Friday, December 21, 2007

DERBY!

Derby - Man spricht von einem Derby (häufig in Form von Lokalderby), wenn zwei stark rivalisierende Vereine einer Region im Mannschaftssport aufeinander treffen. Derbys haben für viele Fans eine hohe Bedeutung, da es hier beispielsweise um die Vorherrschaft in einem Bezirk oder einer Stadt geht.

Meine lieben Freunde des schlechten Geschmacks, heute ist ein Derby. Heute ist ein spezielles und besonderes Derby, weil es ein Derby der Emotionen werden wird. Kloten läufts nicht so wirklich gut und sie sind etwas unter Zugzwang, mitunter auch durch die schlechte Leistung gegen Ambri am Mittwoch und im Gegenzug haben wir hier einen aufstrebenden ZSC, der die Krise vom Saisonbeginn hinter sich gelassen hat und wirklich gut spielt momentan. Das sind die Stoffe, aus denen richtige Derbys gestrickt sind. Das sind die Geschichten, die Emotionen aufleben lassen und ich sag Euch jetzt eins. Heute abend gibt’s definitiv Emotionen. Einen ganzen Haufen davon.

Die letzten Derby’s waren langweilig. Noch langweiliger als ein Dienstagsspiel gegen Langnull. Kein Biss, keine Schlägereien (auf dem Feld wohlgemerkt), kein Feuer und keine rechte Stimmung. Kurz gesagt, Scheisse mit Senf. Das muss endlich wieder anders werden. Ich mag mich noch an Derby’s vor 7 Jahren erinnern. Ich mag mich noch an das Viertelfinale gegen den ZSC erinnern. Meine Fresse, DAS waren Derbys. Nicht diese Weichspurscheisse, die momentan abgeht. Ich weiss aber ehrlich gesagt auch gar nicht genau warum das so ist. Es hätte eigentlich jeweils auf den Rängen genügend Möglichkeiten, die Leute so richtig heiss zu machen. Wir wären eigentlich parat, aber es zündet nicht mehr. Warum denn eigentlich? Haben wir zuwenig Mumm? Ist alles zu „clean“ geworden, als das es noch den archaischen Charme von Früher verströmt? Nein, sag ich dazu. Es ist immer noch genau gleich wie damals, nur dass wir weniger Psychos bei uns haben, die bei Derbys so richtig abgehen.

Jaja, früher war alles besser. Früher, da waren Derbys noch Derbys. 1315 zum Beispiel, als wir ein Lokalderby gegen die Ösis hatten und diese Affen mit 10:0 aus dem Land jagten. Wäre das Lied „Geh doch zuhause“ damals schon erfunden worden, hätten es an diesem Tag 1500 Eidgenossen in Morgarten den verhassten Gegnern aus Österreich entgegengeschmettert. Aber tja, damals wurden Derbys noch mit Hellebarden und Äxten ausgetragen, heute darf man das nicht mehr. Heute abend haben wir Stöcke anstelle von Hellebarden und harte Checks anstelle von Äxten. Heute abend haben wir Leidenschaft und Feuer bei den Fans anstelle von Baumstämmen, die das Tal runterrasseln und alles unter sich begraben. Heute abend, meine Leser, heute abend ist das Derby, dass etwas verändern muss.

Kloten kann heute abend die Antwort auf das dumme Krisengeschnorr geben. Mit einem diskussionslosen Sieg gegen die Züzis. Die Mannschaft kann heute abend endlich beweisen, aus was für einem Holz sie geschnitzt ist. Mut, Courage und Kampfeswille sind die Tugenden, die unsere Spieler an den Tag legen müssen. Wir brauchen keine Weicheier, wir brauchen harte Kerle, die Verantwortung tragen und die ZSC K$tzchen zum Teufel jagen, in den Arsch treten und „Oerlikon Einfach“ wieder zurück ins Hallenstadion ginggen.

Ich erwarte heute abend von jedem in diesem Stadion absolute Hingabe und FEUER für seinen Verein. Es ist gopferdammi Derby und da hat der Hinterletzte die Finger aus dem Arsch zu ziehen – selbst wen sie danach grässlich stinken – und sich für Kloten die Seele aus dem Leib zu singen. Der HINTERLETZTE. Da gibt’s kein „Ich hab keine Lust zu singen“ oder „Es ist kalt, ich friere an meine Finger“ und ähnliche Weicheier-Scheisse. Ich erwarte heute von den Fanclubs Stimmungsmache gegen den ZSC. Ich erwarte heute eine brodelnde Atmosphäre, wie man sie von früher kennt. Es muss schon vor dem Spiel klar sein, dass hier heute für den ZSC nichts zu holen ist. Heute wäre ein Augenblick bereits VOR dem Spiel das zweistimmige Lied zu bringen, damit man die Massen so richtig aufheizen kann. Oder ein Echo. Oder das neue Lied. Guns of Navarone. Guns. Wie passend.

Wir müssen endlich wieder anfangen, in solchen Momenten Emotionen ins Spiel zu bringen und ein Derby ist ein solcher Moment. Lasche Derbys sind scheisse. Lasche Derbys sind für Berner, Schwule und Fribourger. Lasche Derbys gibt’s einfach nicht. Punkt. Keine Diskussion. Da kann ich sonst gleich zu Hause bleiben und mit meinem Grosi einen HCD Pulli stricken. Aus timbuktanischen Kuhfedern. Und wer will das schon. Keiner. Also strengt Euch gefälligst an.

In einem Derby herrschen andere Regeln – halten wir uns endlich daran!
LETZ ROCK!

Wednesday, December 19, 2007

Ambri - Tod den Tortellonis

Wie schon mehrmals erwähnt finde ich Natipausen überflüssig. Vollkommen überflüssig. So wie Ralph Krüger. Aber das ist ein anderes Thema, dass ich hier nicht zu sehr breittreten will. Auf jeden Fall war diese Natipause vielleicht nicht ganz so überflüssig wie andere vor ihr, einfach aus dem einzigen Grund, dass Kloten grottenschlecht war VOR der Pause. Die Jungs brauchten dringend etwas Erholung und Zeit, um über die schlechten Leistungen vor der Pause hinweg zu kommen und ich denke, diese Zeit wurde konstruktiv genutzt.

Was ich ebenfalls überflüssig finde, ist das Verhalten von Bisel momentan. Die haben 345,5 Punkte Rückstand auf den Strich, ohne jede – realistische – Chance auf Rettung, erzielen ein irreguläres Tor in einem Spiel und wissen nichts besseres, als Spielfeldprotest einzulegen, der dann von unserem Möngiverband auch noch genehmigt wird. Ganz toll. Schon mal was vom Wort Präzedenzfall gehört, liebe Verbändler? Ihr seid doch Affen, echt. Einfach mal was rausposaunen und von den Konsequenzen keine Ahnung haben. Find ich zum Kotzen. Klar kann man auch die Meinung vertreten, dass Basel halt benachteiligt wurde. Na und? Die sind einfach nur schon benachteiligt, weil sie eigentlich zu Deutschland gehören. Sowas handicapiert halt schon ein bisschen. Aber jetzt mal ehrlich. Wo bleibt hier der Sportsgeist? Mal abgesehen vom behindertsten Schiri auf Schweizer Eis (wie ich ja schon mal geschrieben habe), der anscheinend ganz tolle Regelkenntnisse vorweisen kann, finde ich es arm von Basel hier über den grünen Tisch was erreichen zu wollen. Echt einfach nur arm. Aber hey, Kloten gibt Contra und legt Protest ein, völlig zu Recht. Denn sowas darf einfach keine Schule machen oder habt ihr etwa Lust, dass ein Playofffinal über den grünen Tisch entschieden wird, weil irgendwer irgendeinen kleinen Regelfehler gemacht hat? Ich nicht...Basel zu Deutschland.

Aber was kümmert uns Bisel (das Nachtragsspiel gewinnen wir so oder so!) wenn wir heute abend Ambri nach Hause prügeln können? Die Pizzafresser sind zu Gast im Schluef und es wäre mal wieder Zeit, die Italiener mit einer schönen Packung zurück in den Süden zu ginggen. Na? Gut, wir haben ja eigentlich sowieso schon gewonnen, weil wir einen der unseren bei ihnen eingeschleust haben. Heimlich spielt DuBois ja sowieso schon für uns, ich mein wer will denn schon bei Ambri spielen und gut sein. Keiner, richtig. Das wäre wie wenn ich für die Schweiz spielen würde und Europameister werden will. Oder wie wenn ich bei der Cablecom arbeite. Oder für Tele2 in einem Bahnhof stehe und Arbeitslose von den Vorteilen meines tollen Abos überreden muss. Tja, deshalb wird DuBois heute extra für uns spielen. Ich weiss das aus zuverlässigen Quellen (Grossmutters Enkels Sohn der Freund des Schwagers seiner Mutter des Cousins ihres Vaters!).

Aber jetzt einfach mal abgesehen von dem was auf dem Feld geht, hat Ambri sowieso keine Chance gegen die vereinte Macht der Kurve. Heute abend muss mal wieder jeder voll parat sein und voll motiviert, alles zu geben und sich den Arsch so richtig bis zum Hinterkopf aufzureissen. Klar? Heute muss der Schluef rocken, beben und erzittern. Klar werden nicht soooo viele Leute kommen. Weihnachtszeit etc. aber hey, diejenigen die da sein werden, die müssen Vollgas geben. Und das neue Lied singen. Und Ambri wegrocken. Und die Tortellonis in ihre Pizzaöfen reinstecken und zurück ins Mafialand rollen lassen.

Ich weiss, der Beitrag war scheisse. Mir egal...Ich blogge, also bin ich (Nerd schreibt man übrigens so: Nerd).

Neuestes Motto der SWK: Kritik macht mich geil!

Euer Schnecki

Monday, December 10, 2007

Wir sind Kloten - Oder doch nicht?

Oder ist es viel mehr so, dass einige etwas mehr Kloten sind als andere? Ist es wirklich von Entscheidung, wie viel man für den Verein macht? Hat man dann Vorrechte bei gewissen Dingen? Darf man dann mehr? Im Gegenzug, ist man ein schlechter Fan, wenn man nicht alles so tut, wie die „Fanclubs“ das haben wollen? Ist man kein richtiger Fan, wenn man nicht jedes Spiel besucht oder nur selten an die Auswärtsspiele fährt? Stimmt der Capo die falschen Lieder an? Ist es schlimm, wenn man es mal versäumt mitzusingen oder ganz einfach keine Lust hat?

In Kloten haben wir seit ca. 2-3 Jahren eine ziemlich geile Bewegung in Sachen Fankultur. Wir haben einige neue Gruppierungen in Kloten gesehen, darunter auch die Unity Kloten, welche sich als Dachorganisation aller aktiven Kloten Ultra-Fanclubs sieht. Die Szene organisiert sich langsam und das ist gut so. Es gibt weniger Scherereien, die Machtkämpfe zwischen den Fanclubs haben grösstenteils aufgehört und alles in allem ist das sicherlich der richtige Weg, uns zur „geilsten Hockeykurve der Schweiz“ zu entwickeln. Es ist durchaus noch ein sehr langer Weg, aber wir laufen zumindest schon mal in die richtige Richtung.

Jetzt besteht aber eine Kurve nicht nur aus Ultras und nicht alle Fanclubs sind eher „extrem“ orientiert. Zu erwähnen ist hier beispielsweise der offizielle Fanclub Kloten Flyers, die hinter den Kulissen relativ stark engagiert sind und in anderen Bereichen Ihre Stärken haben, als die erwähnten Fanclubs der Unity Kloten.

Dann haben wir noch die normalen Zuschauer, die überhaupt nirgendwo Mitglied sind und irgendwo zwischen „Ich geh an den Hockeymatch um mich zu schminken“ und „Ich sterbe für diesen Verein, wenn’s sein muss“ anzusiedeln sind. Da hat man die ganze Bandbreite an verschiedenen Leuten und es gibt wohl nichts schwierigeres wie diesen Haufen an unterschiedlichen Persönlichkeiten und Einstellungen unter einen Hut zu bringen. Nein, es ist schlichtweg nicht möglich. Allerdings ist es sehr wohl möglich, dass sich jeder selber mal die Grundsatzfrage stellt, was er denn will. Denn hier haben wir alle einen gemeinsamen Nenner. Wir alle wollen, dass Kloten Erfolg hat. Punkt. Die Wege, wie wir das erreichen wollen, sind verschieden. Teilweise wirklich grundverschieden. Aber das Ziel an sich ist immer dasselbe. Kloten soll gut spielen und Erfolg haben.

So. Und da haben wir also unseren kleinsten gemeinsamen Nenner. Jetzt geht’s drum, dass man diesen kleinsten gemeinsamen Nenner ausnützt und entsprechend umsetzt. Wo liegt also jetzt der Bereich, wo ich zum Ziel „Kloten soll Erfolg haben“ etwas beitragen kann. Zum einen liegt dieser Bereich darin, überhaupt erst mal an den Match zu kommen (mal rein finanziell gesehen). Aber der Mannschaft selber nützt ein volles Stadion und Totenstille auf dem Eisfeld natürlich nicht wirklich viel. Die Spieler brauchen Motivation. Und die einfachste Art und Weise, die Spieler entsprechend zu motivieren ist nun mal Lärm zu veranstalten. Viel Lärm. Lauter Lärm. Geschrei. Lieder. Und Klatschen. Wer nicht singt, der klatscht einfach mit. Dazu kann sich jeder motivieren.

Jetzt gerade passiert aber folgendes. Es gibt Leute, die fühlen sich angepisst, wenn der Capo das „falsche“ Lied anstimmt. Dies ist allerdings eher eine persönliche Aufassung der Situation und keine objektive Beurteilung. Jetzt wird diese subjektive Meinung aufgegriffen und den Leuten um die Ohren gehauen, die am wenigsten dafür können. Diejenigen Leute anzugreifen, die das ganze Spiel verpassen, weil sie verzweifelt versuchen genau die Leute zu motivieren bei der Stimmung mitzumachen, die ihnen nachher ans Bein pissen. Irgendwas geht dabei einfach nicht auf. Natürlich hat jeder mal ne Motivationskrise, geht mir nicht anders. Auch ich steh manchmal da und sing nicht mit, einfach weil’s mir grad halt nicht drum ist. Na und? Dann nehm ich die Hände aus dem Hosensack und klatsch halt einfach mit.

Wer beim diesjährigen Halbfinalspiel gegen Davos zu Hause mit dabei war, der weiss wovon ich spreche. Kloten lag zurück. Bis kurz vor Schluss. Dann verselbständigte sich die Stimmung. Es wurde laut. Kloten spielte besser. Es wurde noch lauter. Kloten spielte noch besser. Es wurde ohrenbetäubend laut, die Sitzplätze standen ALLE. Klatschten. Die Stehplatzkurve schrie sich die Seele aus dem Leib und Kloten glich aus. Was dann abging in diesem Stadion kann ich nicht mit Worten beschreiben. Man muss dabei gewesen sein. Scheisse, ich hab jetzt sogar noch Hühnerhaut. Explosion der Leidenschaft. Und ab diesem Zeitpunkt, als 7500 Leute unsere Jungs ANSCHRIEN, ab diesem Zeitpunkt war klar, dass der Siegtreffer nur noch eine Frage der Zeit war. Es ging nicht mehr darum, OB Kloten ausglich, sondern es ging hier nur noch ums WANN. Davos hatte KEINEN EINZIGEN ANGRIFF MEHR! NICHTS! Nur noch Kloten spielte. Es wurde immer noch lauter und noch lauter und als der Schluef zu explodieren drohte, gabs das Siegtor und ich kann mich nicht mehr genau erinnern, was dann abgegangen ist. Gott, war das geil. Perfektes Beispiel, wie die Stimmung und der Lärm eine Mannschaft zum Sieg tragen kann. Ja förmlich tragen MUSS! Es wurde letzthin mal erwähnt, was wohl passiert wäre, wenn wir nach diesem Siegtor das zweistimmige Lied gehabt hätten. Malt es Euch selber aus.

Kloten hat viele verschiedenen Fangruppierungen und viele Fans, die in keiner dieser Gruppierung Mitglied sind. Wir sollten endlich anfangen, uns alle zu akzeptieren. Wir sollten endlich alle anfangen, aufeinander zu hören und zu akzeptieren, dass man es nicht immer allen recht machen kann. Wir, die exponierten Individuen der Klotener Fanszene, haben die Aufgabe alles zu versuchen, die Szene zu vereinigen. Und wir sind auf einem verdammt guten Weg. Aber wenn wir nicht endlich mal aufhören, die internen Quereleien und Streitereien beizulegen, wenn wir nicht endlich mal anfangen, alle am selben Strang zu ziehen und begreifen, was möglich ist wenn wir eine geile Stimmung haben, dann wird das nie ein 100%iger Erfolg.

Wir MÜSSEN jetzt damit beginnen, unsere Uneinigkeit beizulegen. Wir müssen jetzt damit beginnen, den Sinn des grossen Ganzen zu erkennen und einsehen, dass wir nur GEMEINSAM dahin kommen. Kritik an der Mannschaft ist angebracht, aber nach dem Spiel und nicht während einem Spiel. Während dem Spiel zählt nur der Erfolg, zählt nur der Sieg. Und wie die Spieler sind auch wir als Fans verpflichtet, IMMER ALLES zu geben. Und zwar nicht, weil’s irgendwer bestimmt, sondern weil’s unser aller Ziel unterstützt. Kloten muss Erfolg haben.

Die Fanszene muss sich endlich vereinen. Und damit meine ich nicht nur die Stehplatzzuschauer. Ich spreche hier ebenfalls von den Sitzplatzzuschauern. Wir, als Fanszene Kloten, müssen endlich beginnen die Sitzplätzer mehr in das Geschehen mit einzubeziehen. Sie können ebenfalls klatschen und mitgehen, wie die Stehplatzzuschauer. Klar wird es noch viel Arbeit benötigen, bis wir die Sitzplätzer soweit haben, dass sie bei gewissen Liedern sogar mitsingen, aber irgendwann wird das kommen. Irgendwann wenn wir diesen Weg bis zum Ende konsequent gegangen sind.

So abwegig, wie das vielleicht vor einem oder zwei Jahren war, ist das ganze heute nicht mehr. Es gab genügend Beispiele dafür, dass das Potential der Kurve und der Fans überall im Stadion vorhanden ist. Man muss es nur aktivieren. Und das schaffen wir nur, wenn wir die ewigen dummen Streitereien darüber, wer jetzt der bessere Fan ist und wer jetzt mehr für den Verein macht, endlich beilegen.

Stellt Euch vor, das ganze Stadion würde „En Funke hät es Füür geh“ singen und dann sagt mir, dass Ihr das nicht machen würdet, nur weil Kloten im Rückstand ist oder schlecht spielt.
Nur zusammen sind wir stark, nur wenn alle am selben Strang ziehen, können wir noch besser werden. Nur wenn der Einsatz zu 100% stimmt, springt der Funke auf alle anderen über. Und dann steht einem Hexenkessel nichts mehr im Wege. Bei keinem Spiel.

AUF JETZT!

Saturday, December 01, 2007

Bern / Vorschau Rappi

Gott, hab ich mich gestern mal wieder aufgeregt. Über Bern, über Dübä, über den absolut unfähigen behinderten Schiri, über Lemm, über Tussis, über die Stimmung, über das Spiel. Gopferdammi eigentlich sogar über mich selbst. Aber alles der Reihe nach. So, warum hat sich der splüsse denn so über diese Dinge aufgeregt? Ganz einfach, weil sie mir, in Ihrer Gesamtheit, den Abend so richtig komplett verschissen haben, toll nicht?

BERN
Fotzenverein. Ich kanns nicht anders sagen. Denen steigts so dermassen zu Kopf, dass mir schon nur alleine vom Zuschauen schlecht wird, gopferdammi. Wir haben so viel Geld und schmeissen damit um uns. Ein Wunder, dass sie nicht noch ihre Pöstlerhalle mit Geld pflastern und jedem der reinkommt (freiwillig geht da ja sonst keiner rein) ein Gratispostkonto mit 1000 Franken drauf schenken. Einfach, weil sie's können. Nein, sie verprassen das Geld und kaufen sich mal wieder einfach so einen Ausländer aus der NHL. Jetzt haben sie ihre 6te Asyllizenz verbraucht. In knapp der Hälfte der Saison. Zum Kotzen. Sterbt, Ihr Geldsäcke, sterbt einfach!

DÜBÄ
Auch das ist so ein Typ, der mich rasend macht. Nicht weil er manchmal recht gut spielt, nein, einfach so weil er so eine verfluchte Memme ist, dass mir davon schlecht wird. Er beschmutzt unser Eis genauso wie all die Hockeyfussballschwalbenaffen aus Davos (siehe letzten Beitrag), die das Eis regelmässig mit dem Rasen verwechseln. HÖRT MAL AUF MIT DEM EWIGEN RUMSCHWALBELN! Das ist Eishockey. Da tut man sowas einfach nicht! Und wenn man's tut, dann so dass es keiner sieht. Aber ich hab diese offensichtliche Umfallerei sowas von satt. GEHT DOCH ZUM FC AARAU!

ABSOLUT UNFÄHIGER BEHINDERTER SCHIRI
Sorry, aber Stalder, wenn Du ein Politiker wärst, müsstest Du nach dem gestrigen Spiel einfach zurücktreten. Könntest ja sagen, Bertolotti hab Dir unter dem Punktrichtertisch einen geblasen, dann gehts vielleicht einfacher - siehe Lutschinsky. Gott bist du ne schwule Assi-Sau. Ich kanns nicht mehr anders sagen. Ganz grosses Kino, wie Du dich im letzten Drittel in den Mittelpunkt gestellt hast und alles verpfiffen hast. Ganz grosses Kino auch die Strafe wegen Spielverzögerung. IM OFFENSIVDRITTEL DU VERDAMMTE SCHEISSNILPE! WARUM GOPFERDAMMI SOLL EIN SPIELER IM OFFENSIVDRITTEL DAS SPIEL VERZÖGERN? WARUM? Vielleicht weil er grad scheissen muss und dieser Dübe ihm schon wieder mit dem Fingern im Arsch steckt? Und er dann mehr Zeit braucht um aufs Töpfchen zu gehen? Oder weil sich Bührer grad eins gewixt hat und darum nicht weitergespielt werden darf? Oder weil Du einfach nur gottsjämmerlich behindert bist? Ich glaube, es ist am ehesten der letzte Punkt. Sowas dummes hab ich echt noch nie in meinem Leben gesehen. Spielverzögerung im Offensivdrittel. Du kriegst hier offiziell den Ehren DOTMA von mir verliehen. Gott nochmal...WANN GIBTS IN DER SCHWEIZ ENDLICH MEHR WIE EINEN ANSTÄNDIGEN SCHIRI???

LEMM
Totalausfall. Einfach nur Totalausfall. Der Lemm soll sich endlich entscheiden, was er will. Dieses ganze Hickhack um den neuen Vertrag tut ihm nicht gut. Seinem Ruf auch nicht. MACH ENDLICH VORWÄRTS! BITTE MACH ENDLICH VORWÄRTS! So kanns nicht mehr weitergehen, wirklich nicht. Ein Captain, der so ein kompletter Totalausfall war wie gestern, ist meiner Meinung nach als Captain nicht mehr wirklich tragbar. So wertvoll er vielleicht ausserhalb des Eises sein mag, aber in solchen Situationen brauchen wir auch einen Reisser auf dem Eis. Und nicht einen Junior der einen Fehlpass nach dem andern spielt. Schlechtestes Spiel seit langem, Romano. Entscheide Dich endlich. Ob für oder gegen uns, aber entscheide Dich!

TUSSIS
Ich war mich gestern grad so schön am aufregen und was sehen da meine Augen? Zwei Tussen, die sich gegenseitig schminken. WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!! WIR SIND IM GOPFERDAMMTEN SCHLUEFWEG UND NICHT IN EUREM SCHEISSKOSMETIKSTUDIO. Und damit Ihr auch ganz genau wisst, wen ich meine, ihr standet rechts hinter dem Tor etwa 4t oberste Treppe. VERDAMMT NOCHMAL. TUT DAS NIE WIEDER, IHR SCHEISSTUSSEN. Jacky, bitte übernehmen, danke!

STIMMUNG
Recht so, dass wir heute das zweistimmige Lied nicht singen durften. Schlechteste Stimmung seit langem. Die Capos haben sich den Arsch aufgerissen, keinen hats interessiert. Schade. Besonders wenn man gesehen hat, wie geil die Sitzis in den letzten 20 Sekunden abgegangen sind. Warum geht das nicht immer, warum bloss...

DAS SPIEL
Schon wieder so ein Drecksspiel, schon wieder so knapp und schon wieder geht man raus und würde am liebsten alle Bäume im Schluefwald ausreissen und den Bernern um die Höden hauen. Schon wieder verliert man, obwohl man eigentlich genügend Chancen hatte um zumindestens ein Unentschieden rauszupauken. Schon wieder verliert man, weil man gegen Bern einfach immer einen Gagel von der Grösse eines Berner Bären in der Hockeyhose hat. Schon wieder verliert man, weil man einfach gegen dieses Scheissbern nur in den Playoffs gewinnen kann.

POSITIV
Aber hey, es gab auch einige positive Punkte, die mich unglaublich gefreut haben. Die Junioren waren gestern ja zum Zungenschnalzen. Was die den Bernern eins um die Nase gefahren sind, herrlich. Super Leistung! Ohne Respekt, Speed...geil! Ebenfalls die Verteidigung. Gebt mir eine Mannschaft, die nach Verlust ihrer zwei Ausländerverteidiger und einem Leistungsträger im Sturm noch so ein Match gegen den Leader zeigt. Durchschnittsalter 21 gopferdammi. Nennt mir eine einzige Mannschaft, die sowas hinkriegen würde. Und zu guter letzt natürlich noch unsere Eismeister, die einfach alle wegrocken. Seit 3 Jahren unangefochtener Gewinner. Geil! Würde in der Bibel etwas über diese Eismeister stehen, der Satz würde folgendermassen lauten:"Und er gefror das Wasser zu Eis und machte es richtig hart und geil!"

So, Ihr Affen. Heute gehts ab nach Rappi. Heimspiel. Lustig ist jeweils, dass wir in den Auswärts-Heimspielen jeweils bedeutend lauter sind, wie in den Heim-Heimspiele. Eigentlich schade. Aber trotzdem werden wir die Rappen heute zu Tode prügeln und aus ihrem Stadion jagen. Ach ne, nicht Stadion. Diners Club Arena. Hui. Toll...wieder so ein Mistverein, der seine Seele verkauft hat. Tja, Zoo Arena oder Affenhaus hätte besser gepasst, aber Diners Club lockt halt all die Reichen Säcke an, die ihr Geld dann in einen anderen Verein stecken. Wer will schon Rappi unterstützen.

Rappi muss fallen. Wir müssen schreien. Für den Sieg. Für KLOTEN!

HOPP!

Wednesday, November 28, 2007

Davos / Ausblick Bern

Ich glaub, der letzte Davos Beitrag hier drin ist schon etwas länger her, Playoff Halbfinals waren das glaube ich und ja, wir sind rausgeflogen. Ja, ihr habt gewonnen, Bergaffen. Aber nur wegen Irgl. Und dem Schiri. Und dem kalten Eis. Und dem hässlichen Stadion. Und dem bekloppten Trainer. Egal. Letzte Saison war letzte Saison. Jetzt hiess es Euch nicht im Schluefweg willkommen zu heissen und postwendend wieder ins Talwasserland (oder wie das da heisst) zurückzuschicken. Und wie schön uns das gelang. Davos hatte mal gar nichts zu melden im Spiel ausser einigen dummen Kontern. Sonst könnt ihr ja nix.

Die Fans - die übrigens boykottierten, oder? - hörte man jedenfalls überhaupt nix und auch sonst war nicht viel zu sehen auf dem Eis von Daffos. Ab und an eine Schwalbe vom Riesenarschloch oder von Von Arsch, wie immer halt. Im Osten nichts Neues. Aber eigentlich egal, es war ein bis auf weite Strecken recht interessantes Spiel mit wirklich vielen Torchancen und vor allem vielen vergebenen Torchancen, gopferdammi. Hauptsache war aber tatsächlich, dass am Schluss ein Sieg rausschaute und man 3 Punkte mitnahm. Zu recht, wie ich finde. Die Stimmung war lasch, bis zu den letzten 5 Minuten, die sich so langsam als Kultobjekt herausstellen und bis aufs Echo mit den Sitzplätzern. Geile Siechen seid ihr alle zusammen!

Was ich dann jeweils nicht ganz verstehen kann, ist die Davostreue Presse. Davos soll das Spiel grösstenteils dominiert haben, super gespielt haben und das man nicht noch schreibt, Kloten hätte den Sieg gestohlen war grad ein Wunder. Jetzt einfach mal eins, ihr blöden Murmeliarschlecker da draussen. Wenn ihr schleimen wollt, dann tut das bitte stilvoll und nicht so gopferdammi offensichtlich wie in gewissen Artikeln, die da rumgegeistert sind. Meine Fresse, aber echt mal. Ihr seid verdammte Journalisten und keine Fans, bleibt mal ein wenig objektiv und legt Eure blaugelbe Brille nur für einen Moment ab. Und bevor jetzt jemand ne dumme fresse hat, ich bin kein Journalist und erhebe deswegen auch keinerlei Anspruch auf Objektivität.

Den Hasch-CD wie immer geschlagen, der dumme Ambühl und der dicke Riesenaff haben keine Tore geschossen und Von Ärschen ist mal wieder völlig daneben benommen, wie immer halt. Dieser bekloppte Davoser mit Berner Akzent hat einfach keine Manieren und verwechselt öfters mal das Eis mit einem Fussballrasen. Was der Mongo sich eins fallen lässt, geht echt auf keine Davoser Bergkuhmurmelihaut. Schwamm drüber, es hat ja zum Glück nix genützt und wir haben gewonnen. Nächstes Mal vielleicht, liebe Davoser Bubigarde.

Kommen wir zum nächsten Freitag (den Samstag lass ich mal noch aussen vor, das gibt vielleicht nen Extra-Beitrag). Der SC Bärengraben steht an, auch liebevoll Hauptstadt von Fribourg genannt. Tja, die Bernies sind grad in einem Tief, wenn man das so nennen kann und haben gegen Basel schwerste Mühen bekundet. Ich mein, Basel ist ja auch relativ stark im Moment, ohne Scheiss jetzt. Die haben ein Sauhoch und sind nur noch rund 28 Punkte vom Strich entfernt. Also durchaus ein Gegner bei dem sich der erste der Tabelle Sorgen machen müsste. Aber Bern hat Basel halt unterschätzt, tja...so sieht man danach halt aus. Kommt jetzt dazu, das in Merda Berna grad sowieso alle am gränne sind, weil man ihnen die verlorene Asylantenlizenz für den Krüpel-Tschechen nicht mehr zurückgibt. Tja, Bernies, vorher überlegen und wenns halt schief geht, es wie ein verdammter Mann ertragen und nicht bei allen anzulätschen kommen und die Lizenz zurückhaben wollen. Gott, nur schon diese Arroganz kotzt mich an. Glücklicherweise hat praktisch keiner dafür gestimmt...schön. Abgeschmettert ihr Bitches!

Zum Spiel...es wird trotzdem verdammt schwierig werden. Bern ist - trotz der vermehrten Siege im Schluef und trotz des Viertelfinalerfolges vor zwei Jahren - ein Angstgegner oder zumindestens ein nicht gerngesehener Gegner der Flyers. Die Spielweise dieser Kanadier macht unsern Memmen halt manchmal einfach etwas Mühe. Die Berner sind leider relativ aufsässig und haben genug Kohle um sich die halbe NHL zu kaufen. Theoretisch jedenfalls. Will ja sowieso keiner zu denen. Wer will schon in Bern spielen? Abtrünnige Klotener mal ausgeschlossen. Ich erwarte jedenfalls ein recht knappes Spiel. Die Bührerin wird mal wieder einen super Abend einziehen, wie immer gegen Kloten und wird alles halten. Was unsern tollen "Knipsern" sicherlich mal wieder voll entgegen kommen wird. Wir haben ja momentan schon Mühe mit schlechten Goalies (siehe Davos und Zug). Wenn einer jetzt auch noch gut hält, hmmm...wird schwierig. Ich rechne trotzdem mit einem Sieg, 5 Minuten, die mal wieder alles toppen, ein Hammerecho und...

EEEEEEN FUNKÄ HÄT ES FÜÜR GEH...

PS: Ich schwänz extra für das Spiel schon mein zweites Training in Folge. Dammisiech. Ich muss verrückt sein.

Wednesday, November 21, 2007

DOTMA November 2007 / Zug - Kloten

Ich mein, ich bin ja ein durchaus geduldiger Mensch und ich kann auch mal längere Zeit abwarten, bis was wirklich interessantes passiert, um es Euch dann für den DOTMA brühwarm und fressfertig auf den Tisch zu knallen, aber nach dem Spiel gestern konnte ich leider einfach nicht anders. Folgende Ausgangslage: Auswärtsspiel in Zug, zwischen 100 und 200 Klotener anwesend (singende Klotener zähl ich hier nur). Im Gegenzug eine Kurve voll mit Zuger Kinderfans sowie ein recht volles Stadion für einen Dienstag. Soweit so normal, jetzt kommt aber der Clou. Ich hab die lächerlichen Kirschtorten nicht ein EINZIGES dummes Mal gehört. Wie auch - wir waren einfach zu laut für sie. Soweit so normal, meine Freunde der schlechten Unterhaltung.

Aber was genau ist jetzt hier der DOTMA daran, werdet Ihr euch fragen? Tja, ganz einfach, ihr Affen könnt einfach nie warten, bis ich mal was fertig geschrieben habe, dammisiechnomol. Also, jetzt hockt ihr auf Euren Arsch und wartet bis Onkel Schmidi die Geschichte fertig erzählt hat. Ungeduldiges Sauhaufen-Pack. Schlimmer als Zuger seid ihr! So, also zurück zum eigentlichen Thema. Warum ein DOTMA?

Ganz einfach, tags darauf erscheint ein Zuger Tortenfan in unserem Forum und will sich rausreden. Er will sich rausreden mit irgendeiner Geschichte, die er uns aber lustigerweise vorenthalten will und sein Kommentar ist nur "Ihr werdet wissen, warum so schlechte Stimmung ist. In etwa 1-2 Tagen." Toll. Weisst Du es auch noch nicht? Braucht Dein verkümmertes Zuger Hirni erstmal 1-2 Tage Zeit um sich eine passende Ausrede zurechtzulegen? Zuviel Kirsch gesoffen? Zuviel Torte gefressen? Tja, kann sein aber ehrlich gesagt, dass ist immer noch kein DOTMA, richtig? Richtig, denn das beste kommt erst noch.

Einige Augenblicke später hat uns nämlich jemand das Geheimnis verraten, dass uns das Törtchen nicht selber erzählen wollte. Der dumme Zuger Capo hat Stadionverbot erhalten. Kein Wunder, wahrscheinlich wars der Clubleitung zu dumm, einen solch unfähigen Affen am Steuer zu haben und jetzt haben sie mit Hilfe der CIA einen neuen eingesetzt, oder so. Whatever & Who cares. Wayne vielleicht? Nein, ernsthaft...den Capo zu sperren ist scheisse, egal was er tut. Ein Capo ist Gott, liebe Zuger Clubleitung. Ihr erhaltet von mir hier ganz offiziell den Ehren DOTMA auf Lebenszeit, aber den hättet ihr auch sonst bekommen. Warum? Weil ihr Zuger seid, darum. Das ist Grund genug für alles. Ihr würdet dafür sogar einen Behindertenausweis erhalten, da bin ich mir sicher.

Aber egal, jetzt zum richtigen DOTMA Grund...jetzt hat aufgrund der oben beschriebenen Sperr-Tatsache scheinbar ein Zuger Superfanclub gestreikt und hat jeden, der nicht bei diesem - übrigens völlig unsinnigen - Streik mitgemacht hat, mitgesungen und das TEAM (und nicht die Clubleitung und nicht die Security, lieber Zuger Superfanclub!) unterstützt hat, angepöbelt und dumm angemacht. So, und dafür gibts jetzt eben den heissbegehrten DOTMA. Keiner will ihn, aber die wirklich dummen bekommen ihn. Denn Onkel splüsse sagt:"Wer die eigenen Fans anmacht, der verdient den DOTMA!"

Noch kurz was zum Spiel. Ich versuchs in 5 Stichwörtern zusammenzufassen:

- Prugger
- Fehlpässe
- Unnötige Strafen (siehe Punkt 1)
- Verteidigungsfehler
- Juniorengoalie mit Spiel seines Lebens

Das wars. Nicht mehr und nicht weniger. Kloten hat sich mit diesem Spiel eindrücklich selbst geschlagen aber das haben die sowieso extra gemacht. Man muss ja schliesslich nach 7 Siegen aus 8 Spielen auch mal wieder verlieren. Sonst scheissen sich die Gegner noch ein und dann stinkts immer so.

Am Freitag gehts vor mindestens 7000 geilen Affen (gut, eigentlich sind dann nur gut 6000 davon RICHTIG geil) gegen Davos so richtig ab. Wir hängen dann einfach mal stinkfrech bei Bern ein und tätschen die Bergahven vom bösischten aus dem Schluefweg raus. Geht Murmeli braten, Ihr Österreicher!

PS1: Mit dem Kultlied 5 Minuten vor Schluss die Zuger in Grund und Boden singen rockt!
PS2: Niederlagen in Zug sind scheisse aber -> Goto PS1
PS3: Ne, die gibts erst zu Weihnachten. Man kann nicht alles haben...!

In diesem Sinne:

Thursday, November 15, 2007

Kloten - Eine Leidenschaft fürs Leben

Warum tun wir uns das eigentlich an und nehmen jeden irgendwie möglichen Wochentag einen langen Weg auf uns um in dieses Stadion zu stehen? Warum eigentlich stehen wir alle zusammen in dieser verdammten Kurve und schreien uns die Seele aus dem Leib?

Tausende Menschen finden jeweils den Weg ins Stadion, und ein Teil davon ist eine verschworene Einheit, die zusammen durchs Feuer geht, die zusammen auch in den tiefsten Tiefen des Vereins da war. Ist es Schicksal, dass wir uns in dieser Kurve jeweils finden und wie durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden sind? Ist es Zufall, dass wir alle miteinander nur den einen grossen Traum verfolgen?

Es ist kein Zufall. Wir gehören alle dahin, wir gehören in diese Kurve und es ist unser Schicksal, diesen Verein bis an unser Lebensende zu unterstützen. Etwas anderes gibt es nicht. Wir sind nicht irgendwelche Fans, wir sind Fans des Vereins, der die längste Tradition in der Nationalliga hat, der am längsten in der obersten Spielklasse dabei war. Von allen. Das ist Tradition. Wir sind dazu verpflichtet, diese Tradition weiterzuführen und an die uns folgenden Generationen weiterzugeben. Wir haben die verdammte Pflicht, in dieses Stadion zu pilgern und unser letztes zu geben, damit die Kurve zum 7. Mann auf dem Eis wird. Wir haben das Privileg, das Zünglein an der Waage zu sein. Wir sind dazu bestimmt, unserem Team den letzten Schuss Motivation zu geben, wenn da keine Aussicht auf den Sieg zu sein scheint. Wir haben die Aufgabe, sie aus dem tiefsten Loch zu holen, anzuspornen und ihnen zuzuschreien: "Auf zum Sieg, es ist möglich!"

In letzter Zeit hat sich abgezeichnet, dass sich immer mehr und mehr Menschen im Stadion, zuhause sowie auswärts, genau diesem Ziel verschrieben haben und bemerkt haben, welcher Ruck jeweils durch die Mannschaft geht, wenn 5000 vom Sieg überzeugte Zuschauer anfangen zu toben und Lärm zu machen. Gott, wie war das geil als wir beim letzten Heimspiel das "Partylied / zweistimmige Lied" angestimmt haben und wieder die ganze verdammte Halle aufgestanden ist. Ich war so dermassen unter Strom, ich habe beinahe eine kleine Träne vergossen und konnte kaum auch nur eine Sekunde ruhig stehen. Das Adrenalin in meinen Adern liess mich schlichtweg nicht. Ich will mehr davon, ich will diese Situationen in jedem Spiel erleben, ich will sehen wie sich die Mannschaft auf uns verlassen kann und wie sich auch der hinterletzte im Stadion hintersinnt und begreift, was mit einer solchen geballten Überzeugungskraft möglich ist. Jeder hat die Möglichkeit, seinen Teil zum Sieg beizutragen. Und ich bin ebenfalls der festen Überzeugung, dass der Sieg im Hallenstadion zu einem grossen Teil diesem Lied und der daraus resultierenden Motivationskraft für die Spieler zuzuschreiben ist. Denn einige Minuten nach Anstimmen dieses Liedes fiel das entscheidende 1:2 durch Liniger. Ich bin aufgesprungen, wie ein Behinderter im Zimmer rumgesprungen und hab gejubelt, als wären wir gerade Meister geworden. Adrenalin in meinen Adern. Ich war nicht mal am Match.

Ich denke, wir sollten deshalb alle verstehen, was mit unserem Verein möglich ist, wenn wir uns alle am Riemen reissen und mitsingen, wenn wir den Schluef oder jede beliebige Halle in der Schweiz in Grund und Boden rocken. Wenn wir eine Stimmung hinzaubern, die jeden Fan vor Neid erblassen und jeden Spieler vor Furcht erzittern lässt. Der Moment, als das "Partylied / zweistimmige Lied" zum ersten Mal im Schluef ertönte und sich verselbständigte war genau so ein Moment, keiner hatte mehr die Kontrolle über die Stimmung und ich will verdammt werden, aber ich hab in einem stinknormalen Qualispiel noch NIE erlebt, dass die Sitzplätzer dermassen mitgegangen sind wie bei diesem ersten Mal. Die Leute SIND WIE DIE VERRÜCKTEN HERUMGETANZT!!

Und seid Euch bewusst, dies wird erst der Anfang sein. Unsere für die Stimmung zuständigen Capos und Fanclubs werden ihr Möglichstes tun, um diesem Trend eine aufwärtszeigende Richtung zu verleihen. Um diesen Trend zu bestärken und ihn festzusetzen. Auch wir müssen trainieren, um besser zu werden. Auch wir brauchen etwas Zeit, um alles vorzubereiten. Aber zusammen werden wir das schaffen!

Seht Euch vor, liebe Gegner, seht Euch vor! Dieses Jahr gibts einen neuen Anlauf auf den Titel und wir sind noch verrückter, noch besessener und noch leidenschaftlicher geworden.

Auf geht's, auf jetzt!

"Den Ruhm denen, die es verdienen. Den Sieg denen, die den Ruhm bereits haben!"

Wednesday, September 26, 2007

Warum hat der dumme splüsse nicht schon viel früher geschrieben? Tja, ganz einfach, ich wollte Euch etwas auf die Folter spannen, ihr unhuren ungeduldigen Sauaffen. Das gibt’s ja gar nicht. Aber jetzt präsentiere ich Euch einen ganz tollen, langen (nein, nicht ganz so lang wie was ihr jetzt wieder denkt) Beitrag, der eure dunklen Herzen erfreuen wird. Rekaputilieren wir doch einfach mal den Saisonstart.

Langnau
Als erstes war da das grottenschlechte Spiel in Langnau. Ich muss zugeben, Langnull hat mich überrascht. Ich muss zugeben, ich hab ganz schön grosse Augen gemacht, als sich Langnau so durch unsere „Verteidigung“ kombiniert hat und uns vorgeführt hat wie 12 jährige Schulbuben. Man war das peinlich. Ich mein ein 1:0 oder so geht ja noch, aber ein 4:0 gegen Langnau? Das ist hart. Das ist beinahe so hart wie ein 10:0 gegen Bern oder so. Oder so hart, wie wenn man nach Fribourg reisen muss und zum ersten Mal wieder den Smog des Scheissvereins riecht. Dammi. So, und da wir nun auch bereits im ersten Beitrag der Saison gegen Fribourg gewettert haben, ist ja alles in Ordnung so weit.

Wir waren aber in Langnau und nicht in Fribourg. Und wir wurden vorgeführt. Oh, hatte ich das schon erwähnt? Egal, es war so grauenhaft, das kann man ruhig mehrmals erwähnen. Gott, war das brutal. Eine nicht existente Verteidigung spielte gegen einen Sturm, der nur darauf wartete gegen eine nicht existente Verteidigung zu spielen, um diese im Sinne des Wortes richtiggehend zu zerfleischen und unter den Rädern zu zermalmen. Vorne lief erstmal gar nichts, zwar hatten die Klotener Chancen, vergaben diese teilweise ziemlich fahrlässig. Man hats einfach beinahe zu gut gemerkt, dass eine Mannschaft in der Ilfis parat war für den Start und eine halt nicht. Oder nervös. Oder schwul. Oder notgeil. Oder wasauchimmer! Aber Kloten war nicht da, wo sie sein sollten. Das zweite und dritte Drittel waren dann kleine Steigerungen, Langnull liess sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen und siegte souverän! Scheisse. So soll ein Start definitiv nicht starten und anfangen schon gar nicht.

ZSC
Ein Tag später, ein neues Spiel. Hauen wir doch als Ausgleich einfach den Et es Ee weg. Zürcher Derby war angesagt und knapp 6000 Leute nahmen dies als Anlass in den Schluef zu pilgern. Tja, das Spiel war schon von Beginn an ziemlich anders wie das „Ding“ gegen Langnau. Es wurde gelaufen, die Verteidigung hat einigermassen gut gespielt und der Sturm war wieder zum einen oder anderen Tor fähig. Der erste Sturm war zwar immer noch nicht so ganz auf der Höhe (sind sie auch jetzt noch nicht), aber insgesamt war das Bild schon etwas besser und das hat bestimmt den einen oder anderen hartgesottenen Fan durchaus beruhigt. Das Niveau steigerte sich und der Sieg durch das Tor kurz vor Schluss war insgesamt verdient. Wichtig hier war aber, das man gleich reagiert hat und wirklich zeigen konnte, das Langnau einfach halt ein „Saisonstartspiel“ war. Nicht mehr und nicht weniger.

Bern
Als nächstes stand Bern an, die Berner, sonst eigentlich schon fast zu unserem Lieblingsgegner avanciert seit den vorletzten Playoffs, scheinen diese Saison stark und schon beinahe zu übermächtig für jeden zu sein. Jedenfalls vor der Saison. Auf dem Papier. Da ich (und viele andere) aber Papier meistens dazu brauchen, um sich den Arsch abzuwischen, hat sowas leider nicht mal halb so viel Wert, wie das die Leute jeweils gerne hätten. Und ja, ich muss ehrlich sagen ich hätte um einiges mehr von Bern erwartet. Sie spielten zwar gut und es war ein wirklich gutes, zackiges und spannendes Spiel, dass jederzeit auf beide Seiten kippen konnte, aber irgendwie war das einfach ein ganz normales Bern und nichts spezielles. Tja, es reicht halt glücklicherweise nicht, den Staat als Sponsor zu haben und Hundert Stars einzukaufen, von denen dann 96 auf der Bank sitzen dürfen. Tolle Politik Bern, aber hey schickt doch Eure Stars einfach in euer cooles Farmteam. Habt ihr euch gut abgeguckt von der NHL, die lahmen Schnecken einfach ins Farmteam abzuschieben, ganz toll. Hier, habta nen Kecks, Affen!
Nichtsdestotrotz hatte Kloten natürlich auch hier ein gewisses Interesse, dieses Spiel zu gewinnen und es sah wirklich gut aus. Man konnte mit Bern mitspielen, mithalten und sie teilweise ziemlich dreckig unter Druck setzen. Die arroganten mitgereisten Bern Fans, waren einfach langweilig. Da ist gar nix gekommen ausser einigen Scheiss-Kloten Rufen und Heulereien, wenn mal der Schwalben-Dübä wieder keine Strafe rausbescheissen konnte. Toll. Ihr seid die besten Fans der Welt, jaja genau. Was Klaus schreibt stimmt. Und die Erde is ne Scheibe. Ja, was soll ich dann sagen. Das Spiel war eigentlich ausgeglichen und beide hattens verdient, jeweils einen Punkt nach Hause zu nehmen, aus den vielen Chancen hätte aber bereits ein Sieg in der Regular Time für Kloten rauschauen sollen. Hat es aber nicht und es kam wie es kommen musste, der Bernische St. Galler (was für eine Strassenmischung) Ivo Rüeblimann konnte den Puck in der Sekunde ins Tor schieben, in der Mr. Jackhammer das Eis wieder betrat. Toll. Ein Punkt ist zwar schön und gut gegen Bern aber trotzdem war es etwas scheisse, weil eigentlich 3 hätten rausschauen müssen. Egal. Gute Leistung, weiterhin Aufwärtstrend.

Rappi
Gestern stand dann Rappi an, der Kinderzoo wollte mal wieder auf den Sack kriegen und hat uns dazu eingeladen. Eigentlich haben die Affen aus dem Zoo bereits seit irgendwann im 2005 nicht mehr gegen uns gewonnen und das ist auch gut so und hat so seine Richtigkeit in der Weltgeschichte. Die Deutschen konnten schliesslich Russland auch nicht einnehmen. Ich weiss, das hat nichts damit zu tun, ich wollts aber trotzdem einfach kurz erwähnen. Der Vollständigkeit halber. Aber wisst ihr was? Rappi sind irgendwie schon ein wenig wie die Deutschen im 2. WK. Keiner mag sie, überall versuchen sie krampfhaft, oben mit dabei zu sein und haben Witzfiguren in ihren obersten Reihen. Wie die Deutschen halt. Sorry, was da Eloranta nach dem Spiel im Interview rausgelassen hat, sucht ja seinesgleichen:“Vielleicht bin ich ja auch das Problem.“ Kann dem Deppen mal einer sagen, dass erst 5 Spiele gespielt sind? Lächerlich, sowas. Und sicherlich alles andere als zuträglich für die Stimmung und Motivation in der Mannschaft. Egal, sind ja nur die Rappen. Die schlagen wir sowieso immer.

Und so wars dann auch gestern. Rappi hatte keine Chance im 1. Drittel, Rappi hatte einige Angriffe in den letzten 5 Minuten des zweiten Drittels und im letzten Drittel war dann ganz aus mit den Schlappen Rappen. Da ging gar nix mehr. Kommt dazu, dass sie einen unglaublich und ausserirdisch schwachen Streit im Tor hatten, der nichts als Scheisse am Laufband fabrizierte und in Kombination mit der verkackten Verteidigung und dem grottenschlechten ineffizienten Sturm ergab das dann ein Rappi, das hoffnungslos gegen die Klotener unterlegen war. Jetzt kommts, Kloten hat nicht mal sonderlich gut gespielt. Oder mussten viel mehr gar nicht wirklich alles geben. Es war meistens eine Art Trainingsspiel, ein Herumgepuckle, mehr war das wirklich nicht. Und dann, als das schöne herrliche 4:2 fiel haben alle rumgeheult (auch der katastrophal einschläfernd langweilige Teleclub-Kommentator Stefan Figi, der elende heimliche kleine Rappe!) und die Niederlage auf diesen – zugegebenermassen offensichtlichen – Fehlentscheid. Na und? Ihr Affen müsst halt lernen, erst dann aufhören zu spielen, wenn der Schiri gepfiffen hat. Und nicht vorher! Ihr solltet Euch doch mit Pfeiffen auskennen. Und nochwas: Es ist ja nicht so, dass das Tor direkt nach dem Fehlentscheid passierte. Da sind gut und gerne 20 Sekunden vergangen. Und was tut Rappi? Lätschen und unmotiviert auf dem Eis rumfahren. Streit reagiert zwar auf den Schuss von Stephan, lässt ihn aber, dumm und unfähig wie er ist, auf die Seite abprallen, wo Fredy nur noch dankend einschieben muss. Wuahahaha! Kloten gewinnt 4:2 und auch der erste Sturm ist endlich erwacht. Noch nicht auf altem Niveau aber erwacht. Und nochwas sehr interessantes. Jenni ist bereits unhuren parat. Der hat gestern ein extrem geiles Spiel abgeliefert. Gefällt mir sehr gut. Ist ja sonst eher ein Langsamstarter...

Fazit
Einigermassen guter Start mal abgesehen vom Spiel in Langnau. Wir haben aus 4 Spielen gute 7 Punkte geholt, rechnen wir das 5 mit einem Sieg dazu (wir sind ja optimistisch), dann liegen wir mit 10 Punkten auf dem 3. Rang. So ist das richtig. Jetzt die Serie gegen Basel zumindestens weiterziehen, sich weiterverbessern und wenn der erste Sturm erwacht, dann räblets und eine Plazierung unter den ersten 4 sollte realistisch sein.

Besonders gefallen haben mir in den ersten Spielen Jenni, Pittis, Liniger, Welti und Stephan! Besonders Fabian Stephan hat bis jetzt noch keinen Anlass zu weiterer Sorge gegeben und das darf hier ganz klar auch mal erwähnt werden. Kompliment an ihn! Er hat sich um einiges verbessert, ist ruhiger und abgeklärter geworden und zieht sogar – man höre und staune – auch mal eine Aktion nach vorne an. Sogar Schüsse waren bereits zu sehen. Super! Auch Welti macht einen Hell of a Job in der Verteidigung (so wie eigentlich alle Verteidiger). Zu den andern gibt’s nicht wirklich viel zu sagen, ausser dass sie halt bereits schon etwas mehr parat sind wie die andern. Enttäuscht hat mich bisher eigentlich eher keiner, im ersten Spiel war ich etwas besorgt um Hamr (einige Ausrutscher, schlechte Leistungen) dass hat sich allerdings auch als Eintagsfliege herausgestellt. Und Eintagsfliegen sterben schnell. Gut so!

Und damit ich auch noch etwas gescheit dahergeredet habe, hier das Motto der ersten vier Spiele...

„Konstante Verbesserung – Überraschende Verteidigung“

Monday, August 20, 2007

Es ist Zeit...

(Liedvorschlag dazu: "Gladiator - Now we are free" oder "Trevor Rabin - Titans Spirit")

Der Zeitpunkt ist nun gekommen. Die Saison naht, die neue Saison in die wir alle unsere neuen Hoffnungen stecken. Die Saison, in der wir am Schluss endlich wieder jubeln wollen. Es ist – einmal mehr – die absolute Saison. Hier gilt es. Jetzt oder nie. Sieg oder Niederlage. Und wir haben nicht vor zu verlieren.

Die letzten Jahre mit Kloten waren hart und geil zugleich. Wenn ich an die beiden Playout Jahre denke, dann krampft sich mir der Magen zusammen. Das unsagbare und nie zu vergessende 10:1 in Bern. Die Schlappen gegen Basel und Langnau, die uns schliesslich zweimal ins Verderben rissen. Ins Verderben, in das sich eigentlich niemand wünschte und niemand wähnte, bis es soweit war. Bis wir uns in den Abgründen der Ligaqualifikation wiederfanden. In den Tiefen der Playouts, ohne Emotionen, ohne Spannung nur von der Kraft getrieben, dass es nächste Saison besser werden sollte. Aber es wurde nicht besser. Es wurde schlimmer.

Und doch standen wir Mal für Mal an der Bande, schrien unsere Mannschaft zu den zugegebenermassen seltenen Siegen. Wir waren immer da. Spiel für Spiel. Wir standen da oben auf unseren Plätzen, schrien runter und wir alle sehnten uns nach besseren Zeiten. Ohne Playouts. Ohne Bangen und Zittern. Und wir alle wussten, dass diese Zeiten wiederkommen würden. Irgendwann. Es würde wiederkommen, das Gefühl des Glücks. Das Gefühl des gemeinsamen Aufschreiens bei einem Tor. Das Gefühl des Siegens. Das Gefühl der Macht. Und, bei Gott, es kam zurück. Es fing damit an, dass wir vor einem Jahr unglaublich knapp in die Playoffs schlitterten und als 8. natürlich den 1. erwischten. Bern. Den grossen SC Bern.

Doch anstatt uns zu verkriechen und demütig mit unserem Kopf zu nicken, standen wir da. Wir standen da, wie eine Wand. Wie wir es schon immer taten. Und wir schrien und schrien und schrien, bis unsere Lungen keinerlei Luft mehr hatten. Und trotzdem schrien wir weiter. Wie schön war das doch, im letzten Spiel im Schluefweg als 10 Minuten vor Schluss das ganze Stadion stand, schrie, sang und weinte. Aber nicht etwa aus Traurigkeit, mitnichten. Wir weinten, weil wir wussten, dass es überstanden war. Denn nur wenn Du ganz unten bist, merkst Du wenn es aufwärts geht.

Bern besiegt, aber dann leider im Halbfinale gegen Lugano gescheitert. Kloten war in kollektiver Euphorie und nach dem ersten Penaltysieg in Lugano wussten einige den Titel bereits in Kloten. Und so unrealistisch war das gar nicht, die ganze Sache war sehr viel knapper als uns das gewisse Leute weissmachen wollten. Sehr viel knapper. Lugano wurde danach kompromisslos Schweizer Meister.

Neue Saison, neues Glück. Wir dachten es alle und so kam es auch. Eine fantastische Qualifikation, die mit dem 5. Rang abgeschlossen werden konnte und siehe da, mit Lugano im Viertelfinal hatte man endlich die Gelegenheit, Rache für letztes Jahr zu üben. Uns schmeisst man nicht so einfach aus dem Halbfinale raus. Nicht ungestraft. Nicht Lugano. Peng. 4:2. Und weg waren sie. Davos im Halbfinale schien nur noch Makulatur auf dem Weg zum 6. Titel. Endlich würde es wieder soweit sein. Doch das Unternehmen scheiterte abermals. Schliesslich machte uns Davos das Leben schwerer als wir dachten und putzte uns schlussendlich aus den Halbfinals. Davos wurde danach kompromisslos Schweizer Meister.

Nun kommt die Saison in der uns niemand mehr rauswerfen wird. Weder aus den Viertelfinals, noch aus den Halbfinals und im Final schon gar nicht. Es ist Zeit, meine lieben Freunde. Zeit, um endlich aus der Versenkung aufzuerstehen, Zeit um endlich aus dem Schatten zu treten und uns zu nehmen, worauf wir alle schon so lange warten. Es ist endlich Zeit, um die Ketten der Vergangenheit abzulegen und unserer wahren Bestimmung gegenüber zu treten.

Es ist nun soweit, da wir alle zusammen stehen werden und da wir die Lieder singen, die uns in der Zeit des Siegens Kraft geben und in der Zeit der Niederlage Trost spenden. Es ist die Zeit gekommen, in der wir jubeln dürfen, in der nichts mehr zwischen uns und dem Erfolg steht. Dem Erfolg, den wir so sehr verdient haben. Dem Erfolg, den die Mannschaft verdient, die Führung, die Trainer, der Verein, alle. Es ist nun Zeit, dass wir uns endlich holen, was uns zusteht.

Den Titel.

Jetzt. Steht auf, wenn ihr Klotner seid!

Es ist Zeit.

Friday, August 17, 2007

KK: Staatsbetriebe und Steuerverschwendung...

Meine lieben Berner. Ihr habt uns ausgelacht, nachdem wir ein Spiel abgebrochen haben weil die Ostblock Schlampen sich mal wieder nicht beherrschen konnten und auf unsere geilen Provokationen reingefallen sind und sich völlig daneben benahmen. Pussys. Sowas haben wir doch nicht nötig. Tja, und ihr habt Euch ein Loch in Eure von Geld fetten Ränzen gelacht. Aber jetzt ist fertig mit Lachen, denn jetzt sind wir dran.

Es reicht Euch noch nicht, von einer Kioskkette geführt zu werden, nein es ist noch nicht genug eine der baufälligsten Arenen in der Schweiz zu haben, in derselben Stadt zu spielen wie unsere unfähigen Bundesräte. Nein, es reicht Euch immer noch nicht. Ihr müsst jetzt auch noch den letzten Bitz Eurer Seele verkaufen und Eure Arena als Pöstlerarena verkaufen, wo in Zukunft wahrscheinlich Pöstler die Stehplatztreppen hoch und runter hetzen müssen um den Hardcore Fans das Bier zu holen.

Darf ich raten? Die Spieler erhalten nun keine Spielerverträge mehr sondern unkündbare Beamtenverträge und werden alle hauptamtlich bei der Stadt Bern als sozial unterstützenswerte Personen angemeldet. Lasst mich weiter raten, Eure Leibchen werden in Zukunft gelb sein und jeder Eurer Spieler wird eine Pöstlertasche und einen Pöstlerhut tragen müssen, bevor sie das Spielfeld betreten. Und beim Einlauf wird nicht mehr gesagt „Der Spieler mit der Nummer...“ sondern „der Pöstler mit der Nummer...“. Boah!

Kann mir mal bitte einer erklären, warum staatliche Betriebe Geld für Sponsoring ausgeben und warum staatliche Betriebe bitte sogar Hauptsponsor eines Sportvereins werden dürfen. Kann mir da mal jemand den Sinn und Zweck einer solchen Übung erklären? Ich sponsore also mit meinen Steuergeldern indirekt den SCB? Ich meine, ich könnte mich dazu erklären Ausschaffungslager für phöse Ausländer zu sponsorn, oder Vernichtungslager für Fribourger, oder Autobahnen durch Häuser von alten Leuten, aber gopferdammi will ich mein Steuergeld für etwas sinnvolles ausgegeben haben. Und nicht, um den reichen fetten SCB Spielern ihre Fucking Arena zu finanzieren…

Und trotzdem werden wir Euch wieder aus den Playoffs werfen, Staatsbetrieb hin oder her. Führt doch die Planwirtschaft ein, Ihr Souaffen...

Friday, August 10, 2007

Prolog Saison 07/08

Geneigter Kloten-Fan, geneigter Leser des Unfassbaren, des Undenkbaren und des psychisch gestörten. Hier sind sie wieder, die Beiträge, die niemand lesen will und diejenigen die sie lesen wissens nachher nicht mehr, weil ihre zweite Persönlichkeit es gelesen hat. Herzlich willkommen zur neuen Saison 07/08 auf der schluefwegküste. Das SWK Team begrüsst Euch alle wieder hier auf der Page und hofft, auch dieses Jahr wieder sämtliche Gürtellinien zu unterschreiten, sämtliche Niveaugrenzen zu brechen und alle nur möglichen Leute persönlich zu beleidigen. Here we go…lets ROCK & ROLL!

Achja, die Testspiele. Immer wieder erleben wir diese Kracher, die an Intensität und Spannung kaum zu überbieten sind *gähn*, sich an Niveau gegenseitig schlagen und es einen schier von den Sitzen reisst. Toll, nicht wahr? Ich glaube es ist mittlerweile auch dem hinterletzten klar, dass Testspiele eigentlich gar nicht wegen dem Eishockey geschaut werden sondern einzig und allein um den Tempel wieder mal zu betreten, all die Mongogrinder wieder zu entdecken, von denen man letzte Saison gehofft hat, sie würden endlich in der Limmat ersaufen unter den Zug kommen oder sonst elendiglich verrecken und um die neuen Gesichter in der Mannschaft zu bestaunen und anzubeten, je nachdem halt. Wenns an einem Testspiel so 1500 Leute hat, dann ist das praktisch ausverkauft.

Gegen Krefeld lief alles etwas anders. Man hatte zusätzlich zu diesem Spiel auch noch das Abschiedsspiel von Klöti angesetzt, was natürlich zusätzlich für ziemlich grosses Zuschaueraufkommen (für ein Testspiel) sorgte und ich denke mal, so grob geschätzt waren an diesem Abend um die 3000 Leute im Schluefweg. Soviel wie’s in den Playouts hatte, waren das allemal. Die Stimmung war alles andere als lahm, im Gegenteil, die Kurve gab Gas, als hätte es nie eine Pause gegeben. Das war herrlich, das war Kult und es war auch Kult, die Stehplätze mal von einer anderen Perspektive aus zu sehen und mal zu bemerken, wie das eigentlich auf den Sitzplätzen so rüberkommt wenn wir Rampensäue uns die Lungen aus dem Leib schreien.

Zum Spiel gibt’s nicht wirklich viel zu sagen, Krefeld war grottenschlecht, scheintot und nicht existent. Folglich konnte Kloten das geile Zauberhockey auspacken und tröchnete die Schwoben mit einem schönen, satten, geilmachenden 7:2 ab. Krefeld hatte nie auch nur die geringste Chance zu gewinnen oder sonst wie das Spiel an sich zu reissen. Einige Einzelspieler, deren Namen mich nicht wirklich interessierten, stachen heraus. Mehr nicht. Bei Kloten war man natürlich besonders auf Alavaara & Liniger konzentriert, die beiden Neuzugänge. Nur zwei Neuzugänge? Geil...da muss die Mannschaft ja flutschen wie ein Handschuh vom Tierarzt in den Kuharsch (boah, wie abartig ist dass denn?) und prompt. Ich glaube von den ersten 5 Toren waren 4 (oder gar alle 5?) Powerplay Tore. Hoppla! Das Powerplay war die Disziplin, bei der ich eigentlich am skeptischsten von allen war und die hat dieses Mal weitaus am besten funktioniert. Aber wenn ich ehrlich bin, hat nichts so wirklich schlecht funktioniert. Hier gleich mal ein Kompliment an die Mannschaft und an den Trainerstab, scheinbar war das ein unhuren solides Sommertraining und ich seh schon wieder, wie Kloten am Anfang der Saison wieder am paratesten ist und alle mit 5:0 abfertigt...herrlich! Aber das ist wieder ein anderes Thema. Wie oben bereits erwähnt, war das ein krümeliges Testspiel gegen eine noch krümeligere Mannschaft, die absolut überhaupt gopferdammi für nichts zu gebrauchen war und wahrscheinlich besser ihre C-Junioren geschickt hätte. Die hätten zwar 203:0 verloren, hätten aber trotzdem noch besser ausgesehen als diese Gurkentruppe. Pavoni tat mir schon fast ein bisschen leid. Aber wirklich nur fast...selber tschuld, wer geht schon ins Land der Gummihälse Eishockey spielen. Das wäre, wie wenn ich in die Schweiz gehen würde zum Fussball spielen.

Nach diesem durchaus erheiternden Auftakt ging es gleich weiter mit dem Spiel der Klöti Selection gegen die Ice Rockers (dieser Name...). Herr Doktor Klöti, der Meister aller Meister der Herzen, gab seine Abschiedsgala und lud seine Freunde dazu ein. Einige davon waren willkommener als andere, einige davon waren überhaupt gar nicht willkommen und einige wären fast gestorben. Aber nicht wegen den Fans, sondern weil übermässiger Akoholkonsum vor einem so wichtigen Spiel einfach nicht so gut tut. Einlaufen im Festzelt auch nicht. Dammi, was ist denn das für eine Einstellung? Naja, was solls. Ich fands schon immer erheiternd, alten Männern mit Bauch beim Eishockeyspielen zuzusehen. Aber ich muss schon sagen, Herr Wäger und Herr Hollenstein habens einfach immer noch drauf. Zwei Tore haben die beiden glaube ich zusammen erzielt und einfach nur so vom Nostalgiefaktor her war das schon noch witzig. Schade war Johansson nicht da, aber jaja Klöti wollte ihn halt nicht einladen oder vielleicht hat er einfach abgesagt. Mir egal, er war einfach nicht da. Tja, und Heuli Pavoni wollte auch nicht mehr spielen, er hatte genug nach den 7 Toren und so durfte Fliegentätscher Dallas Stephan auch mal wieder in ein Tor stehen und so tun als könnte er was.
In der fünften Farm-Cheerleading-Master-OHL-Liga ist er ja nur sechster Ersatzgoalie, tja...schon schlimm. Von Von Arsch red ich hier gar nicht, was der da zu suchen hatte, weiss wohl auch nur Klöti. Aber man ist ja nicht so und akzeptiert Klötis Gäste auch wenn sie den heiligen Boden des Schluefs sonst nur während der Saison verschmutzen dürfen und auch das nur zweimal. Was tut man nicht alles für seinen Verein.

Es war auf jedenfall sehr erhellend, amüsant und witzig, dem Spiel zu folgen. Es war zum Verrecken, wie Klöti aus nächster Nähe und ohne jegliche Bewegung des Torwartes gopferdammi einen Meter neben das Tor ballerte und das nicht nur einmal…und es war ebenfalls sehr erheiternd, danach im strömenden Regen ins Festzelt zu schwimmen und dort unter tosendem Applaus den Reden verschiedener Leute zu lauschen, die manchmal besser und manchmal weniger gut ins Mikrofon reinsprachen. Verdammt, hat mich das Scheisswetter genervt, verdammt war das schade. Der Club stellt so was auf die Beine und dann pissts einfach aus allen Kübeln, Überschwemmung im Zelt und einfach alles Nass. Dammisiechnomol, elender Mistpetrus. Saucheib. Mögen dich alle Flüche dieser Welt treffen. Hier jedenfalls ein Riesenkompliment an den Verein und gleich die Bitte, so was doch sowieso jede Saison durchzuziehen, im Sinne einer Saisoneröffnungsfeier. Fände ich unhuren geil und mit mir sicherlich noch ca. 2000 andere Leute. Geile Sache!

Ebenfalls sehr lobend erwähnen möchte ich hier das Engagement der Fanclubs, die sich mit der Choreo mal wieder selber übertroffen haben, die einen verdammten Heidenmeiss veranstaltet haben und die sich den neuen Fan-Newsletter ausgedacht haben. Die Szene wächst und gedeiht, die Szene wächst vor allem zusammen und wird erwachsener und das finde ich als verdammt positiv anzumerken. Es geht was in Kloten, an allen Fronten und Enden. Die wichtigen Dinge werden erkannt, es wird dazugelernt, die Fan-Szene entwickelt sich, die Mannschaft entwickelt sich und alles wächst noch näher zusammen, als das es sowieso schon war. Verdammt, bin ich geil auf die neue Saison.

Ich habe die neuen Lieder im Newsletter gesehen und ich kann ohne weiteres gerne zugeben, dass mir bei diesem speziellen Lied der kalte Schauer den Rücken runter gelaufen ist.

Melodie: Mani Matter, Ich han es Zündhölzli azündt
Text: Unity Kloten 34


"En Funke het es Füür gä, nünzävieredrissg ischs xi
Sither isch Chloote mit ere Ishockeymannschaft debi
S Für het sich usgwiitet über s Zürcher Underland
Mittlerwiile isch de ganz Kanton is eusere Hand

Lalalalalalalalalala…..

Jede weiss was chan passiere wänn es Füür usbräche tuet
Blauwiisrot isch d’Euphorie und alli Gegner sind voll Wuet
Zwüsched drü- und sächsenünzg händ mir eu alli dominiert
Und ihr wüsset dass sich das gli widerholä wird

Lalalalalalalalalalala……"

Ich hatte verdammt noch mal Hühnerhaut beim Gedanken, dass die ganze Kurve dieses Lied singen wird. Nicht nach 2 Spielen, nicht nach 20, aber Ende Saison sollte es soweit sein. Ende Saison. Vor dem letzten Spiel.

Im 7. Playoff Finalspiel 2008...

Wednesday, April 18, 2007

Versprechen für die Zukunft – Teil 3

Willkommen zum dritten und letzten Teil meiner kleinen Mini-Serie zum diesjährigen Saisonende. Ich habe im letzten Beitrag bereits eine kleinere Andeutung gemacht, dass es sich um einen sehr wichtigen Spieler handeln soll und so weiter. Und nein, ich spreche nicht von einem Wunderstürmer, den ich Euch finanzieren werde mit meinem heutigen Euromillions-Gewinn. Ich spreche auch nicht von Rintanen und schon gar nicht vom Alavaara oder irgendsonst einem Spieler irgendeiner Sportart. Ich spreche von uns.

Uns? Wer ist das? Ich kanns Euch sagen. Uns ist die wohl verrückteste und geilste Fanmeute seit Erfindung der Hockey-Ultras (Vorsicht! Ultras...NICHT Hooligans. Hools sind scheisse!) in der Deutschschweiz. Im Welschen (besonders Lausanne/Visp/Biel) und in Italien (Ambri/Lugagel) sind die Ultras ja schon länger auf einer ziemlich geilen Schiene. In der Deutschschweiz sind wir der klare Anführer, besonders seit dieser Saison. Was hier alles abgegangen ist, das vermag ich nicht mit Worten zu beschreiben.

Ich versuchs trotzdem einfach mal. Wo fang ich bloss an? Hmmm, vielleicht bei einem der wichtigsten Männer dieses Fortschritts (nein, das ist nicht geschleimt, nicht mal annähernd). Unserm geilen und kultigen Capo, dem Kurvenjesus, der ollen Rampensau. Kurz gesagt, dem HUERE MICHI! Verdammt, macht der Aff einen geilen Job, der steht dort Spiel für Spiel und zwingt uns mit seinen kultigen Zämeschissen förmlich dazu, alles zu geben und aus voller Kehle die Mannschaft zum Sieg zu schreien. Er stimmt die richtigen Lieder im richtigen Moment an, er fordert Höchstleistungen von uns und er kennt die Kurve wie (fast) kein anderer. Ich mag mich noch dran erinnern, als dieser Wechsel in der Szene stattfand. Von Guido zu Michi, was für ein himmelweiter Unterschied. Ich mag mich noch an eine Szene in einem Testspiel erinnern, als die neuen Jungs hinter uns sassen und berieten, wie sie es denn am besten machen könnten, welche Lieder sie wie trommeln wollen etc. Ich kann mich noch sehr lebhaft daran erinnern, als wäre es gestern gewesen. Wie lange ist es tatsächlich her? 5 Jahre? 6 Jahre? Oder gar noch länger? Ich hab keine Ahnung, damals hab ich nicht mal im Traum daran gedacht, dass daraus eine Art Initialzündung für die Klotener Fanszene werden könnte. Aber das wars. Und nichts anderes.

Wir haben uns in allen möglichen Punkten gesteigert:

  • Choreos
  • Fanzusammenhalt
  • Aktionen
  • Stimmung im Schluefweg
  • Stimmung auswärts

Und vor allem (und das ist der absolut wichtigste Punkt in meiner Liste), die Stimmung auswärts. Ich liebe es an die Auswärtsspiele zu fahren, weil da in der Regel (in der Quali zumindestens) die bessere Stimmung herrscht und alle, die dabei sind mitsingen. Je weniger Leute auswärts, desto besser die Stimmung und desto lauter wird gesungen. Komisch? Nö, ganz einfach zu erklären. Auswärts kommen halt nur die Leute, die wirklich für diesen Verein leben und ihn in guten wie in schlechten Zeiten unterstützen (5 Franken ins Phrasenschwein, klingeling). Gott ging das geil ab, auswärts diese Saison.

Lugano – Immer wieder geil, kleine Gruppe, massive Stimmung und jedes Mal dieses Theater beim Rauslaufen. Selbst schuld, haben wir sie eben im Viertelfinale rausgehauen. Das kommt davon! Da wurde meiner Meinung nach übrigens auch das Chris Herperger Kultlied erfunden...

Bern – Tausendmal dagewesen, tausendmal verloren. Gopferdammi. Jedesmal wenn ich in diese Hurenhalle rase, verlieren die Jungs. Jedesmal. Nein, einmal nicht. Playoffs letztes Jahr. Und was war da? Na? Genau, ich musste arbeiten. An einem Samstag. DAMMI! Ich war bestimmt schon 15 Mal in dieser verfluchten Bern Arena und 15 Mal davon haben die Klotener verloren. Ich wird weitere 15000 Mal dahin gehen, wenn’s nötig ist. So lange, bis sie gewinnen. Ist irgendwie immer wieder geil, wenn 1000 Klotener lauter sind wie 15000 Bernies...aber das kennen wir ja.

Rappi – Heimspiel, mehr muss ich dazu wirklich nicht mehr sagen. Die Stimmung in Rappi gleich jeweils der Stimmung bei einem Heimspiel, die Rappen stinken jedes Mal wieder gegen uns ab. Immer auch ganz geil sind die Spastis auf den Sitzplätzen, die uns immer so geil provozieren wollen. Herrlich und Kult! Scheissverein, Scheissfans, Heimspiel in Rappi...wir singen Heimspiel in Rappi!

Davos – Stell Dir vor, Du hast einen saustarken Verein der immer oben mitspielt, und keinen interessierts. So geschehen in Davos dieses Jahr (und letztes, und vorletztes und vorvor...etc.). Diese Leute kriegen einfach keine Stimmung hin. Ich weiss nicht wieso, noch interessiert es mich in irgendeiner Art und Weise, ich finds einfach nur lächerlich, dass die schlechtesten Fans der Schweiz (sogar Zug ist besser) auch noch mit dem Meistertitel belohnt werden. Bergaffen. Wir haben Euch im Halbfinal in Grund und Boden gesungen...geht weinen!

Ambri – Kultfaktor 1000 (von 100 möglichen Punkte). Du bist eingepfercht, wie ein Rind vor der Notschlachtung. Es ist kalt, wie im Tiefkühlfach der lokalen Metzgerei und du siehst einfach praktisch nichts vom Spiel, wenn es auf der gegenüberliegenden Seite stattfindet. Und trotzdem Ambri ist Pflicht, Ambri ist Kult. Wenns in der Schweiz noch regnet, hats in Ambri 2 Kilometer Schnee. Und Driften auf dem Flughafenparkplatz macht einfach Spass...

Langnau – Immer letzter und immer Stimmung. Wie geil ist das denn? Wär ich nicht Kloten Fan, ich wär Langnau Fan. Die Leute sind ähnlich durchgeknallt wie die Klotener, aber nur zuhause. Dieser Verein spielt seit Aufstieg NIE in den Playoffs mit, kämpft immer gegen den Abstieg und hat immer gleich viele Zuschauer. Ein Phänomen? Nein, Langnau. Da geit haut aus chlei langsamer. Nume ned gsprengt, gäuit...Die Pommes sind sowieso schon Kult in der ganzen Schweiz.

Zug – Scheiss Halle und Scheiss Spieler. Irgendwie hab ich bei Zug immer das Gefühl, dass dieser Verein keine Geschichte und keine wirkliche Story vorzuweisen hat. Zug ist immer gleich. Immer gleich langweilig. Immer Kanadier, immer Rumpelhockey, immer DiPietro und immer UhUhUhUhUh! Nicht zu vergessen das legendäre „Hot Dog“ der Zuger Fans...

ZSC – Das alte Hallenstadion war Kult, das neue ist kacke. Für Hockey. Aber was kann man schon von so einem Verein erwarten? Da passt das Stadion auf den Verein, wie die Faust aufs Züzi Auge. Dumm, dümmer, ZSC. Wieviel Geld wollen sie wohl noch in diesen Stimmungstöter verlochen? Einfach nur Müll...Aber für Klotener gilt, Sitzplätze sind auch Stehplätze und Züzis aus dem eigenen Sektor zu verjagen ist einfach kult!

Basel – Steril wie sonst was, Heimspiel (da fast mehr Auswärtsfans wie Heimfans), Scheisshalle und meist brunzlangweilige Spiele. Lohnt sich nur, damit mans mal gesehen hat, danach lohnt es sich nur um meist grottenschlechte Spiele anzusehen und sich dann zu fragen, warum man nach Bisel gefahren ist. Die Fahrt ist aber allemal kultig. Ich erinnere an den diesjährig erstmals (oder?) durchgeführten Konvoi nach Bisel.

Genf – Stell Dir folgendes vor, du fährst 4 Stunden in den äussersten Zipfel der Schweiz um in der bekacktesten Halle der Schweiz dein Team anzufeuern das gegen das Team mit der beschissensten Sprache der Schweiz spielt und meistens verliert, weil die verfickten Froschfresser auch noch heimstark sind? Wie scheisse ist das denn, denkst du bestimmt jetzt. Du hast recht, aber hey...die vierstündige Fahrt ist meistens recht kultig.

Fribourg – Erstmal, warum kommt Fribourg zuletzt? Na warum wohl, ich hab mir die Liste angeschaut und gedacht, scheisse...irgendwas fehlt doch noch. Mir ist nicht eingefallen, welches Team noch fehlt. Ich musste auf die SEHV Seite, um rauszufinden, dass das fehlende Team Fribourg heisst. Sagt eigentlich alles, Reisen nach Fribourg haben meistens eine Kanterniederlage zur Folge. Aber zu unseren Gunsten. Bäng Bäng...Fribourger soll man hauen und ihren elenden Drachen verbrennen. Aber das ist ein anderes Thema.

Gut, das war auswärts, aber was haben wir denn daheim so alles geschafft? Ganz einfach, wir haben uns um ca. 100% verbessert zu letzter Saison was Stimmung, Choreos und Zusammenhalt betrifft. Die Kloten Fans lassen sich nicht mehr so einfach den Sektor stürmen und geben auch mal zurück. Die Choreos waren diese Saison schlichtweg Weltklasse (besonders in den Playoffs). Und die Stimmung war meiner Meinung nach auch besser, als sie auch schon war. Man hat viele Zuschauer inzwischen wieder zurückgewonnen, die man durch die doppelte Playoutteilnahme verloren hatte. Und das ist auch gut so, die Mannschaft hat das verdient.

Die Stimmung in der Qualifikation war so wie immer. Mal sehr gut, mal sehr schlecht. Höhepunkte gabs eigentlich wie immer nur gegen Davos, Bern oder die Züzis. Standardkost halt, tja...in der Quali geht’s halt immer etwas lascher zu. Ausser man hat grad den ersten Platz (wie Anfangs Saison) oder die vorzeitige Playoff-Teilnahme zu feiern.

Aber hey, was dieses Jahr in den Playoffs abgegangen ist, spottet jeglicher Beschreibung. Es war so unglaublich geil. Die Stimmung in dieser Halle, Sitz- und Stehplätzler, klein und gross, alt und jung haben mitgemacht. Einfach nur geil. Wir haben der gesamten Liga gezeigt, wie Stimmung machen richtig geht. Wir haben geschrien, getobt, angefeuert und geklatscht was das Zeug hielt und wenn nach 15 Minuten im ersten Drittel bereits die Sitzplätzler aufstehen und das ganze Stadion „Chloote Chloote“ schreit, dann hätt ich auf der Stelle vor lauter Ehrfurcht beinahe angefangen zu heulen. So geil war das. Die Torschreie – legendär. Die Stimmung vor Matchende – noch viel legendärer. Die Stimmung jeweils an den Auswärtsspielen (besonders in Davos) – wahnsinnig. Und als wir da im ersten Auswärtsspiel die Davoser mit unserm Echo an die Wand geschrien haben, dann war das einfach das Tüpfelchen auf dem i.

Die Kloten-Fans haben dieses Jahr gezeigt, zu was sie fähig sind. Die Kloten-Fans haben allen gezeigt, was in ihnen steckt (nein, nicht so…) und sie haben sämtlichen anderen Mannschaften auswärts sowas von die Kappe gewaschen. Nur Lugano konnte diese Saison mithalten. Die sind noch krasser wie wir, wenns darum geht, das eigene Team anzufeuern. Ansonsten, Konkurrenz? Nö…keine Spur davon.

Die Fan-Szene entwickelt sich in Kloten weiter und wird sich noch viel weiter entwickeln, als auch nur im Ansatz abgesehen werden kann. Da werden noch geile Aktionen kommen und insgesamt wächst da eine Anhängerschaft heran, auf die jeder Verein stolz sein kann. Und nächstes Jahr kriegt diese Anhängerschaft ihren wohlverdienten Lohn.

Nächstes Jahr wollen wir den Titel. Nur dass das gleich mal klargestellt ist…

So, Freunde der guten Unterhaltung. Das wars mal soweit mit meinem kleinen Saisonrückblick. Ich hoffe, ich konnte Euch damit die letzten Minuten ein wenig versüssen und nachdem nun dieser letzte Beitrag der Schluefwegküste draussen ist, schliesse ich auch für mich die Saison 06/07 offiziell ab. Ab in die Ferien…

Es Grüessli und bis 07/08!
Euer splüsse

Thursday, April 05, 2007

Versprechen für die Zukunft - Teil 2

Ich will gar nicht zu viele Worte verlieren und einfach anfangen mit meinen Kommentaren über unsere Playoff-Helden (einige fehlen, ich weiss. Die sind mir aber einfach nie besonders aufgefallen oder sie waren zu schlecht...kleiner Scherz am Rande). Schonungslos, im gewohnten Schluefwegküsten-Ton und ohne Netz und doppelten Boden, denn das ist nur was für Memmen, Schwule und solche, die Blau-Gelb oder Rot-Schwarz schön finden.

Okay, so here they are:

Ronnie „der Hexer“ Rüeger
Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, Ronnie kommt von einem anderen Planeten. Was der alles gekratzt hat in den Playoffs, was der für geile Saves gemacht hat und was der vor allem für eine Ruhe ausstrahlte für seine Vorderleute, war eines Meistergoalies eigentlich würdig. Nur schade, dass wir nicht in den Final gekommen sind, tja. Er ist und bleibt einer der wichtigsten Spieler der Flyers, in dieser Saison, in der nächsten und in allen kommenden, in denen er noch unsere 66 sein will.

Aris „Bolzkopf“ Brimanis
Er hatte eine Formkurve, die dem Aktienindex im Börsencrash-Jahr 2000 entsprach. Erst unglaublich hoch, danach unglaublich tief und dann auf Standard-Niveau. Viel gibt’s nicht zu sagen, er hat seine Sache gut gemacht, aber es gibt halt nun mal bessere Spieler. Man sah ihn in der Quali praktisch gar nicht (was durchaus als Kompliment gewertet werden darf), kurz vor Playoffs war er überhaupt nicht in Form und je länger die Playoffs dann dauerten, desto besser kam er wieder ins Spiel. Seine überragende Form von Anfang Saison konnte er allerdings nie wieder reinholen. Schade...

Fabian „Blueliner“ Guignard
Wie unfassbar schade war das, als Fabian ausfiel. Dammi, unser Powerplay war so was von ultrageil Anfang Saison, vor allem wegen Guignard, der seine Blueliners noch und nöcher im Tor des Gegners untergebracht hatte. Er kam auf die Playoffs zurück, konnte allerdings nie wieder seine Form finden. Ich hoffe, er wird dies im Sommertraining aufholen und uns nächste Saison wieder mit seinen geilen Powerplay Toren scharf machen. Ich hab keinerlei Zweifel daran.

Radek „Jackhammer“ Hamr
Was dieser Mann alles geleistet hat, das geht eigentlich schon fast nicht mehr in dieses Blog rein. Ich versuchs trotzdem mal einfach zusammenzufassen. Wir haben mit Radek Hamr einen Verteidiger der Extraklasse, wir haben mit Radek Hamr einen General, der mit seinen Fähigkeiten seinen Block leitet und mit seinem Charisma die ganze Mannschaft zu Höchstleistungen antreiben kann. Er ist der Mann, der bei einem Rückstand einfach mal draufhält. Er ist der Mann, der bei einem Powerplay einfach mal schnell die Scheibe ins Drittel reinträgt und den entscheidenden Pass spielt. Hamr ist der Oberhammer. So einfach. Einer der absolut geilsten Transfers der letzten 10 Jahre.

Marco „Chlotz“ Klöti
Unser Chlotz ist diese Saison zum Goalgetter avanciert. Er hat ganze zwei Tore erzielt, was für einen Chlotz bereits schon Saisonrekord bedeuten dürfte. Bisher hat er pro Saison ein Tor erzielt, sein obligatorisches Tor. Diese Saison hat er zwei erzielt und ich erinnere mich sehr gerne an seinen Game Winner im Spiel gegen Langnau auswärts. KULT! Er verlässt uns leider in Richtung Berufswelt, leider auch gerechtfertigt. Chlotz war, ist und bleibt für immer KULT und einer von uns. Aber es ist nun Zeit zu gehen und verdammt noch mal CHAPEAU an ihn, dass er das rechtzeitig erkannt und seine Konsequenzen gezogen hat. Du bisch en geile Siech!

Fabian „Nilpe“ Stephan
Tja, was soll ich sagen? Anfangs Saison war der mal gar nichts, Mitte Saison schlechteres Mittelfeld und in den Playoffs dann endlich mal auf NLA-Niveau. Ein Spieler, der mich masslos enttäuscht hat und definitiv der einzige Spieler, der diese Saison nicht auf dem Niveau der anderen war. Das muss nächste Saison besser werden.

Patrick „Rookie“ Von Gunten
Rookie der Saison. Mehr brauchts gar nicht mehr um den geilen VonGunten zu beschreiben. Der Kerl hat alles, was ein NLA-Topverteidiger haben muss. Drive, Härte, Geschwindigkeit und eine elendigliche Portion Kampfgeist. Der zieht auch, wie Hamr, einfach mal vorbei und haut drauf. Solche Leute brauchen wir mehr! Von Gunten for President!

Cyrill „Grüsel“ Bühler
Der Kerl ist schnell, verdammt schnell. Und er spielt absolut geil mit Fredy und Herps zusammen in einem Block. Hat mir sehr gut gefallen. Ein Vollblut-Stürmer, von dem wir noch einiges zu sehen bekommen werden.

Damien „Flash Gordon“ Brunner
Wieder ein Junior. Und was für einer. Brunner ist in die Mannschaft gekommen und hat sich praktisch von Null auf Hundert katapultiert. Was der den Gegnern eins um den Schädel gekurvt ist, das war schlichtweg herrlich. Die erste Saison bei uns und gleich so einen Einstand. Der Kerl hat sogar mal teilweise im ersten Block gespielt. Fantastisch. Und so einen muss man unbedingt behalten. So lange es geht. Der wird besser als Lemm.

Chris „Griechischer Wein“ Herperger
Ach ja, was war das kultig, als wir in Lugano das erste mal sein Lied angestimmt haben. Absolut kultigstens. Der Herps ist unglaublich sympathisch. Der Herps war Anfang Saison recht gut, hat dann aber ab dem Zeitpunkt mit dem Theater um seinen Vertrag kontinuierlich abgegeben. Sehr schade, aus dem hätte ein Playoff Held werden können. Aber ist irgendwie auch verständlich...Herps hat mir gefallen und ich hätte ihn gerne noch eni weiteres Jahr gehabt. Allerdings nur unter der Bedingung, dass er seine Quali-Form wiederfindet.

Marcel „Pirouette“ Jenni
Es ist jedes Jahr dieselbe Leier. Am Anfang der Saison wird Jenni runtergemacht, von allen als Nilpe bezeichnet und das teilweise sogar zu Recht. Er ist ein Spieler, der erst auf Ende Quali, Anfangs Playoffs so richtig in Fahrt kommt. Und wie er in Fahrt kam. Er war einer der überragenden Spieler in JEDEM Playoffspiel. Was der für eine geniale Puckkontrolle aufweist, was der für geile Pirouetten dreht. Was der jeweils im Boxplay zeigt, unfassbar. Jenni hat das Auge für den Pass, Jenni hat die Coolness Alleingänge abzuschliessen, aber leider nur im Playoff. Hätte er diese Kaltblütigkeit und Geilheit die ganze Saison durch, wäre er wohl der beste Schweizer Stürmer der NLA. So war er nur einer der besten Schweizer der Playoffs, aber das ist doch immerhin auch schon was wert.

Steve „Chaschte“ Kellenberger
Immer wenn er rausläuft beim Spielereingang, muss ich grinsen. Diese Proportionen passen so was von überhaupt nicht zusammen. Überbreite Schultern und sonst ein kleiner Spränzel. Herrlich. Aber der Typ hats drauf, ist vergleichbar mit Damien Brunner, ähnlich schnell und ähnlich gut. Da kommt die nächste Saison noch viel mehr, ich freu mich jetzt schon drauf. Juniore, Juniore, hey hey!

Romano „Da Captain“ Lemm
Er ist es. Die ultimative Leaderfigur der Flyers. Der Reisser, der Kämpfer. Lemm macht geil. Unhuren geil. Gott, war sein Tor gegen Hiller im Spiel gegen den Hasch CD zuhause geil. Kollektives Abspritzen sag ich da nur. Aber was red ich, Romano ist ein Klotener durch und durch, er könnte eine Art Fige Nachfolger werden, natürlich nicht vom Kultfaktor her, aber vom „Leadersein“ her. Er ist ein Captain, wie sich ihn jede Mannschaft in der Schweiz wünschen würde, jung, dynamisch, gut und vor allem führungsstark. Man hat ihm das Vertrauen ausgesprochen und er hats genutzt. Ich kanns nicht oft genug sagen. GEILE SIECH!

Sven „In-Schuss-Leger“ Lindemann
Jaja, der Gigi. Unsere Kampfsau, der verrückte Affe der in einem Spiel mindestens eine Million Mal in gegnerische Schüsse reinliegt. Der Kerl, der sich die Lunge aus dem Leib rennt um eine Scheibe einen Milimeter vor Überqueren der gegnerischen blauen Linie noch zu holen. Der Kerl, der uns mehr als einmal in letzter Minute den Arsch gerettet hat, weil er sich durchtankte und den entscheidenden Pass spielte. Er ist im Übrigen drauf und dran, ein Klotener Urgestein zu werden, seine Kommentare sind legendär und er ist einer meiner Lieblingsspieler.

Domenico „die Lippe“ Pittis
Der Domenico ist einfach Kult. Er hat dem grossen Geld abgesagt und ist bei Kloten geblieben, er hat die Lugagel Fans so kultig angefickt, dass ich fast zu weinen anfing. Er ist einfach eine elende Kampfsau, einer der niemals aufgibt aber leider auch einer, der besonders am Anfang der Saison jeweils seine Aggressionen nicht so richtig im Griff hat. Aber darüber lässt sich hinweg sehen, er schoss mit Kimmo zusammen die meisten Tore, versteht sich blind mit ihm und zaubert jeweils Spielzüge aufs Eis, die einem das Wasser in die Augen treiben.

Frederic „C’est magique“ Rothen
Was der Mann in der Serie gegen Davos geleistet hat, das spottet jeglicher Beschreibung. Der absolute Oberhammer. Kämpfen, Rennen, Kämpfen, noch mehr rennen. Wirklich sehr geil. Er war definitiv der beste Mann in der Serie gegen den Hasch SeDe. Keine Frage, er hätte uns beinahe im Alleingang in die Playoff-Finals katapultiert. Der wird nächste Saison brennen vor Leidenschaft und Sehnsucht nach der verpassten Finalquali dieses Jahr. Ich garantiere Euch das.

Roman „Daaa Checkaaaa“ Wick
Ui, wie Amerika diesem Herren gut getan hat. Der ist zurückgekommen und fährt geile Checks, zaubert mit Jenni im Block und tanzt manchem Möchtegern-Goon so richtig geil auf der Nase rum. Die 27 wird uns noch viel viel Freude machen, auch er hat jetzt viel Erfahrung sammeln können, auch er hat sich weiterentwickelt und auch er wird nächste Saison noch stärker sein.

Kimmo „Gott“ Rintanen
MVP, lange Leader der Torschützenliste, gilt als wertvollster Ausländer der Liga und so weiter und so weiter. Rintanten ist geil, Rintanen ist gut und Rintanen ist KULT! Die Vertragsverlängerung von ihm um weitere 2 Jahre hätte so wohl niemand erwartet, die unfassbare Leistung, die er während der Quali abzog, ebenfalls nicht. Wir alle wussten, dass er gut ist. Aber dass er so gut ist? Mein Gott, der Kerl kann einfach alles. Schiessen, Dribbeln, Durchtanken...ich glaube, er kann sogar seine Schuhe selber binden. Was für ein Spieler. Es ist eine wahre Freude ihm zuzusehen, ihn zu beobachten und seine Spielzüge zu geniessen. Er hat eine Übersicht, die beinahe an Magie grenzt. Er spielt Pässe, die nur er spielen kann. Er sieht Spieler, die er eigentlich gar nicht sehen kann. Er hat eine Technik, die so perfekt ist, dass sie ausserirdisch sein muss. Kurz gesagt, Rintanen ist Gott. Und definitiv der beste Ausländer seit die Herren Johansson und Eldebrink noch bei uns waren. Er gehört an die Stadiondecke, mein Gott dem Mann gehört eine Statue erbaut, die wir jedes Mal anbeten müssen, bevor wir den Schluef betreten. Mir ist noch immer schleierhaft, wie Kloten einen solchen Spieler über eine so lange Zeit halten konnte.

So, das waren so meine Eindrücke zu all den Spielern, die ich während der Qualifikation beobachtet habe oder die mir einfach so aufgefallen sind. Ich habe noch einen ganz wichtigen Spieler vergessen. Den werde ich dann im nächsten und letzten Teil ausführlich behandeln. Ein ganz spezieller Spieler, der sich auch über die Jahre hinweg bei Kloten entwickelt hat und nun besonders in den Playoffs zu einer Form aufgelaufen ist, die wir so seit dem letzten Meistertitel nicht mehr gesehen haben.

Friday, March 23, 2007

Versprechen für die Zukunft - Teil 1

Wer von Euch mag sich noch an das verrückte Viertelfinale (glaube es war in der Saison 00/01) gegen Zug erinnern, als Fige dieses kuriose Tor im Penaltyschiessen im 6. Spiel zuhause erzielt hat und dann McKim das entscheidende Tor reingehauen hat? Damals haben wir ein 7. Spiel in Zug erzwungen. Und sind danach dort angetreten und absolut sang- und klanglos untergegangen und ausgeschieden. Damals brach an diesem Abend für mich eine Welt zusammen, die Emotionen kochten hoch und alles schien an diesem Abend und speziell die ganze darauf folgende Woche irgendwie sinnlos und scheisse. Das war vor 6 Jahren. Gestern war es anders. Auch wenn es in dieser Serie bei weitem auch ganz einfach anders aussehen hätte können, hätte man zum Beispiel das zweite Spiel in Davos gewonnen. Oder hätte man die 3:1 Führung im letzten Heimspiel nicht so schnell hergegeben. Oder…oder…oder…aber irgendwie ist es dieses Jahr anders. Ich schaue auf die Saison zurück und sehen Spiele wie diejenigen anfangs Saison, als wir praktisch jeden Gegner mit 5 oder mehr Toren Unterschied aus dem Schluefweg gejagt haben. Ich sehe die Tabelle, die wir eine Zeitlang sogar als Leader anführten. Ich sehe eine Qualifikation, die wir auf dem guten 5. Rang (punktgleich mit dem 4.) abgeschlossen haben und in der noch locker der 3. oder sogar der 2. Rang dringelegen wären, hätte man einige Spiele gewonnen, die man hätte gewinnen sollen. Hätte, würde, sollte…

Und trotzdem, ich bin keineswegs enttäusch über das Saisonende der Flyers. Klar, hätte ich sie sehr sehr gerne im Final gesehen, jeder von uns hätte das. Für mich persönlich wäre es sogar eine Premiere gewesen, hatte ich doch noch nie das Vergnügen an einem Playoff-Final dabei zu sein (bin erst seit der Saison 98/99 dabei). Für mich persönlich wäre es auch eine Riesengaudi gewesen, da ich mit einem guten Freund seit meiner Lehrzeit jedes Jahr wieder vom Final Bern-Kloten spreche. Jede Saison beginnen wir mit den Worten:“Und dieses Jahr reichts dann endlich mal für unseren Final.“ Und noch nie war es so knapp wie diese Saison. Es wäre auch für die Flyers der verdiente Lohn für die fantastische Arbeit dieses Jahr gewesen. Man hat mit allen wichtigen Leistungsträgern die Verträge verlängern können. Man hat auf die neue Saison hin wichtige Verstärkungen bereits verpflichtet und man hat – das allerwichtigste – keine wirklich gewichtigen Abgänge. Jedenfalls nicht vom spielerischen her. Herr Habisreutinger, ich muss ihnen ein Kränzchen binden, was Sie in so kurzer Zeit erreicht haben, war absolute Weltklasse. Genau so einen Mann brauchen wir! Natürlich möchte ich damit auf keinen Fall die Vorarbeit von Peter Lüthi schmälern, der garantiert auch seinen Teil zu den vielen guten Entscheidungen beigetragen hat. Und nicht zu vergessen ist hier natürlich auch unser Mann ganz oben, Peter Bossert himself, der diese Entscheidungen alle erst mit seinen Investitionen in die Zukunft unserer Jungs erst möglich gemacht hat. Danke an Euch alle!

Dann sind da natürlich noch die Herren Eldebrink und Hollenstein. Wo soll ich bloss anfangen? Anfangs Saison fragten sich gewisse Zeitungen, ob die beiden überhaupt die richtigen Männer an der Bande sind und ob sie über das nötige Fachwissen und die nötige Abgebrühtheit dafür verfügen, die Klotener an die Spitze zu bringen. Ich habe niemals daran gezweifelt und man sieht, dass sie diese Fähigkeiten ohne jeden Zweifel haben und nicht nur das. Sie haben aus den Spielern eine Mannschaft geformt, die mit 4 Blöcken Druck machen kann auf den Gegner. Sie haben ein Konzept in diese Mannschaft gebracht, dass es ermöglicht hat, die Qualifikation mit dem Ruf der „besten und gefährlichsten“ Offensive abzuschliessen. Wir haben am meisten Tore von allen geschossen, nur so als Anmerkung. Rintanen schloss die Skorerliste an dritter Stelle ab und erzielte 58 Punkte. Nur Daigle und Gamache erzielten noch mehr. Sie machten es möglich, dass Rintanen zum MVP der Liga, Hamr zum besten Verteidiger und Von Gunten zum Rookie der Saison gewählt wurden. Dreimal Kloten. Dreimal Spitze.

Und last but not least sind dann die Spieler noch da, die ich aber erst im Teil 2 der Saisonend-Serie etwas näher anschauen und kommentieren werde. Was mir aber besonders in den Playoffs sehr gut gefallen hat, ist die Ausgeglichenheit der Linien. Jeder kann Tore schiessen. Absolut jeder. Sogar Klöti hat getroffen. Gibt’s irgendjemanden in der Klotener Mannschaft, der kein Tor geschossen hat in der Qualifikation (mal abgesehen von Rüeger)? Ich werde das mal nachprüfen und es im zweiten Teil der Serie nachliefern. Ich bin mir sicher, es sind höchstens zwei oder drei Spieler, die kein Tor geschossen haben. Und das ist geil. Was mich aber noch viel geiler macht, sind unsere Nachwuchskräfte namens Brunner, Kellenberger, Wick und Von Gunten. Die spielen alle weiterhin bei uns, auch nächste Saison und glaubt mir, dann sind sie nicht mehr so ungestüm und unerfahren. Man hats ja gesehen, was aus unsern Junioren wird. Lemm ist Captain bei Kloten und Bärtschi ist bei Bern der beste Torschütze. Klotener Junioren sind Gold wert und man sollte gefälligst versuchen, so viele wie möglich in den eigenen Reihen zu behalten. Das sollte aber mit diesen Zukunftsaussichten nicht so schwierig sein, wie noch vor einigen Jahren. Und mit diesen Kräften im Rücken, den wenigen Abgängen und den guten Neuverpflichtungen sehe ich in der nächsten Saison einen Platz unter den ersten Vier als durchaus realistisch an.

Wir sehen uns im zweiten Teil…

Wednesday, March 21, 2007

Capo's Stimmungsberichte - Diesmal: Anschnauzen als letzte Variante...?

Das Spiel verloren, 3:1 geführt aber trotzdem verloren. Aber das war mir direkt nach dem Horror-Mitteldrittel und auch nach dem Match erst mal sowas von egal... Denn in den Playoffs kommen wohl wirklich nur diejenigen wiederholt an Spiele, die eine Saisonkarte haben. Gott hatte das wieder neue Gesichter und Leute, die nicht mal wussten, wie die Lieder genau gehen. Eine Bitte an euch: bleibt zu Hause und lasst diejenigen ins Stadion, die auch wirklich was drauf haben und singen wollen. Wie ihr merkt bin ich nicht sonderlich glücklich über all unsere Modefans, die vorallem im Halbfinal jetzt jeweils im Stadion waren. Denn so ist es noch schwieriger als sonst, für gute Stimmung zu sorgen. Aber ich hab' das Ganze aus einem anderen Blickwinkel angesehen: nämlich als Herausforderung.

Na dann, es ging los. Der Anfang war okay, aber alles Andere als gut. Irgendwie fehlten die Emotionen oder die Leute auf der Stehrampe waren wirklich so komisch drauf, dass sie ENTWEDER klatschen, ENTWEDER sangen ODER Hockey gesehen haben. Alles miteinander war nur bei den Wenigsten möglich. Ist doch nicht schwierig, oder? Vor allem bei den Frauen begreiff' ich das nicht: ihr könnt ja auch gleichzeitig telefonieren, reden, TV schauen, die Kreditkarte und das Telefon halten. Und die lieben Männer können das, auch wenn man unserer Spezies mangelnde Multi-Tasking-Fähigkeiten nachsagt (was übrigens gelogen ist, denn während ich hier schreibe, nehme ich gleichzeitig meine Sekretärin, rede mit meinem Chef, rauche eine Zigarette und trinke ein Bier!), wohl auch noch. Wo also ist das Problem?

Nach dem 1:1 kam dann ein wenig Stimmung auf, aber viel war das nicht. Ich war eigentlich gut drauf und habe versucht, 20 Minuten durchzusingen. Aber naja, es ging halt nicht. Nach dem vorhergehenden 0:1 war's sowieso nicht mehr erwähnenswert, weil schlecht... Ich nerve mich sonst nur, also überspringe ich das.

Und dann nach dem 2:1 und 3:1 im Mitteldrittel kam plötzlich Stimmung auf für ein paar Minuten, die mir gefallen hat. Das war schön und so könnte das doch immer sein. Es war nicht übrmässig laut (nicht wie am Donnerstag), aber so laut, dass es eben geil war! Das Echo mit den Sitzplätzen hat einigermassen geklappt, auch wenn die Sitzplätzer noch ein wenig lauter hätten sein können. Aber das kommt schon noch am Samstag. Gut, diese Stimmung hielt genau bis zum 3:2 und dann wars vorbei. Ich weiss das alles ging dann ein wenig schnell und wir lagen hinten, aber erst recht nach einem Gegentor gibt man doch noch mehr Gas, als wenn man eins gemacht hat... Dummerweise lagen wir dann ein paar Sekündchen später mit 3:4 im Hintertreffen und dann kamen noch zwei Treffer der Davoser, die halt einfach besser waren. Und jetzt zu meiner Lieblingsspezies, dem Motzus Sapiens. Diesem widme ich einen ganzen Absatz:

Wenn Kloten führt oder gerade ein Tor geschossen hat, dann klatscht und singt der MS (Motzus Sapiens) ein wenig mit und ist zufrieden. Dies aber nicht all zu überschwänglich, denn mit den Kräften soll ja haushälterisch umgegangen werden. Wenn dann Kloten ein Tor kassiert, ist erst mal fertig mit klatschen und singen, bis Kloten ein Tor schiesst (dann fängt er wieder so an, wie am Anfang des Absatzes beschrieben) oder eines kassiert. Wenn Kloten ein Tor kassiert oder sogar zwei oder drei hintereinander, dann freut sich der MS, denn er hat vorher alle seine Kräfte gespart, um seinem Lebenssinn nachzugehen: Jeden Spieler und einfach alles, was ihm gerade passt, auf die derbste und lauteste Art zu beschimpfen. Und das wirklich laut und so stark, dass der Kopf rot anläuft und die Glubschäuglein fast rausfliegen (was bei diesen Geschöpfen manchmal sogar wünschenswert wäre). Wenn man den MS dann darauf anspricht, dass "du huere dumme Idiot lieber vorher so luut für d'Mannschaft mitgsunge hettsch und das au lieber jetzt würsch mache, als dich jetzt im Teubele z'versueche, gopfertammi siäch! Understütz Chloote, jetzt händs es erscht rächt nötig! Bisch eigentli nöd ganz butzt?!?", dann schreit er dich an. Du diskutierst dann mit ihm und er weiss genau, dass du eigentlich recht hast. Dass will er aber nicht zugeben und brüllt ca. eine Minute, bis er dann davonläuft, um bei irgend einem anderen MS über dich zu täderlen.

Wenn man den MS dann ein paar Stunden später darauf anspricht, sagt er "Das war Arbeitsverweigerung der Mannschaft, sowas hat nur Schelte und Schimpfe verdient". Dann erinnert man den MS daran, dass die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft hat und alles gegeben hat, das also sicher keine Arbeitsverweigerung war. Das interessiert den MS dann aber auch nicht und er reagiert folgendermassen: er brüllt, er läuft davon oder er wechselt das Thema.

Ich unterstütze die Mannschaft immer, diese Saison auch wirklich mit gutem Recht und Gewissen. Es gab in der Vergangenheit auch Situationen, da grenzte es an Arbeitsverweigerung und dann rede ich auch nicht mit diesen MS-Geschöpfen. Aber in 99% der Fälle weiss ich, dass ich Recht habe und den MS zur Schnecke machen kann. Das ist wohl ein Hobby von mir... Und was ich von dieser Spezies halte, das sollte allgemein bekannt sein, da ich von jedem und jeder und allem immer volle Unterstützung der Mannschaft vordere. Das soweit zum Motzus Sapiens. Lustige Geschöpfe, nicht?

Gut, wie viele von euch sich ab dem MS-Abschnitt wohl amüsiert haben, will ich nicht genau wissen. Sicherlich an die 90%, wenn nicht mehr. Wiederum 90% dieser Amüsier-Gruppe kann sich das Grinsen gleich wieder wegstecken. Denn FAST JEDER hatte gestern sicher eine Phase, in der sein MS-Gen zum Vorschein gekommen ist. Deswegen war die Stimmung bis Mitte drittes Drittel auch schlecht. Vergesst das Rumbrüllen und Motzen über die Mannschaft. VERGESST DAS! Es bringt nichts und ihr bekommt nur einen hohen Blutdruck und sterbt früher. Ihr habt ABSOLUT REIN GAR NICHTS davon. Ausser ihr wollt krepieren, dann hört auf zu lesen.

Steckt eure Emotionen lieber in Lieder, die der Mannschaft helfen. So könnt ihr ebenfalls Dampf ablassen und es nützt erst noch der Mannschaft. Und die Stimmung wäre dann immer gut! Das ist mein Ziel und das musste ich gestern mit etwas anderen Mitteln verfolgen.

Ich habe gestern am Megaphon rumgeschnauzt und Sachen gesagt, die ich defnitiv so gemeint habe, auch wenn's zum Teil hart getönt hat. Kaum waren wir hinten, war die Stimmung im Arsch. Als wir führten, war sie gut. Das geht doch einfach nicht! Und dann musste ich zum Mittel greifen, dass ich bis jetzt nicht in diesem Ausmass gebraucht habe, das aber bisher immer ziemlich gut funktioniert hat: Ich scheisse die Leute auf fast persönlicher Basis so zusammen, dass diese hässig werden.

Die bekannte Reaktion: "Dem Arschloch zeigis, so lahni mi vo dem Idiot sicher nöd afigge!". Und dann singt man mindestens ein Lied mit und zwar richtig schön laut. Bis der hinterste und letzte Fän das gestern aber kapiert hatte, dass man auch mitsingt, wenn Kloten nicht brilliert, musste ich halt ein paar Mal laut werden. Aber es hat funktioniert und solange es das tut, stehe ich gerne als Rampen-Arschloch da. Denn ich mache nicht jeden verdammten Match dort unten den Max, um danach nicht einmal anständige Stimmung zu ernten, dafür aber den Match grösstenteils zu verpassen.

Nach dem Match und nach den letzten zehn Minuten mit wirklich guter Stimmung habe ich dann fast nur Komplimente erhalten. Trotz des Schnauzens. Ich habe auch viel gegeben gestern, einfach auf eine andere Art. Für gestern war das richtig, denn die Schlussminuten waren wirklich gut, danke dafür! Das haben die Jungs in Anbetracht auf's morgige Spiel definitiv gebraucht! Macht das doch immer, dann muss ich nicht böse sein und ihr mich kein Arschloch finden. Und ich möchte auch nicht jedes Spiel beleidigend sein müssen, es tut zwar manchmal gut, aber Spass macht es keinen. Steckt die MS-Seite weg und schreit anstatt gegen die Mannschaft FÜR die Mannschaft. Bedingungslos und egal was passiert... Immer für Kloten! Mit Herzblut und voller Stimme! Die Saison war und ist zu gut, um auch nur ein kleines Wort der Schelte an unseren Jungs anzubringen, vorallem während des Spieles.

Nehmt euch das für das kommende Spiel in Davos und das Heimspiel am Samstag bitte zu Herzen und überlegt euch, ob ich vielleicht recht haben könnte. Denn eines bestätigt sich immer wieder: Wenn der siebte Mann gut ist, ist es auch die Mannschaft. Der siebte Mann muss aber ebenfalls 60 Minuten Vollgas geben, nicht bloss sporadisch. In diesem Sinne sind wir Teil der Mannschaft und auch ein bisschen Sportler. Und ein Sportler gibt immer alles!

SCHREIT FÜR DAS FINALE, BIS IHR UMFALLT! DER DANK WIRD AUF DEM EIS ZU SEHEN SEIN!