Thursday, January 03, 2008

Spenglerggöpp-Versager zu Gast im Fliegerland

Schon mehrmals durften die mongoloiden Davoser kurz nach einem erfolgreichen Winke-Winke-Cup als Gast in den Schluefweg. Und die zahlreichen extra aus dem Bündnerland angereisten (hahahaha) Fäääns der Drogentruppe füllten den Schluef in den meisten Fällen. Doch heuer war alles anders. Der Hatseedee kackte unsäglich ab am blau-gelben Schwuchtelgrümpi in den habsburgischen Bergen. Zudem spielten die hartgesottenen HCD-Ultras deutsche Lokführer und streikten. Deshalb blieb die Zuschauerzahl mit etwas über 6'200 und ein paar Verdrückten unter den Erwartungen. Trotz, oder gerade wegen den nicht so zahlreichen Bergaffen versprach es ein schöner Hockeyabend zu werden. Denn Kloten gegen Davos ist immer auch ein Spiel zweier offensiv ausgerichteter Mannschaften. Spektakel war garantiert. Spektakulär war dann auch gleich, wie Fabian Stephan nach nicht mal einer Minute alle daran erinnerte, warum er eigentlich so einen schlechten Ruf hat. Völlig unbedrängt legte er einem Dafotzer den Puck direkt auf die Schaufel und konnte sich danach nur noch mit einem Foul wehren, der unsägliche Stephan (ja, auch er hat in der Altjahrswoche fleissig die HCD-Dauerwerbesendung auf SF geschaut). Das konnte ja heiter werden. Schiri war übrigens Stricker. Genau, der elendigliche Strichjunge! Es stank bereits vor der Partie nach Videokonsultation, Spielfeldprotest und Spielfeldprotestrekurs. Stricher jedenfalls wurde seinem Image gerecht und bewies mal wieder, weshalb er es auch in der 23. Ausgabe der in Fachkreisen hochgelobten Fachliteratur „Einsiedlers ultimative und einzig wahre Wahrheit über die Rangliste der unsäglichsten Arschloch-Schiris“ zu Recht auf den ersten Platz geschafft hat (zusammen mit Mandioni, Prugger, Kurmann, Eichmann, Kunz, Stalder und Reiber). Kloten überstand die Strafe gegen Stephan locker. Nach vier Minuten dann wurde der Davoser Daniel Cannabis auf die Strafbank geschickt. Na super, Überzahlspiel! Schlimmer kann man Kloten nicht bestrafen. Doch 1 ½ Minuten später rieben sich 6'000 Zuschauer verwundert die Augen. Kloten hatte tatsächlich ein Tor in Überzahl erzielt. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Es hätte auch der heilige Ambrosius leibhaftig von der Anzeigetafel hinuntersteigen und mit den Cheerleadern einen GangBang veranstalten können. Das wäre mit weniger Erstaunen quittiert worden als das Powerplaytor. Der gute Ambrosi liess es aber bleiben, sonst wären ja die Ticketpreise plötzlich noch gerechtfertigt gewesen… Die Sitzplatzzuschauer klapperten ab dem Führungstreffer fleissig mit den Cardinal-Klatsch-Gurken (übrigens in gelb, was ja bekanntlich die dominierende Klotener Farbe ist!!). Viele torreiche Aktionen gab es in den nächsten knapp vierzig Minuten nicht. Genügend Zeit also für den missgebildeten Stricher, sich mehrmals in Szene zu setzen. Zwei (zu Recht) aberkannte Treffer und fragwürdige Strafen machten ihn zum (grauen) Star des Abends. Habe schon lange nicht mehr so ein schönes Pfeifkonzert im Schluefweg gehört wie nach seinen Strafen wegen „Schwalbe“ gegen Chälli und dem anschliessenden 10er gegen Jenni. Das ganze Stadion hat getäubelt wie ein kleines Kind, das nicht mehr an Mamas Titte nuckeln darf. Item. Zeitenweise sah man dann doch noch, was man eigentlich erwartete: offensives Feuerwerk, Spektakel, offener Schlagabtausch. Doch Tore fielen erst wieder nach ¾ der Spielzeit. Erst konnte sich Kimmo nach einem Fehler der Murmelifigger-Deppensive durchsetzen und herrlich zum 2:0 einschiessen. Bereits zwei Minuten später machte Wick alles klar mit seinem Tor zum 3:0… und dies wieder im Powerplay. Unglaublich, Kloten hat zuletzt zwei Powerplay-Tore in einem Spiel erzielt, als Amy Winehouse das letzte Mal clean und nüchtern war, also vor vierzig Jahren oder so. Die Frage nach dem Shotout für Rüeger stellte sich gar nicht, da der alte Schotte Ronald McRüeger einfach zu geizig ist, der ganzen Mannschaft eine Pizza zu spendieren für einen „Nuller“. Die Frage war lediglich, wann der Gegentreffer fiel. Diese Frage beantwortete Bürgler in der 52. Minute, als er das ansonsten hervorragende Klotener Boxplay knackte. Doch Kloten liess nichts mehr anbrennen und fuhr die 3 Punkte locker nach Hause. Meines Wissens legte Davos auch keinen Spielfeldprotest ein. Die drei Punkte dürfen wir also fest abbuchen. Positive Überraschungen des Abends: Jenni, Brunner, Stancescu, Rüeger und der Junior Gemperle, welcher furchtlos und defensiv solid agierte. Herzliche Gratulation. Lemm fehlt an allen Ecken und Enden überhaupt nicht!

Für den eigentlichen Skandal sorgte dann aber der Matchbericht des HCD-TV. Nicht zu verwechseln mit HDTV, denn dieses ist höchst aufgelöst, das HCD-TV, auch Schweizer Fernsehen genannt, hingegen regt mich höchstens auf. Gemäss dem Gagelsender hoch drei kämpfte der arme arme HCD, welcher von dem ach so strengen Spenglercup doch so fest geschwächt war, (trotz drei Tagen Pause nach dem Ggöpp) und der auch noch eine kilometerlange Verletztenliste vorzuweisen hatte, heldenhaft gegen die Klotener, welche völlig unverdient gewonnen haben! Als Höhepunkt bezeichneten sie Pittis nicht als Klotener, sondern als „Spenglercup-Gewinner“. Atombomben auf den Leutschenbach!! Weshalb das Logo des Senders nicht gleich so aussieht, ist mir ein Rätsel: