weil wir vorher noch NIE mehr als 2 Punkte erreicht haben, kann Kloten eigentlich nur noch Meister werden

Friday, March 09, 2007

Halbfinale - Kloten ist dabei!

…Von Gunten kann befreien, Pittis ersprintet den Puck. Nur noch das leere Tor vor sich. Der Schluefweg hält für eine Sekunde den Atem an…Stille!... dann… Jubel!! Pittis erzielt das entscheidende 3:1!!! Kloten steht in den Halbfinals!!!

Doch halt halt, das Ganze mal von vorne. Der 8. März konnte der Tag des EHC Kloten werden. Denn es war der Tag, an dem man die Möglichkeit hatte, den amtierenden Schweizermeister HC Lugano in den Viertelfinals aus den Playoffs schmeissen. Sollte das gelingen, wäre es ähnlich hoch oder gar noch höher zu bewerten als der Coup, der in der letzten Saison gelang, als man den Qualisieger und Meisterschafts-Topfavorit SC Bern aus dem Titelrennen schmiss. Keiner anderen Mannschaft konnte ich das Ausscheiden mehr gönnen als Lugano. Dieses Team hat sich in dieser Saison in meine persönliche Top 3 der meistgehassten Clubs bugsiert. Die Mistkrüppel hatten noch das Videospielchen gestartet, weshalb Kampfsau Rothen fehlte. Für Kloten hätte es genügend Gründe gegeben, gegen die Arschwichser aus der Tschinggei ebenfalls Videos einzureichen. Doch Kloten ist nicht wie Lugano. Kloten hat Stil und wollte die Serie mit sportlichen Mitteln entscheiden. Kloten führte vor dem Match mit 3:2 Siegen. Es musste einfach ein Sieg her. Sollte Lugano die Serie ausgleichen können, würde uns im entscheidenden Spiel in Italien die Hölle erwarten. Doch noch hatte man ja die Chance, die Serie vorzeitig zu entscheiden.

Es war gar kein guter Arbeitstag dieser 8. März. Seit dem Moment des Aufstehens war ich nervös wie Guggisberg vor dem Drogentest. Als es endlich abend wurde und ich zusammen mit 7'130 anderen Leuten im Stadion stand, ging das Zittern erst richtig los. Wie ein Alzheimerkranker! Lichtshow, Fähnlischwingen, trallala… der Match soll endlich beginnen. Um 20.15 Uhr war es dann soweit. Der Schiri warf den Puck ein. Die Anspannung wurde von Sekunde zu Sekunde grösser. Das Spiel wog hin und her, bis der unsägliche Schri Prugger innerhalb von 13 Sekunden zwei Klotener auf die Strafbank schickte. Na, das fängt ja gut an! 107 Sekunden doppelte Unterzahl. Doch Klotens Boxplay stand gut… noch etwas mehr als eine halbe Minute bis der 1. Klotener wieder aufs Eis kann. Von Gunten kann befreien… oder halt, war das etwa ein Pass?? Gigi sprintet dem Puck entgegen. Ebenso Züger. Der Lugano-Keeper verlässt sein Tor. Wer wird den Puck zuerst erreichen. Das wird ganz knapp. Züger springt auf die Scheibe…doch Gigi spitzelt die Scheibe weg und stolpert über den Flop-Züger. Gigi steht auf, hat den Puck und sieht… Jenni - mutterseelenallein vor dem Tor. Pass…Schuss…Tor!!! Kloten führt 1:0!!! Kloten geht in doppelter Unterzahl in Führung!!! Grenzenloser Jubel in den Rängen. Kann mich nicht erinnern, wann ich schon mal SO einen Torjubel im Schluefweg erlebt habe. Wem da keiner abgegangen ist, sollte dringend mal einen Urologen aufsuchen. Einfach der Hammer! Das Halbfinale rückte näher. Doch natürlich bedeutet ein 1:0 im Hockey noch gar nichts. Nun hiess es, weiter konzentriert bleiben. Der Vorsprung konnte ins 2. Drittel mitgenommen werden.

Jedoch mussten wir den 2. Abschnitt in Unterzahl beginnen. Doch die Klotener Unterzahlformation gab sich weiter keine Blösse. Das Spiel war ein offener Schlagabtausch. Kloten wie auch die Gotthard-Balkanesen vergaben einige hochkarätige Torchancen kläglich. Ronnie Rüeger kratzte einfach alles! Kurz nach Spielmitte schnappte sich Patrick Von Gunten im eigenen Drittel den Puck und lief übers ganze Feld. Bis vors Tor. Links stand Kimmo frei. Gib ab!! Gib ab!! Doch Von Gunten versuchte es auf eigene Faust… und traf! 2:0! Was für eine Erleichterung!! Das geschieht den Sauaffen von ennet dem Gotthard recht! Nach dem Tor begann Lugano mit dem, was sei bereits die ganze Serie ausgezeichnet hat und wofür ich diese Mannschaft aus tiefstem Herzen hasse. Sie begannen zu dreckeln. Die Pasta-Pisser nutzten jede Gelegenheit, bei Ronnie nachzustochern. Allen voran die extrem mongoloiden Schwuchteln Wooggläär, Wirz, Gardner und wie die Affanculos alle heissen. Der enorm hässliche und nach Elefantendung stinkende Wallin ging schon die ganze Serie nach jedem Schiripfiff abweinen und rummotzen. Aber bekam er dafür mal eine Strafe? Nein, natürlich nicht. Und da sind wir schon bei einem anderen Punkt: Mies, mieser, SEHV-Schiris. Es ist einfach traurig, mit was für Nulpen an den Pfeiffen wir uns ewigs rumplagen müssen. Egal ob der Streifenmann jetzt Reiber, Prugger oder Kurmann heisst. Allesamt sind sie „Tätschgrinde“ wie sie im Lehrbuch stehen würden, gäbe es zum Thema „Tätschgrinde“ ein Lehrbuch. Absolut keine Linie!
Doch von der kurzen Gegner- und Schiribeurteilung der Serie zurück zum Match. Lugano erhöhte in der Folge den Druck. Doch auch das 2:0 konnte in die 2. Pause gerettet werden. Nochmals durchschnaufen. Nun einfach ruhig weiterarbeiten, dann sollte es doch gopferdammi klappen mit dem Sieg.

Den 3. Abschnitt musste Lugano in Unterzahl beginnen. Daraus resultierte aber kein Tor. Und von nun an spielte nur noch Lugano. Kloten wurde ins eigene Drittel gedrängt, woraus sie sich kaum einmal befreien konnten. Der Druck wurde immer grösser. Man merkte, dass die Kräfte der Klotener nachliessen. Für den 2:0-Vorsprung hatten sie auch hart gearbeitet. Die Partie spielte sich nur noch vor Rüeger ab. Chance um Chance vergaben die Raviolilutscher. Rüeger spielte schlicht sensationell! Doch in der 44. Minute war’s passiert. Gardner, die zukünftige Zett-Hure, schoss in Überzahl den Anschlusstreffer. Nun kam’s faustdick. Lugano entwickelte einen unhuren Druck. Etwa so wie auf dem Pissior nach 4 Liter Bier. Plötzlich stand die alte Hentunte ganz alleine einen Meter vor Ronnie. Er konnte sich die Ecke aussuchen. Handgelenkschuss… *zack*… unglaublich, Ronnie krallte sich sogar diesen Schuss mit der Fanghand. Wenn Hentunte die Spaghetti war, so war Rüeger das Messer. Voll zersäbelt! Spätestens jetzt musste jedem klar sein, dass, wenn wir dieses Spiel gewinnen sollten, dies vor allem Rüegers Verdienst wäre. Irgendwann, als Rüeger einmal mehr den Puck aus der Luft gefischt hatte, schlug ihm die elende Tschinggensauaffenhure Gardner den Stock auf die Hand. Dieser elende Bastard. Natürlich kam er straffrei davon, wie bereits vor ihm viele Tessiner „Schwalben“. Rüeger liess sich davon nicht beirren und stand weiter seinen Mann. Doch noch war’s ja nicht zu Ende. Zwei Minuten vor Schluss nahm Coach Zahnratte (oder so) von Lugano sein Timeout. Züger kehrte nicht mehr zurück aufs Eis. Nun hiess es zwei Minuten lang 6 Tschinggenaffen gegen 5 massij pabate Klotener. Zu allem Übel schickte der behinderte Prugger 48 Sekunden vor Schluss noch Brimanis wegen eines kleinen Schubsers auf die Strafbank. Mein Gott, ich hielt es nicht mehr aus. Mein parkinsonsches Zittern hatte sich mittlerweile in ein monströses Schütteln entwickelt. Ich hätte mit meiner Hand einer Elefantendame zum Orgasmus verhelfen können, so sehr habe ich gezittert. Die letzte Minute erlebt ich - viele andere sicherlich auch - wie in Trance. Lugano hatte Chance um Chance, deckte Rüeger mit Schüssen ein. Rüeger hielt alles. Doch plötzlich… lag der Puck im Tor, die Luganesi jubelten. Scheisse elendigliche! Das darf doch nicht wahr sein! So nah an der Halbfinalquali und dann… aber halt… Prugger gibt das Tor nicht. Er hatte bereits vorher abgepfiffen. Aber der Grund war so was von scheissegal! Der Mist war noch nicht geführt. Noch waren 20 Sekunden zu spielen. Noch 10…Von Gunten kann befreien, Pittis ersprintet den Puck. Nur noch das leere Tor vor sich. Der Schluefweg hält für eine Sekunde den Atem an…Stille!... dann… Jubel!! Pittis erzielt das entscheidende 3:1!!! Kloten steht in den Halbfinals!!!

Vergessen all die Lugano-Dreckeleien, unfairen Aktionen, Petarden-Wurfaktionen, Provokationen, Video-Spielereien und hässlichen Tschinggen-Fratzen. Wir sind in den Halbfinals, die Mussolini-Jünger sind es nicht.

Halbfinale - Kloten ist dabei!

Jetzt geht der Spass erst richtig los!

Wednesday, March 07, 2007

Ach ja, Playoffzeit. Es ist die Zeit der Helden, die Zeit in der Legenden geboren werden und leider seit einigen Jahren auch die Zeit in der die Clubs all Ihre dreckigen Tricks aus den Kisten holen um ums Verrecken und jeden Preis weiterzukommen. Wovon spreche ich hier? Ach, so schwierig zu erkennen wird dies ja wohl nicht sein, ich rede vom allseits beliebten und wunderbaren Verein des HC Lugano. Hey, genau…das ist der Verein mit den tollsten Fans der Liga, der Verein mit den gescheitesten Vorstandsmitgliedern und der Verein mit den besten und fairsten Spielern der gesamten Liga. Haha, jaja…verarschen kann ich mich auch selber und falls es wer nicht gemerkt hat, das war Ironie. Tiefste, schwärzeste Ironie.

Lugano zeichnet vor allem eins aus: Das wirklich JEDER Fan aller anderen Clubs (wahrscheinlich nicht nur die Fans) diesen Verein scheisse findet. Und zwar nicht nur einfach ein bisschen scheisse, so wie man vielleicht Tokio Hotel scheisse findet. Nein…ich spreche von richtigem puren scheissefinden. So wie man es zum Beispiel scheisse finden würde, wenn der beste Freund plötzlich mit der eigenen Freundin im Bett liegen würde. Hmmm, blödes Beispiel… wenn ich es mir richtig überlege, gibt’s gar kein treffendes Beispiel wie scheisse man den HC Lugagel finden MUSS.

Ich geb mal ein paar Beispiele:

- Lugano zerstört sein eigenes Stadion nach dem verlorenen Final gegen den Et Es E (ZSC)

- Lugagel hinterzieht Steuern. Viele Steuern.

- Lugagel Fans schmeissen ständig mit irgendwelchen Bumbums um sich

- Lugagel Fans rasten regelmässig aus und zerstören irgendwelche Cars

- Die Resega ist das einzige Stadion, in dem man ab und an mit Polizeischutz zum Car geleitet wird

- Lugagel Fans halten dämliche Plakate in einem Playoffspiel in die Höhe, in denen dem Einzelrichter mit dem Tod gedroht wird

- Lugagel Fans kleben irgendwelche Karikaturen von Pittis an die Scheibe der Strafbank und haben ernsthaft das Gefühl, damit irgendwas zu erreichen.

Und was passiert? Gar nichts. Nix, nada, niente. Weder der Verband noch sonst irgendwer schiebt diesen Idioten endlich mal einen Riegel vor. Lugano kann machen was es will, deren Anhänger können machen was sie wollen und alle schreien in gespielter Betroffenheit auf.

„Ohhhhh…phöse Hooligans, phöse Nazis, phöse Weissichnichtwas. Hört doch endlich auf Ihr phösen Menschen. Ohhhhh…!“

Lugagel heult immer rum, dass sie ja gar nichts tun könnten, dass sie alle ja so arm seien und die phösen Ultras und Hooligans immer alles verderben würden. Toll, noch nie was von Stadionverbot oder härterem Eingreifen gegen diese abartigen Affen gehört? Ach ich verstehe, das ist ja Deutschschweizergehabe, das geht Euch ja nichts an, nicht wahr? Super, anstatt zu reagieren kann man auch ewig so weitermachen, alles schön immer eskalieren lassen und dabei Verletzte riskieren, so wie das am Samstag im Schluefweg passiert ist wegen dieser verfickten Scheisspetarde. Ob ich wütend bin? Nein, nicht im Geringsten, ich bin STINKSAUER!

Heute lese ich im Forum von irgendeinem Honk, dass Lugano vor hat die Kurve von uns zu stürmen, sollten sie ausscheiden. Schön, mal abgesehen davon dass es von einem ähnlichen Wahrheitsgehalt ist, wie damals bei Bern (Bäregrabe wird Eure Kurve stürmen! Holadio!), sollen sie doch kommen und sich vermöbeln lassen. Aber wisst Ihr was? Passieren wird genau gar nichts. Wenn was passiert, dann gehen diese hirnlosen Affen dann auf irgendwelche wartenden Teenies am Bahnhof los, damit sie ihre Schwänze noch ein wenig verlängern können, nicht mal die Lugagels werden so dumm sein und sich im Schluefweg auf ein Scharmützel mit den Stehplatzfans einlassen. So dumm ist niemand. Nicht mal Tokio Hotel.

Und solltet ihr wirklich so strunzdumm sein und alle meine Prognosen bezüglich Tessiner Blödheit noch übertreffen, dann gratulation. Ihr werdet vermöbelt und das ist richtig so.

Also, und nachdem ich mir jetzt hier mal wieder so richtig schön Luft gemacht habe, bleibt nur noch eines zu sagen. Da unser geliebter Verband ja wieder sowieso nichts unternehmen wird ausser einer Busse von 235.40 Franken müssen wir das eben selber in die Hand nehmen und den Lugagels genau das nehmen, was sie am Liebsten haben. Ihren Verein. Peng! Und das schaffen wir in genau einer einzigen Sache.

WIR HAUEN DIE TSCHINGGEN IN HÖCHSTEM BOGEN AUS UNSERM STADION RAUS UND ZWAR SO, DASS SIE NACHTS INS BETT SEICHEN UND ALPTRÄUME DAVON HABEN WERDEN!

Gott, bin ich wütend. Gott, bin ich geil auf morgen!

Halbfinale, Kloten ist dabei…Halbfinale…..

HAUT SIE WEG!

Friday, March 02, 2007

Von Märchen, Chläusen und Meistern...

Die Kloten Flyers, die verdammi nochmal unhuren geilste Mannschaft seit Erfindung von Mannschaften spielt im Viertelfinal gegen den HC Lugano und führt mit 2:1 Siegen. Ich als absolut subjektiver und parteiischer Arsch, der hier auf schluefwegkueste seinen Senf abgibt, bin der Ansicht das Kloten jetzt bereits der absolut verdiente Meister ist und wir die Meisterschaft eigentlich abbrechen könnten.

Jawoll, Ihr Affen habt richtig gelesen. Kloten wird, nein Kloten IST bereits Meister und das muss endlich mal gesagt werden. Ich weiss, ein gewisser Herr Zaugg behauptet was anderes, das aber nicht mehr und nicht weniger hoch gestochen, arrogant und bar jeder Realität ist. Egal, Kloten wird Meister.

Ich habe tausende von Stunden aufgewendet, Milliarden von Statistiken gewälzt und Aberbilliarden von Spielen der Flyers gesehen, nur um auf dieses Resultat zu kommen. Natürlich glaubt mir das auch jeder bedeppte Blickleser, wovon statistisch gesehen wahrscheinlich ca. 99 % Berner „Fäns“ sind.

Am Dienstag war der Schluefweg zwar nicht ausverkauft, wie das beispielsweise auch in der unhuren Bern Arena nicht der Fall war, und trotzdem war die Stimmung super. Komisch nicht wahr? Ich habe mich schon lange mal gefragt, wie in dieser Halle doch Stimmung möglich ist trotz aller Gründe, die Herr Zaugg aufzulisten weiss, trotzdem, dass unsere Arena nicht BernArena heisst, trotzdem dass da nicht 16tausend reinpassen, trotzdem dass unsere Lichtshow nicht so geil ist wie in Bern. Komisch, aber irgendwie klappts doch. Eines der letzten ungelösten Rätsel der Menschheit. Alleine diese Erkenntnis zeigt, wo Hockey wirklich wichtig ist.

Es gibt weltweit tausende von Städten, in denen Hockey gespielt wird, aber natürlich nur zwei (eigentlich ja nur eine) Stadt, in der Hockey Kultur ist. Und das ist laut Klausi-Boy Bern. Ich möchte diese Kultur erläutern, besonders der Vergleich zur NHL erscheint mir mehr als passend. Bern hat 16500undeinpaarverdrückte Zuschauer, mindestens 10'000 davon haben nicht die geringste Ahnung von Hockey, sitzen oder stehen im Stadion und schreien „bei korrekten Offside Pfiffen des Schiedsrichters...“ um einen Forumsteilnehmer aus dem Kloten Forum zu zitieren. Toll. Die richtige Mannschaft hat den Schweizer Meister schon länger nicht mehr gewonnen, es ist genau gesagt 11 Jahre her. Kloten gewann den Schweizer Meistertitel letztmals 1996.

Hockey ist vor allem in Bern mehr Business als Spiel. Geld regiert, und hätte jeder Sportchef soviel Chlötz zur Verfügung wie der von Bern, dann würde wohl jeder seinen Job ganz super hinkriegen, wie Kläusi das zu sagen pflegt. Wirkliches Können braucht man da nicht, man schaut mal nach, welcher Spieler die besten Statistiken irgendeiner europäischen Liga hat und kauft den einfach mal ein, nein noch besser, man kauft deren drei. Wovon man mindestens einen gar nicht braucht, egal. Man hats ja...Ein wirklich fantastischer Job, der eine unglaubliche Ausbildung benötigt. Ich bin beeindruckt. In einem Punkt muss ich dem Klaus aber recht geben, die BernArena ist in der Tat beeindruckend. Es ist wirklich beeindruckend, wie wenig Stimmung 16000 Menschen in einem Hockeystadion hinkriegen können. Es ist sicherlich extrem beeindruckend, wie der Bär in Bern erst so richtig abrockt, wenn die Mannschaft 6:0 vorne liegt. Super. Meisterhaft.

Bern ist auch die einzige Stadt der Schweiz, die einen Umzug veranstalten würde, wenn endlich mal wieder etwas Interessantes in der Bundeshauptstadt passiert. Klar, wenn ich dort wohnen würde und endlich mal wieder ein Fest ist, würd ich auch dahin gehen. 50000 Leute, die einer Mannschaft zuschreien, von der sie nicht mal wissen, was sie denn jetzt genau erreicht hat geschweige denn in welchem Sport. Geil! Das ist Meister-Hockey in Bern!

Natürlich möchte ich jetzt nicht zu stark abschweifen und meine Zuversicht über den zukünftigen Meistertitel von Kloten weiter untermauern, es gibt ja auch sportliche Gründe.

Trainer Anders Eldebrink hat die Klotener an Ihren Ursprung zurückgeführt, schnelles Angriffshockey mit vielen schönen Kombinationen. Und wenn selbst Spieler wie Fabian Stephan Tore schiessen, dann kann Kloten eigentlich nur noch Meister werden. Die Stars schiessen bei allen Teams Tore. Wenn hingegen die Spieler mit den hölzernen Füssen und steinernen Händen ins Tor treffen, dann kann das die Differenz machen.

Aber halt, auch Kloten ist noch lange nicht Meister. Aber immerhin bereits mit dem kleinen Finger in den Halbfinals, was ja bereits eigentlich schon den Meistertitel bedeutet. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Kloten die Mutter aller Finals erleben werden (und zwar gleich nach dem 4. Viertelfinalspiel...so wie in Bern), mit einem Tor von Kimmo Rintanen in der 59. Sekunde der 59 Minute des 6. und letzten Finalspiels in Kloten. Gegen Bern. Und Klaus Zaugg hockt auf der Tribüne und muss ganz doll lätschen. Herrlich. Friss Holz, Zaugg.

Ach und übrigens, der Wald ist grün, der Schnee weiss und Lugano Italien. Und weil das so ist, kann eigentlich nur Kloten Meister werden. Eindeutiger Beweis, oder?

PS: Ich beantrage eine Regeländerung in der NLA. Ab sofort spielen 12 Mannschaften - gestellt vom SC Bern - gegeneinander. Damit der Sven seine 19998 Ausländer auch mal abseits der Tribüne einsetzen kann.

PPS: Ähnlichkeiten mit einem Beitrag von Klaus Zaugg auf blick.ch sind natürlich rein zufällig...

;-)))

In ewiger Liebe zu Klaus Zaugg
splüssilein