Wednesday, December 20, 2006

Oh Rappy Day

Endlich wieder mal richtiges Eishockey nach einer weiteren unsäglichen überflüssigen Nati-Pause. Jaja, der Loto/Toto/Extra-Joker-Cup in Bratislava hat die ganze Schweiz bewegt. Am Sonntag Abend habe ich im Teletext zufälligerweise vernommen, dass die Schweiz dieses tolle Turnier gewonnen hat. Aber huukäärs. Die Rosettenstadt rief zu einem weiteren Aufeinandertreffen des Schlittschuhclubs Rapperswil-Jona Lakers (37 Buchstaben für einen Verein!) gegen unsere Klotener. So pilgerte eine für einen Dienstag recht stattliche Anzahl Kloten Supporter mit Licht- und Toneffekten in die Mastercard-Arena neben dem Kinderzoo.

Kloten schien die Natipause nicht gut bekommen zu sein. Von Beginn weg machte Rappi Druck wie Ringier und belagerte das Klotener Tor. Nach ca. 10 Minuten setzte Superstar Fabian Stephan mal wieder einen Glanzpunkt. Völlig unbedrängt spedierte er den Puck aus der eigenen Zone über die Bande. Buuh! Pfeiffe! Mongo! Arschloch! Dubel! Fribourger! Dafür gabs natürlich zwei Minuten. Kaum wieder angepfiffen, leuchtete bereits die Lampe hinter Ronnie. Rappi brauchte nur wenige Sekunden, um das Powerplay-Tor zu erzielen. Kurze Zeit später erzielte unser Jungspund Damien Brunner den Ausgleich. Es konnte wieder von vorne begonnen werden. Im ersten Drittel passierte jedoch nichts mehr. Wir konnten von Glück sprechen, dass es 1:1 stand. Ebenso gut hätte Rappi 3:0 führen können. Doch weil es eben Rappi ist, die unsägliche Gurkentruppe vom Obersee, mit den peinlichen Fans, dem verschissenen Logo, dem schwulen Trikot und der bedeppten Kommerz-Halle, taten sie das nicht.

Auch im zweiten Abschnitt war es vor allem Ronnie Rüeger zu verdanken, dass Kloten im Spiel blieb. Beim 2:1 Rappis durch Elefanta sah er dann jedoch ganz ganz schlecht aus. Nach knapp 35 Minuten bekam man die Gelegenheit mit 5 gegen 3 zu spielen, da zwei Zoophile in der Kühlbox sassen. Mit einer saudummen Strafe machte Herperger jedoch diese Chance zunichte. Gut, wahrscheinlich hätte Kloten sowieso kein Tor gemacht. Das Überzahlspiel ist, seit Guignard verletzt ist, weniger als ein lauer Furz. Ganz hässlich anzuschauen. Hässlich wie einDünnpfiff-Gegel eines aidskranken Fribourger. Okay, "aidskranker Fribourger" ist ein Pleonasmus, gleich wie "nasses Wasser", "tote Leiche", "dumme Frau" oder "schwarzer Neger". Item... Insgesamt kann man das 2. Drittel mit einem Wort zusammenfassen: LANGWEILIG!

Im dritten Drittel nahm dann Kloten endlich mal den Finger aus dem Anus und bestimmte das Spiel. Die Folge: Lindemann und Wick verwandelten innert knapp 5 Minuten das 1:2 in ein 3:2. Noch eine Viertelstunde blieb. Die Zeit lief und lief. Noch 10 Minuten, noch 5, noch 3…. noch zweieinhalb Minuten. Und dann lag plötzlich der unhuren Petrov-mässige Simulant ElORALta auf dem Eis und hielt sich seine hässliche Birne. Herperger fasste erneut im unpassendsten Moment eine Strafe. Überzahl für Rappi. Klingler geht vom Eis, die Rapper spielen mit 6 gegen 4. Eine Minute lang konnte Kloten dagegenhalten. Rintanen erzielte fast noch den Empty Netter. Doch dann schlug Fischer zu. Der Ausgleich – 30 Sekunden vor Schluss. Enttäuschung pur. Doch bei unserem miserablen Boxplay keine Überraschung.

Die Verlängerung brachte nichts. Das Penaltyschiessen musste entscheiden. Premiere in der VISA-Card-Arena. Der Eismeister war beim Reinigen der obligatorischen drei Bahnen masslos überfordert. In der Zeit, die er für das Reinigen der drei Bahnen brauchte, reinige ich den ganzen zugefrorenen Sihlsee mit dem linken kleinen Zeh. Stunden später konnte dann das Shootout doch noch beginnen. Herperger lief an – und traf. Koivisto für Rappi nahm Anlauf – und verschoss… oder doch nicht? Die zwei Schiri-Deppen standen je einen Meter vom Tor weg und waren ratlos. Drin oder nicht? Die Hintertorkamera musste konsultiert werden. Saumässig lange zog er sich die Szene (und wahrscheinlich noch ein paar Pornos) rein. Dabei konnte sich der Reiber wahrscheinlich noch eins "reiben". Hehe, Wortspiel... Schlussendlich entschied er auf „kein Tor“. Auch Lemm traf für Kloten. Und weil Schefer für die Leckers nur den Pfosten traf, durften wir jubeln. 2 Punkte gewonnen. Oder doch 1 Punkt verloren? Egal, hauptsache nix wie raus aus dieser sterilen fanfeindlichen Mongo-Halle.

Für mich stellen sich primär drei Fragen:

- Wann wird endlich mal Boxplay geübt?
- Warum spielt die unsägliche Niete Fabian Stephan immer noch NLA?
- Warum klappt seit dem Fehlen Guignards das Powerplay nicht mehr?

Um gegen Lugano zu Hause endlich wieder mal zu gewinnen, bedarf es einer massiven Leistungssteigerung. Gegen ein sehr schwaches Rappi reicht es knapp zu einem Sieg. Lugano ist ein anderes Kaliber. So viele Fehlpässe dürfen nicht mehr passieren, das Powerplay muss funktionieren, das Boxplay ebenfalls (okay, ich beginne zu träumen, aber hoffen darf man ja). Hauptsache: Lugano wird gebodigt!

Fazit des Spiels: 4:3 n.P gesiegt auf dem Feld, 5:0 gewonnen in der Fankurve!