Sunday, February 18, 2007

Kampf ums Heimrecht - Teil 2

Beim Freitagsspiel hat Kloten also teilweise versagt. Von den erhofften drei Punkten konnten nur deren zwei erobert werden. Es war aber noch nicht alles verloren im Kampf um die ersten vier Plätze. Den ersten und zweiten Rang konnte man vergessen, den würden Bern und Davos unter sich ausmachen. Der Kampf um die Ränge 3-5 gehörte Lugano, Zug und Kloten, wobei Kloten die schlechtesten Karten hatte. Aber auch Lugano und Zug hatten mit Servette bzw. dem ZSC nich die allerleichtesten Aufgaben. Man durfte also auf einen spannenden Sonntag-Nachmittag zählen.

Und was für ein Sonntag das war. Allerschönstes Frühlingswetter bot sich den Klotener Auswärtsfahrern. Ein Corso von rund 30 Fahrzeugen bewegte sich nach Basel. In der Halle angekommen, war schnell mal klar, dass dies zu einem Heimspiel werden würde. Ganze 1714 Zuschauer verirrten sich in die St. Jakobshalle. Davon waren schätzungsweise rund 250 Kloten-Supporter. Und der Support war 1A. Die Choreo zu Beginn wusste gar das Schweizer Füdli-Fernsehen zu loben. Und das mag was heissen! Die gute Stimmung schien sich auf die Mannschaft zu übertragen. Wie bereits am Freitagsspiel setzte vor allem Romano Lemm einige Akzente. Er scheint bereits in Playoff-Form zu sein. Und es gab noch eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Ambri-Spiel. Das 1:0 für Kloten war ein Shorthander. Nach der Hälfte des Stardrittels konnte Basel ausgleichen. Dieses Resultat hielt jedoch lediglich eine knappe Minute. Romano Lemm erhöhte auf 2:1. Wiederum nur eine Minute später traf Kellenberger zum 3:1. Dies war auch das Ergebnis nach 20 Minuten. Jetzt nur nicht einbrechen wie gegen Ambri. Doch glücklicherweise änderte sich im Mitteldrittel nichts. Basel hatte weiter kein Brot, Basels spärlich gefüllte Fankurve war akustisch inexistent, dafür war die Kloten-Kurve massiv geil. Das "Echo" hallte durch die ganze Arena. Brunner und Wick (schon wieder ein Shorthander) trafen je einmal zum 5:1 nach 40 Minuten. Auch im Schlussabschnitt kein neues Bild. Das nominelle Heimpublikum lutschte massiv. Unsere Jungs konnten wahrlich ein Heimspiel geniessen. Die Stadionspeakerin wurde jedenfalls übertönt. Sein allererstes Spiel für das Klotener Fanionteam konnte im Schlussdrittel Robert Mayer geniessen. Für Basel traf noch irgend so ein Furzgegel, für Kloten schossen Bü und Stephan!! ein, zum 7:2 Endstand.

Fazit: Kloten reichte eine mässige Leistung, um ein schwaches Basel zu deklassieren. Basel wird verdammt grosse Mühe haben, sich in den Playouts zu behaupten. Und ehrlich gesagt würde es wohl kaum jemanden stören, wenn diese Gurkentruppe mit den Gurkenfans nächste Saison wieder in den Niederungen der NLB rumdümpeln würde. Ganz klar das Highlight dieses schönen Sonntag Nachmittages: Die Klotener Fankurve! So kanns weitergehen! Ich freu mich schon auf die Meisterfeier ;-)

Fazit2: Jaja, das Powerplay. Das habe ich nun wahrscheinlich in fast jedem Beitrag bemäkelt. Es ist aber auch lausig. Momentan schiessen wir in Unterzahl mehr Tore als in Überzahl. Aber alles egal. Ab nächster Woche ist Playoffzeit und das ist schliesslich die schönste Zeit des Jahres! Auf jetzt!

Und so nebenbei: Da sowohl Lugano als auch Zug ebenfalls gewannen, starten wir am Samstag auswärts in die Playoffs. Wer der Gegner sein wird, erfahren wir am Dienstag bei der Wahl der Viertelfinalisten.