Friday, March 16, 2007

Weckruf

Nein, dieser Beitrag hat absolut nichts mit der Unfähigkeit meinerseits morgens aufzustehen zu tun. Dieser Beitrag handelt von einem Eishockeyspiel, das mich bis aufs Mark durchgeschüttelt und geil gemacht hat. Dieser Beitrag handelt vom gestrigen Spiel gegen die Davoser Bergaffen im Schluefweg zu Kloten. Wir fangen mal etwas ruhiger an...

Es waren einmal zwei Mannschaften, die gegeneinander im Halbfinal der Schweizer Eishockeyliga antraten. Diese Mannschaften hatten sich ganz doll liep. Beide Teams fuhren ein bisschen auf dem Eis herum, vertändelten den Puck und machten Fehlpässe. Die liepen Zuschauer auf den Rängen sahen diesem Treiben zu und schliefen ein. Niemand machte mehr ein Mucks. Das ging ziemlich lange so weiter und schliesslich stand es dann 3:1 für die liepen Davoser. Das fanden die Klotener schön und deswegen schenkten sie ihnen Blümchen, weil sich ja alle so liep hapen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann liepen sie sich noch...

PENG! 2:3 durch Romano Lemm. Ein Wahnsinnsfaden direkt über Hillers Schülterchen ins Tor. Wir schreiben das 3. Drittel und Kloten hat soeben den Anschlusstreffer erzielt. Einige Sekunden davor machten die Herren schon mächtig Druck, die Halle spürte das und ging erst mal mit, man weiss ja nie. Dann kam das besagte 2:3 und plötzlich war in diesem Schluefweg die sprichwörtliche Hölle los. Alles stand, klatsche, schrie, sang. Ich hätte loslätschen können, nicht wegen den grottenschlechten 5 Dritteln zuvor (1. Spiel eingenommen), nein ich war absolut überwältigt von der Macht der Emotionen, die sich unhuren plötzlich in dieser Halle befanden. Das ging so geil ab und ab diesem Zeitpunkt drehte sich das Spiel. Es war urplötzlich ein Speed und eine Action drin, die ich so nicht mehr erwartet hatte. Jeder Pass kam an, es wurde förmlich übers Eis geflogen und einfach alles hat gestimmt. Ab diesem Zeitpunkt hatte der HCD aber mal sowas von gar nichts mehr zu melden, die wurden förmlich an die Wand gespielt. Das 3:3 war die logische Konsequenz der Stimmung und das 4:3 war nur noch eine Frage der Zeit, als es kam explodierte die Halle. Tja, Davos hat nicht mehr damit gerechnet, das Kloten aus der Lethargie aufwachen würde, in der sie selber sich befinden und konnten nicht mehr reagieren als es passierte. Nein, schlimmer. Sie waren absolut machtlos. Am Ende gabs dann noch einige Disziplinlosigkeiten der Davoser, wie immer halt wenn sie am verlieren sind und man brachte das Spiel einigermassen sicher nach Hause.

So muss das sein, abartige Stimmung im Hexenkessel Schluefweg. Aber nur im 3. Drittel und erst nach dem 2:3 durch Lemm. Vorher wars extremstens scheisse. Und das darf nicht noch mal passieren, denn in dieser Serie gegen Davos können wir Zuschauer den Unterschied machen. Wir Fans können unser Team zum Sieg singen. Wenn wir die Stimmung bringen, dann bringen die Jungs die Emotionen. So einfach ist das. Playout-Stimmung in den Playoffs ist scheisse. Selbst wenn man gegen die unhuren kläglichen Davoser Modefans ansingen muss.

Und jetzt alle ab nach Davos morgen, den Steinbocktschinggen zeigen wir mal wie geil die Kloten Fans auswärts abgehen. Wir üben schon mal. Und alle...

„Mini Farb und Dini...das sind zäme zwei...“