Tuesday, December 06, 2005

Bern - Kloten / Kloten - Zug

Und wieder mal fuhren wir nach Bern, um uns so richtig schön eins auf den Deckel geben zu lassen. Es war Samstag, der 3.12.2005 und Kloten nahm sich der Aufgabe heldenhaft an, in Bern endlich mal wieder einen Sieg einzufahren. Das es nicht einfach werden würde, war zwar allen klar, und doch glaubte man hier und da vielleicht an einen Überraschungscoup, mit dem die übermächtig scheinenden Bären zu bezwingen wären. Naja, jedenfalls bis zur 3. Minute, als Thibaut Monnet den Score eröffnete und eine weitere, bittere Niederlage der Klotener einläutete. Es folgte dasselbe Drama wie immer in der BernArena. Kloten schaltete 6 Gänge zurück, beamte sich ins Juniorenalter zurück und vergass jegliches Wissen über Hockey, dass man sich jahrelang erarbeitet hat. Fehler reihte sich an Fehler, die Verunsicherung stieg und Bern schoss die Tore. Es war ein Trauerspiel, aber eigentlich war es nicht wirklich überraschend. Wir haben IMMER Mühe in der BernArena, ich glaube wir hätten sogar Mühe, wenn wir 20 Mann mehr auf den Eis wären, wie die Berner, Kloten würde selbst dann noch verlieren. Sei's drum. Am Schluss stands 6:2 für Bern und wer sich über den kurzen Bericht wundert, der soll froh sein, dass ich überhaupt etwas geschrieben habe über ein solch erbärmliches Gurkenspiel.

Es wurde Sonntag, einige von den Klotener Anhängern hatten inzwischen Bekanntschaft mit einem Mann namens Burundi Pöstler gemacht (Wer zum Henker ist das eigentlich?) und wir gingen alle in Richtung Schluefweg, um wenigstens den einen Sieg an diesem Wochenende nicht zu verpassen. Das letzte Spiel gegen Zug lief gut, wir konnten einen Sieg herausholen. Obs wohl dieses Mal ähnlich laufen würde? Denkste...

Das Spiel selber war eigentlich recht gut, man sah schnelles Eishockey und auf Klotener Seite ungefähr eine Viertelmillion Torchancen, Pfostenschüsse und Lattentreffer. Zug hatte nicht wirklich eine Chance und - schoss aus heiterem Himmel das 0:1...Kloten drückte weiter, Weibel hielt sämtliche Schüsse, die auf ihn herabdonnerten. Das 1:1 lag förmlich in der Luft und was passierte? Zug schoss das 0:2. Kloten drehte nun mächtig auf, legte vor und - Zug schoss das 0:3...in der Folge verkam das Spiel leider zu einem absolut uninteressanten Hin und Her und jeder im Stadion konnte sich schon nach Halbzeit im Spiel damit abfinden, dass heute wohl kein Blumentopf zu gewinnen sein würde. Die folgenden abertausenden von Chancen zähle ich hier nicht mehr auf, hat eh keinen Zweck. Denn schlussendlich hat genau nichts herausgeschaut, null und nada. Hätte Gigi nicht noch ca. 40 Sekunden vor Schluss völlig unmotiviert und lässig zum 1:3 eingeschoben, hätten die Bonzen aus Zug sogar noch einen Shutout feiern können.

Fazit: Zwei Gurkenspiele, wie sie herrlicher nicht sein konnten, ein besoffener Teufel, weisses Cola für SSK und ein Typ namens Burundi-Pöstler...

Grüsse
Schmidinator