Friday, August 10, 2007

Prolog Saison 07/08

Geneigter Kloten-Fan, geneigter Leser des Unfassbaren, des Undenkbaren und des psychisch gestörten. Hier sind sie wieder, die Beiträge, die niemand lesen will und diejenigen die sie lesen wissens nachher nicht mehr, weil ihre zweite Persönlichkeit es gelesen hat. Herzlich willkommen zur neuen Saison 07/08 auf der schluefwegküste. Das SWK Team begrüsst Euch alle wieder hier auf der Page und hofft, auch dieses Jahr wieder sämtliche Gürtellinien zu unterschreiten, sämtliche Niveaugrenzen zu brechen und alle nur möglichen Leute persönlich zu beleidigen. Here we go…lets ROCK & ROLL!

Achja, die Testspiele. Immer wieder erleben wir diese Kracher, die an Intensität und Spannung kaum zu überbieten sind *gähn*, sich an Niveau gegenseitig schlagen und es einen schier von den Sitzen reisst. Toll, nicht wahr? Ich glaube es ist mittlerweile auch dem hinterletzten klar, dass Testspiele eigentlich gar nicht wegen dem Eishockey geschaut werden sondern einzig und allein um den Tempel wieder mal zu betreten, all die Mongogrinder wieder zu entdecken, von denen man letzte Saison gehofft hat, sie würden endlich in der Limmat ersaufen unter den Zug kommen oder sonst elendiglich verrecken und um die neuen Gesichter in der Mannschaft zu bestaunen und anzubeten, je nachdem halt. Wenns an einem Testspiel so 1500 Leute hat, dann ist das praktisch ausverkauft.

Gegen Krefeld lief alles etwas anders. Man hatte zusätzlich zu diesem Spiel auch noch das Abschiedsspiel von Klöti angesetzt, was natürlich zusätzlich für ziemlich grosses Zuschaueraufkommen (für ein Testspiel) sorgte und ich denke mal, so grob geschätzt waren an diesem Abend um die 3000 Leute im Schluefweg. Soviel wie’s in den Playouts hatte, waren das allemal. Die Stimmung war alles andere als lahm, im Gegenteil, die Kurve gab Gas, als hätte es nie eine Pause gegeben. Das war herrlich, das war Kult und es war auch Kult, die Stehplätze mal von einer anderen Perspektive aus zu sehen und mal zu bemerken, wie das eigentlich auf den Sitzplätzen so rüberkommt wenn wir Rampensäue uns die Lungen aus dem Leib schreien.

Zum Spiel gibt’s nicht wirklich viel zu sagen, Krefeld war grottenschlecht, scheintot und nicht existent. Folglich konnte Kloten das geile Zauberhockey auspacken und tröchnete die Schwoben mit einem schönen, satten, geilmachenden 7:2 ab. Krefeld hatte nie auch nur die geringste Chance zu gewinnen oder sonst wie das Spiel an sich zu reissen. Einige Einzelspieler, deren Namen mich nicht wirklich interessierten, stachen heraus. Mehr nicht. Bei Kloten war man natürlich besonders auf Alavaara & Liniger konzentriert, die beiden Neuzugänge. Nur zwei Neuzugänge? Geil...da muss die Mannschaft ja flutschen wie ein Handschuh vom Tierarzt in den Kuharsch (boah, wie abartig ist dass denn?) und prompt. Ich glaube von den ersten 5 Toren waren 4 (oder gar alle 5?) Powerplay Tore. Hoppla! Das Powerplay war die Disziplin, bei der ich eigentlich am skeptischsten von allen war und die hat dieses Mal weitaus am besten funktioniert. Aber wenn ich ehrlich bin, hat nichts so wirklich schlecht funktioniert. Hier gleich mal ein Kompliment an die Mannschaft und an den Trainerstab, scheinbar war das ein unhuren solides Sommertraining und ich seh schon wieder, wie Kloten am Anfang der Saison wieder am paratesten ist und alle mit 5:0 abfertigt...herrlich! Aber das ist wieder ein anderes Thema. Wie oben bereits erwähnt, war das ein krümeliges Testspiel gegen eine noch krümeligere Mannschaft, die absolut überhaupt gopferdammi für nichts zu gebrauchen war und wahrscheinlich besser ihre C-Junioren geschickt hätte. Die hätten zwar 203:0 verloren, hätten aber trotzdem noch besser ausgesehen als diese Gurkentruppe. Pavoni tat mir schon fast ein bisschen leid. Aber wirklich nur fast...selber tschuld, wer geht schon ins Land der Gummihälse Eishockey spielen. Das wäre, wie wenn ich in die Schweiz gehen würde zum Fussball spielen.

Nach diesem durchaus erheiternden Auftakt ging es gleich weiter mit dem Spiel der Klöti Selection gegen die Ice Rockers (dieser Name...). Herr Doktor Klöti, der Meister aller Meister der Herzen, gab seine Abschiedsgala und lud seine Freunde dazu ein. Einige davon waren willkommener als andere, einige davon waren überhaupt gar nicht willkommen und einige wären fast gestorben. Aber nicht wegen den Fans, sondern weil übermässiger Akoholkonsum vor einem so wichtigen Spiel einfach nicht so gut tut. Einlaufen im Festzelt auch nicht. Dammi, was ist denn das für eine Einstellung? Naja, was solls. Ich fands schon immer erheiternd, alten Männern mit Bauch beim Eishockeyspielen zuzusehen. Aber ich muss schon sagen, Herr Wäger und Herr Hollenstein habens einfach immer noch drauf. Zwei Tore haben die beiden glaube ich zusammen erzielt und einfach nur so vom Nostalgiefaktor her war das schon noch witzig. Schade war Johansson nicht da, aber jaja Klöti wollte ihn halt nicht einladen oder vielleicht hat er einfach abgesagt. Mir egal, er war einfach nicht da. Tja, und Heuli Pavoni wollte auch nicht mehr spielen, er hatte genug nach den 7 Toren und so durfte Fliegentätscher Dallas Stephan auch mal wieder in ein Tor stehen und so tun als könnte er was.
In der fünften Farm-Cheerleading-Master-OHL-Liga ist er ja nur sechster Ersatzgoalie, tja...schon schlimm. Von Von Arsch red ich hier gar nicht, was der da zu suchen hatte, weiss wohl auch nur Klöti. Aber man ist ja nicht so und akzeptiert Klötis Gäste auch wenn sie den heiligen Boden des Schluefs sonst nur während der Saison verschmutzen dürfen und auch das nur zweimal. Was tut man nicht alles für seinen Verein.

Es war auf jedenfall sehr erhellend, amüsant und witzig, dem Spiel zu folgen. Es war zum Verrecken, wie Klöti aus nächster Nähe und ohne jegliche Bewegung des Torwartes gopferdammi einen Meter neben das Tor ballerte und das nicht nur einmal…und es war ebenfalls sehr erheiternd, danach im strömenden Regen ins Festzelt zu schwimmen und dort unter tosendem Applaus den Reden verschiedener Leute zu lauschen, die manchmal besser und manchmal weniger gut ins Mikrofon reinsprachen. Verdammt, hat mich das Scheisswetter genervt, verdammt war das schade. Der Club stellt so was auf die Beine und dann pissts einfach aus allen Kübeln, Überschwemmung im Zelt und einfach alles Nass. Dammisiechnomol, elender Mistpetrus. Saucheib. Mögen dich alle Flüche dieser Welt treffen. Hier jedenfalls ein Riesenkompliment an den Verein und gleich die Bitte, so was doch sowieso jede Saison durchzuziehen, im Sinne einer Saisoneröffnungsfeier. Fände ich unhuren geil und mit mir sicherlich noch ca. 2000 andere Leute. Geile Sache!

Ebenfalls sehr lobend erwähnen möchte ich hier das Engagement der Fanclubs, die sich mit der Choreo mal wieder selber übertroffen haben, die einen verdammten Heidenmeiss veranstaltet haben und die sich den neuen Fan-Newsletter ausgedacht haben. Die Szene wächst und gedeiht, die Szene wächst vor allem zusammen und wird erwachsener und das finde ich als verdammt positiv anzumerken. Es geht was in Kloten, an allen Fronten und Enden. Die wichtigen Dinge werden erkannt, es wird dazugelernt, die Fan-Szene entwickelt sich, die Mannschaft entwickelt sich und alles wächst noch näher zusammen, als das es sowieso schon war. Verdammt, bin ich geil auf die neue Saison.

Ich habe die neuen Lieder im Newsletter gesehen und ich kann ohne weiteres gerne zugeben, dass mir bei diesem speziellen Lied der kalte Schauer den Rücken runter gelaufen ist.

Melodie: Mani Matter, Ich han es Zündhölzli azündt
Text: Unity Kloten 34


"En Funke het es Füür gä, nünzävieredrissg ischs xi
Sither isch Chloote mit ere Ishockeymannschaft debi
S Für het sich usgwiitet über s Zürcher Underland
Mittlerwiile isch de ganz Kanton is eusere Hand

Lalalalalalalalalala…..

Jede weiss was chan passiere wänn es Füür usbräche tuet
Blauwiisrot isch d’Euphorie und alli Gegner sind voll Wuet
Zwüsched drü- und sächsenünzg händ mir eu alli dominiert
Und ihr wüsset dass sich das gli widerholä wird

Lalalalalalalalalalala……"

Ich hatte verdammt noch mal Hühnerhaut beim Gedanken, dass die ganze Kurve dieses Lied singen wird. Nicht nach 2 Spielen, nicht nach 20, aber Ende Saison sollte es soweit sein. Ende Saison. Vor dem letzten Spiel.

Im 7. Playoff Finalspiel 2008...