Da sind wir also wieder. Rücken zur Wand. Hach ja, wie ich
das doch vermisst habe. Jetzt führen die Hallenhuren also mit zwei Siegen und
wir müssen zweimal im Hallenpuff gewinnen. Mit dezimierter Mannschaft. Mit
einer laut Medien „fragwürdigen Moral“. Mit einem dünneren Kader, als die
Senioren vom EHC Bülach. Ach ja, auch der Goalie ist im Fall nicht mehr so auf
der Höhe. Und sowieso, der Z gewinnt ja eh 4:0. Wie soll es auch anders sein,
die sind ja eh viel zu gut für Kloten. Und Qualisieger, und…Hahaha.
Und dänn hät de Wecker gschället und all die verfluechte Z
Sympathisante sind verwached, händ gmerkt, dass Chloote die verdammti Serie
kehrt hät und ligged jetzt lätschend im Eggä
Wisst ihr, woran mich das mediale Gesülze erinnert? Richtig,
an die Speichelleckerei beim SC Bernout. Da war das auch immer so. Wann immer
sie weitergekommen sind in den Playoffs, war der Gegner eh nur Beigeschmack.
Die brauchts halt auch, weisch. Damit die kaviarfressenden Cüplisaufer es nicht
ganz so langweilig haben. Und jetzt sind die Bären halt im Käfig, haben keine
Sekunde Playoffs gehabt, da brauchen die ganzen Cüpli-Hipster halt jemand
anderes, den sie „kuul“ und „lässig“ finden können. Tataa, voilà le ZSC.
Macht ihr nur so weiter, tut nur weiter so, als wäre alles
schon entschieden. Ich erinnere mich gern an den Viertelfinal. Da stands auch
2:0 und Davos war eigentlich ja schon durch mit ihrem lässigen Trainer und dem
kuulen Stadion. „Weisch, isch voll us Holz und so, so läss!“ Dann kam der
heilige Tinu heruntergestürzt, polierte einem Bergaffen das Gesicht und dann
war aber ganz rassig alles anders. Vier Spiele später war der Hasch-Ce-De in
den Ferien. Tschau.
Ja was haben dann im Halbfinale alle gejubelt, als das
Fribourger Meitli die Fondue-Russen vier Sekunden vor Schluss in die
Verlängerung ballerte im fünften Spiel. Was haben schon alle wieder prophezeit,
dass jetzt dann aber sicher fertig sei für Kloten. Das würden sie niemals
verkraften. Untergehen würden sie und 4:3 verlieren. Ja, genau. Im nächsten Spiel
war dann fertig mit Russisch.
Und nun? Final gegen die Spackos aus Oerlikon. Bis jetzt
lief ja noch alles einigermassen gesittet ab, ja beinahe schon langweilig. Kaum
Schlägereien, kaum Provokationen, ja verdammt nochmal sogar auf den Rängen gabs
ausser einigen „Scheisse, Scheisse EHC“ oder „Fuck you, ZSC“ gar nichts zu
hören. Also nochmal zum Mitschreiben.
ES
IST
FINAL
DERBY
IHR
AFFEN
IST
FINAL
DERBY
IHR
AFFEN
Wir liegen 2:0 hinten. Und jetzt? Es waren zweimal verflucht
knappe Spiele, die ohne Probleme jeweils bei Kloten liegen hätten können. Und
dann wär‘s jetzt 2:0 für Kloten. Würde da jemand von einem 4:0 für Kloten reden?
Oder davon, dass jetzt eh eigentlich schon fertig wäre? Eben…
Jammern? Heulen? Nö, gibt keinen Grund dazu. Einfach so
weiterspielen, kämpfen und sich zerreissen für das Team. Es geht um den Titel, den
verfickten Chübel. Nein, es geht um den Chübel GEGEN DEN ZSC! Klar, es ist ein
hässlicher Schirmständer, aber es ist immer noch ein GEILER hässlicher
Schirmständer und ich für meinen Teil will ihn jetzt endlich mal haben. Zwei
verlorene Finals gegen die Bergaffen sind wirklich genug. Ich will in dieser Aufzählung
nicht noch einen verlorenen Final gegen den Z drinstehen haben.
Und jetzt dreht das Ding. Hopp! Gömmer!